
-
-
Nachdem ich mich so langsam wieder von unserem sehr kurzen Spaziergang erholt habe sind bei mir ein paar Fragen aufgekommen, aber erst einmal von vorne:
Da Yoshi zur Zeit läufig ist, sind wir extra früh zur Morgenrunde gestartet.
Auf unserem Weg kamen wir ans Isarufer, ich lies sie im flachen Wasser laufen, schnüffeln und Stöckchen holen.
Wir gingen eine Steintreppe nach oben und als ich etwas Blut sah dachte ich mir erst nicht viel.
Die nächsten Stufen wurden die Blutspuren immer größer...
Ich sah es mir genauer an und stellte fest dass das Blut von ihrer linken hinteren Pfote nur so heruntertropfte.
Zum Glück wär gerade ein Trupp Gärtner unterwegs, die einen Verbandkasten dabei hatten. Ein Fremdkörper wär vor lauter Blut nicht zu sehen, also legten wir eine Kompresse auf und wickelten eine komplette Mullbinde stramm um die Pfote.
Keine 300m weiter waren schon wieder Blutspuren zu sehen...
Also Jacke unter den Bauch und halb tragend bis zum Auto geschafft.In der Tierklinik wurde die Wunde dann erstmal in einer fast einstündigen Aktion gereinigt, mit drei Klammern verschlossen, eine dicke Portion jodsalbe drauf und mit einem dicken Verband verpackt (Watte in die Zehenzwischenräume, Watte um den ganzen Fuß bis hoch zum nächsten Gelenk, Selbsthaftender Verband darüber, nochmal mit Leukoplast verklebt). Eine ca 2cm lange Schnittwunde direkt zwischen den Ballen, kein Fremdkörper mehr drin.
Morgen Abend soll die nächste Kontrolle stattfinden.Nun frage ich mich nur, ob so ein dicker Verband wirklich nötig ist, bzw. ob es wirklich Sinn macht ihn schon morgen wieder zu wechseln.
Andererseits ist das die erste Schnittverletzung und mich würde eure Erfahrung interessieren.
Wie lange dauert es in etwa bis so etwas verheilt ist?
Wie lange musstet ihr eure Hunde schonen?
Ich habe hier und auf anderen Seiten gelesen, dass die Klammern nach einigen Tagen zu Jucken anfingen und von den Tieren in unbeobachteten Momenten selbst gezogen wurden?Oder mache ich mir hier gerade einfach viel zu viel Gedanken?
Gestresste Grüße von Yoshi und Julia
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Stark blutende Schnittwunde an der Pfote....* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Nun frage ich mich nur, ob so ein dicker Verband wirklich nötig ist, bzw. ob es wirklich Sinn macht ihn schon morgen wieder zu wechseln.
Nun ja, ich denke mal, dass du morgen nicht in erster Linie zum Verbandswechsel da bist, sondern um zu schauen, wie die Wunde aussieht, also eher zur Kontrolle. Trotz Reinigung können da immer noch Keime drin sein und da ist es schon wichtig, dass gerade am Anfang oft draufgeschaut wird, falls es sich entzündet. Nützt ja keinem was, wenn man das erst nach einer Woche merkt
Als meiner Mitte Juni die Bissverletzung am Ballen hatte, mussten wir anfangs alle 2 Tage hin (es hatte sich entzündet), später, als die Wunde immer besser aussah, dann nur noch seltener. Dass der Verband so dick ist, hat auch seinen Sinn, der soll Keime von außen abhalten und falls der Hund doch mal ran geht, dauert es länger bis er ihn ab hat. Und gerade bei geklammerten Wunden an den Pfoten ist ein Polster auch nicht schlecht ...finde ich zumindest
Gute Besserung für den Schnuffel -
Och, meine Hündin hatte schon so viele Schnittwunden and er Pfote ... mittlerweile hab ich nen erste Hilfe Kurs gemacht und weiß das ganze selber zu verarzten.
