wie süchtig seid ihr nach euren Hunden?

  • Ich finde das der Hundekult stellenweise eine sehr komische Richtung einschlägt. Klar, ich liebe meine Hunde, habe sie gern um mich, gehe gern mit ihnen raus und erlebe gern gemeinsame "Abenteuer". Aber ich kann nicht sagen, dass ich ohne sie nicht mehr leben will, oder mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen kann. Doch kann ich. Muss ich sogar, weil ich sie höchstwahrscheinlich beide überleben werde. Süchtig bin ich nicht, auch wenn ich Kompromisse eingehe und das auch gern. Aber meine Hunde sind für mich weder mein Leben, noch meine Familie, noch mein Kinderersatz oder Partnerersatz. Sie sind nur meine Hunde, die aber einen großen Teil meines Lebens einnehmen. Ich mag es nicht als Mama meiner Hunde bezeichnet zu werden, oder meine Hunde als Geschwister zu titulieren. Es sind Poco und Rosie und sie haben sehr wohl ihren Platz in meinem Leben, den ihnen niemand nehmen kann. Aber ich will von mir behaupten, dass ich genug emotionalen Abstand habe, um nicht zu verzweifeln wenn sie irgendwann nicht mehr sein werden. :)

  • Oh, ich werde definitiv verzweifeln, wenn meine beiden irgendwann mal gehen müssen!!! Kann doch auch gar nicht anders sein, wenn man so viel Zeit miteinander verbracht hat.


    Ich sehe es so: wenn ich Glück habe, habe ich etwa 15 Jahre mit meinen Hunden. Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum ich in dieser doch recht kurzen Zeitspanne auch nur einen Tag ohne sie verbringen sollte, wenn es nicht zwingend erforderlich ist.


    Bin ich süchtig? Ich gebe mir ein ganz klares JA! Und stehe dazu.

  • Also "süchtig" bin ich nach Amber sehr.


    Sie ist einfach mein absoluter Traumhund, und ja, ich richte mein Leben schon SEHR nach ihr.
    Und ja, ich glaube auch, dass sie ein gewisser Kinder-Ersatz für mich ist. Ich will zwar irgendwann Kinder, aber erst in weit entfernter Zeit.
    Auch wenn mich bestimmt viele für verrückt halten, ich denke mir oft "wie schön wäre es, wenn Amber und ich mit 80 auf einer Parkbank sitzen und Enten füttern könnten", und bei dem Gedanken "Amber wird leider nicht so alt" könnte ich einfach nur losheulen. Ich weiß, ich bin in der Hinsicht wirklich sehr extrem - vielleicht schon etwas verrückt, aber ich denke mir oft "Wie soll ich ohne diesen Hund jemals leben können". Natürlich ist es möglich und wird auch irgendwann so sein, aber ich kann daran nicht denken ohne loszuheulen.


  • tja, da halte ich mich besser raus *g*


    letztendlich kanns jedem egal sein, ob man Geld für Leinen, Objektive oder Golfschuhe ausgibt
    Wer sich wie ernährt, ist mir wurscht ... und wenn wer ne Ausbildungsstelle ausschlägte ... tja, da hofft man nur, dass er genug Auswahl hat.


    Aber ich gebe dir recht, komisch liest es sich für mich manchmal auch.

  • "Süchtig" ist ein großes Wort... Ich liebe diese Hunde und immer wenn ich sie sehe oder an sie denke muss ich grinsen. Wenn ich sie um mich habe muss ich mich schwer zurück halten ihnen auch mal ihren Schlaf zu gönnen :roll: Wenn ich anfange über sie zu sprechen kann ich den schwärmenden Redefluss kaum zurück halten.
    Dennoch mache ich auch viel ohne sie. Ich habe mich nun auch dafür entschieden in der Schweiz zu studieren. Klar, die Trennung wird für mich nicht leicht, doch für meine berufliche Zukunft kann ich nichts besseres machen. Mitnehmen geht auch nicht, aber ich weiss Zuhause wird es ihnen gut gegen.


