wie süchtig seid ihr nach euren Hunden?

  • Wenn er nicht da ist, vermisse ich ihn sehr. Wir waren letztes Jahr für eine Nacht weg, dieses Jahr im März zwei Tage, er war in der Zeit bei meinen Eltern. Ich habe sicher 5-6 mal am Tag angerufen um zu fragen wie es ihn geht, ob alles ok ist. Süchtig nach ihn bin ich nicht aber er gehört seit 7 Jahren zu meinem Leben, aber ich weiß das er eines Tages über andere grüne Wiesen wandern wird.

  • Ich liebe meinen Hund sehr...aber süchtig bin ich noch lange nicht.


    Aber das liegt sicher auch daran, dass wir schon viel zusammen erlebt haben.
    Ich sitze mehr im Job und der Hund wird alt.
    Große Touren fallen aus, Hundetreffen werden weniger.
    Es steht weniger Hundezeug im Schrank, dafür mehr Medikamente.
    Damals hatte ich 15 halsbänder und 10 Leinen.
    Heute sind es 6 Halsbänder, wovon 2 als Deko dienen und meine Vitrine zieren.
    Leinen hab ich nur noch 4, 3 sind in Benutzung, eine Flexi (wenn er mal wieder sehr langsam läuft), eine 1 m Leine die wir fürs tägliche Gassi nutzen und eine Retrieverleine (fürs schnelle nächtliche Geschäft).


    Damals musste der Hund überall mit hin. Heute überlege ich 3 mal ob der Stress dem altem Hund gut tut.
    Ich war dieses Jahr das erste mal ohne Hund im Urlaub....Gründe gab es verschiedene.
    Bruno ging es Zuhause bei meinen Eltern gut und mir tat der Urlaub gut, Stundenlange Spaziergänge, mit Hund wären die nicht drin gewesen.


    Ich denke hier entscheidet ganz klar, wie lange man einen Hund schon hat.


    So hart wie es auch klingt, aber mental hab ich mich schon auf ein Leben ohne Bruno eingestellt.
    Sollte Bruno nicht mehr sein werde ich sicher eine Jahrelange Hundepause einlegen, es sei denn es läuft anders als geplant.
    Ich möchte gerne eine Familie gründen, als Selbstständige ist das Dauerstress, ein Mann der im Gastgewerbe tätig ist und dann noch ein Hund, ich glaube das wäre zu viel Stress für mich. Ein Hund kann hier gerne wieder einziehen, sobald das Kind oder die Kinder, selbstständiger sind.


    Früher hab ich auch gesagt "Ein Leben ohne Hund...niemals"....doch man wächst mit seinen Aufgaben und denkt dann doch lieber 2 mal nach.

  • Uns hat der Zufall zusammen geführt und das war auch gut so.
    Novali hat mir aus einer ganz, ganz schlimmen Zeit heraus geholfen. Ohne sie wäre ich vielleicht an mir selbst untergegangen. Wir sind unglaublich zusammen gewachsen und ich möchte keinen einzigen Tag ohne sie verbringen.


    Auf Arbeit geht es mittlerweile. Ich habe mich daran gewöhnt das sie nicht bei mir sein kann.
    Ansonsten wird alles so geplant, das es auch mit Hund geht. Wenn es zu warm ist um sie im Auto zu lassen, dann kann ich eben nicht mit Bowlen gehen. Wenn sie zu Weihnachten nicht mit bei Oma ins Haus darf, dann bleibe ich eben mit ihr zu Hause. Ich gehe abends nicht mehr weg und ich kann keinen Spaziergang ohne Hund genießen. Im Urlaub wird jetzt eben gewandert und nicht am Strand rumgehangen.


    Sie steht bei mir an erster Stelle... :ops: Das will ich nicht unbedingt und ist natürlich auch unfair meiner Familie und meinem Freund gegenüber, aber auf sie kann ich mich verlassen...
    auch wenn sie mich manchmal in den Wahnsinn treibt :headbash:


  • Sehe ich genauso wie Quebec und Getier. Und wenn man im Freundes- und Bekanntenkreis nur noch ein Thema hat, nämlich den eigenen Hund, wird man schnell mehr Zeit für ihn haben.