Der dicke Verband ist schon wichtig, denn der Hund stützt sich ja doch ab und das ganze polstert die Wunde. Je nachdem wie doll sich dein Hund geschnitten hat, dauert eben auch der Heilungsprozess. Wobei die Ballen"haut" ja eh nicht zusammenwächst, sondern sich neue bildet und quasi von unten nachschiebt so das die verletzte Haut abfällt. -
Hatten wir vor 14 Tagen erst.
Die ersten Tage haben wir es nur normal, mit Mullbinde verbunden.
Ergebnis war, das jedes mal die Wunde wieder aufgegangen ist, wenn Yuma gelaufen ist.
Nach 3 Tagen hab ich die Wunde mit Klammerpflastern getapt und habe ganz viel Polsterwatte um den Fuß gewickelt, dann Mullbinde drüber und dann noch extra eine selbst klebende Binde drüber.
Blöde war nur, das sich da die Haare verfangen haben und Yuma sich dann innerhalb von 2 Minuten eine Leckstelle geschlabbt hat. Keine Haare mehr an der Stelle und bis aufs Blut wund geleckt.
Der Schnitt im Ballen ist verheilt, an der Schleckstelle doktern wir immer noch rum. -
Um das Thema abzuschließen:
Der Verband wurde noch zweimal von der Tierklinik gewechselt und ein mal von uns.
Dann hatte sie noch 6 Tage einen Schuh an und weiterhin nur 15-20 Minuten Auslauf.
11 Tage nach dem sie geklammert wurde kamen diese wieder raus und die Sache war erledigt.
Es gab eine einmalige Metamizolgabe von uns am ersten Abend. Antibiotika (systemisch) waren nicht notwendig, obwohl die Wunde sehr verdreckt war.
Noch mal Glück gehabt...Sent from my iPad using Tapatalk - now Free
-
-
Hallo,
es mag zwar für die meisten hier merkwürdig klingen, aber man "kann" (Schnitt)wunden mit SEKUNDENKLEBER verschließen; dieses ist wirklich kein Scherz !!! Ich selbst habe keine Erfahrungen damit; stelle mir aber vor, dass man die Wunde vorher reinigen sollte (falls es einen möglich ist) !
Sekundenkleber wurde soviel ich weiß im Vietnamkrieg als Verschlußmittel von Wunden eingesetzt, bzw. wurde/ (wird noch ?) bei Operation eingesetzt (also in der Medizin verwendet).Ich habe stets eine kleine Tube Sekundenkleber "am Mann".
Ansonsten Verband/Druckverband...bei wirklich stark blutenden Wunden (das Abbinden).
-
Ganz ehrlich? Ich würde meinem Hund garantiert keinen Sekundenkleber in eine Wunde machen. Wieso auch? Klar ist e blöde wenn der Hund sich die Pfote aufschneidet während man meilenweit vom nächsten Verbandskasten entfernt ist. ABer auch das geht, und man findet Lösungen. Aber Sekundenkleber in eine Wunde zu geben, fiehle mir im Traum nicht ein. Nur weil es mal irgendwann im Krieg gemacht wurde, gebe ich heute noch lange nicht die puren chemikalien in eine frische Wunde.
-
Der Kleber der in der Medizin benutzt wird, hat auch rein gar nichts mit dem Sekundenkleber zu tun. :) Das wäre schön, wenn es so einfach wäre. Auch der Kleber der im Vietnamkrieg benutzt wurde, hat mit UHU und wie sie noch alle heißen nichts zu tun!
Ich würde ebenfalls keinen handelsüblichen Kleber in irgendwelche offenen Wunden schmieren. Weder bei mir, noch beim Hund.
-
Wen es interessiert, es gibt medizinischen Sekundenkleber.
http://www.zeit.de/2004/33/Stimmts_33
http://gesundheit.germanblogs.…reich-ist-der-wundkleber/
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
-
Hat ja auch niemand abgestritten. Nur ist der medizinische Sekundenkleber nicht mit dem handelsüblichen zu vergleichen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!