    Also bin ich wohl eher nicht süchtig? :???:

  • Naja süchtig... ich weiß nicht. Ich liebe meine Hunde sehr und sie sind Familienmitglieder, es hat sich aber schon verschoben seit der GEburt unserer Tochter, sie ist natürlich die absolute Nr 1 aber wir achten dennoch sehr darauf das die Hunde ihr Programm bekommen, in keinster Weise "benachteiligt" werden etc. was manchmal zwar sehr anstrengend ist aber wenn man es gerne tut absolut machbar ;) m ein leben o hne sie könnte ich mir nicht vorstellen, generell kein Leben ohne Hunde

  • Ich liebe meine Hunde sehr und sie dürfen mich so viel es geht im Alltag begleiten, ich genieße es aber auch sehr mal hundefrei zu haben.


    Da Zora sehr auf mich fixiert ist kann ich sie selten weggeben und muss meistens mit ihr planen. Jago genießt Urlaub bei anderen immer und ich weiß, dass ich ihn nur in gute Hände gebe.


    Trotzdem wissen die meisten inzwischne, dass sie mir keine Bilder von ihm schicken dürfen wenn ich weg bin, weil ich ihn sonst so vermisse, dass ich anfange zu weinen.


    Als ich 3 Wochen in Indien war hatte ich fast immer wilde Hunde im mich. Ging irgendwie nicht ganz ohne.


    Nach 3 Wochen habe ich dann gedacht ich platze, weil ich Jago so vermisst habe. Ich bin dann auch nach 24 Stunden Flug und Bahn noch 1 1/2 Stunden ins Auto gesessen, um ihn gleich zu sehen.

  • 'Süchtig' ist, finde ich, nicht das richtige Wort. 'Liebe/n' ist eher passend.


    Jeder hier liebt seinen Hund auf seine Art und Weise. Ob man nun den Hund als Familienmitglied, als Ersatz für das nicht kommende Kind oder auch einfach nur als Hund sieht. Jeder hier würde wahrscheinlich alles für seinen Hund tun und weiß auch wann es zu viel mit der 'Liebe' wird und auf seine Bedürfnisse eingehen.


    Ich habe meinen Hund super gerne um mich, bin aber auch mal froh etwas ohne ihn machen zu können. Aber gleichzeitig denke ich dann "Ach wäre das schön, wenn er jetzt hier wäre" Manchmal fühle ich mich, wenn er nicht dabei ist, als wenn eine hälfte fehlt von mir. Bei mir würde ich deshalb nicht von sucht reden, sondern ich liebe ihn einfach :)

  • Zitat

    Oh, ich werde definitiv verzweifeln, wenn meine beiden irgendwann mal gehen müssen!!! Kann doch auch gar nicht anders sein, wenn man so viel Zeit miteinander verbracht hat.


    Ich sehe es so: wenn ich Glück habe, habe ich etwa 15 Jahre mit meinen Hunden. Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum ich in dieser doch recht kurzen Zeitspanne auch nur einen Tag ohne sie verbringen sollte, wenn es nicht zwingend erforderlich ist.


    Bin ich süchtig? Ich gebe mir ein ganz klares JA! Und stehe dazu.


    Same here :gut:

  • Zitat

    Oh, ich werde definitiv verzweifeln, wenn meine beiden irgendwann mal gehen müssen!!! Kann doch auch gar nicht anders sein, wenn man so viel Zeit miteinander verbracht hat.


    Verzweifeln, weil ein Hund den Weg alles irdischen geht?


    Was passiert dann, wenn Du deinen Partner oder ein Kind verlierst?


    Ich habe ja nun schon einige Hunde gehen lassen müssen, ich war jedesmal furchtbar traurig, es tat weh und mir war als ob ein Stück meines Herzens ging. Verzweiflung hat mich nie gepackt, denn da sind ja noch einige, für die ich da sein muß und möchte. Und nicht nur Hunde.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

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