  • Vielleicht sollte man sich nicht so sehr an den Worten festkrallen. Natürlich meine ich nicht süchtig im Sinne von drogensüchtig!!! Selbstverständlich werde ich irgendwann ohne sie leben können. Genauso ist es mit der Verzweiflung zu verstehen. Wenn ich sage, ich werde verzweifeln, heißt das doch nicht, dass ich nicht darüber hinweg kommen werde. Auch eine Verzweiflung geht vorbei. Es wird mich umhauen, entwurzeln, zerreißen, töten, mir fielen 1.000 Wörter dafür ein, was mit mir passieren wird, wenn Molly geht! Aber das bedeutet nicht, dass mir nicht klar ist, dass es der Weg allen Irdischen ist.....!!!!!
    Und den Vergleich zwischen Mensch und Hund, den mag ich sowieso nicht. Das ist wie das Ding mit den Äpfeln und Birnen.

  • Wenn man gerade einen Welpen bekommen hat, finde ich es relativ normal, dass es fast kein anderes Thema mehr gibt. Es ist halt einfach ne aufregende Zeit. Das normalisiert sich aber mit der Zeit.
    Und auch wenn ich jetzt Menschen und Hunde vergleiche....ich bin nach Hazel genauso wenig süchtig wie nach meinem Lebensgefährten. Ich freue mich, wenn ich weg war und sie wieder begrüßen darf, aber ich halte es auch gut mal ne Zeit ohne die Beiden aus. :D


  • Ich denke wenn man ein Kind verliert wäre ich nicht mehr lebensfähig!!!


    Früher hatte ich auch immer panischste Angst davor das mein Snoopy sterben könnte, dass ich ihn eines Tages verliere, ich dachte, aufgrund seines Alters und da er ein Hund ist und kein Mensch wird er womöglich der erste sein den ich verlieren könnte.... Dann ist meine Mama letztes Jahr gestorben und dieser furchtbare Verlust hat meine Sicht der Dinge schon sehr geändert bzw. relativiert. Es wird schlimm wenn meine Hunde nicht mehr leben, ich werde sehr traurig sein, aber wenn man die Erfahrung gemacht einen Menschen zu verlieren, der viel zu jung zum sterben war und dennoch vor uns gegangen dann ist das nochmal eine andere Hausnummer wie ich finde.... Mittlerweile sehe ich das Thema Tod auch ein bisschen "klarer", sofern man das so sagen kann, habe einge Bücher gelesen und mir geben verschiedene Gedanken zum Thema Leben und Tod (Leben nach dem Tod)

  • Definitiv nicht süchtig!


    Ich freue mich, wenn ich nach Hause komme und er mir entgegen kommt, aber dass ich jede Minute an ihn denke, wenn ich bei der Arbeit oder sonstwie unterwegs bin, dass er mein einziges Gesprächsthema ist oder ich meinen letzten Cent für ihn ausgebe, selbst aber nichts ordentliches mehr im Kühlschrank habe - nein.


    Wenn er irgendwann mal nicht mehr da ist, werde ich ein paar Tage traurig sein, ganz bestimmt. Aber der unvorstellbare Schmerz, der mich ereilen würde, sollten meine Kinder sterben, wird ausbleiben. Das ist für mich dann doch eine andere Dimension.

  • Zitat

    Definitiv nicht süchtig!


    Ich freue mich, wenn ich nach Hause komme und er mir entgegen kommt, aber dass ich jede Minute an ihn denke, wenn ich bei der Arbeit oder sonstwie unterwegs bin, dass er mein einziges Gesprächsthema ist oder ich meinen letzten Cent für ihn ausgebe, selbst aber nichts ordentliches mehr im Kühlschrank habe - nein.


    Wenn er irgendwann mal nicht mehr da ist, werde ich ein paar Tage traurig sein, ganz bestimmt. Aber der unvorstellbare Schmerz, der mich ereilen würde - so im Sinne von "es würde mich entwurzeln, zerreisen, töten" sollten meine Kinder sterben, wird ausbleiben. Das ist für mich dann doch eine andere Dimension.

  • Ich finde, süchtig ist definitiv das falsche Wort! Süchtig sein hat einen sehr negativen touch. Man kann süchtig sein nach Alkohol, Drogen, Internet, Glücksspiel, aber nicht nach seinem Hund :/ .


    Mein Hund Roo spielt eine grosse Rolle in meinem Leben. Ich habe meine ganzes Leben einen Hund haben wollen, und habe mir diesen "Traum" nun mit 31 Jahren verwirklicht. Mein Mann und ich planen gerne unsere Aktivitäten um unseren Hund. Da Roo sehr pflegeleicht ist, können wir ihn zu vielen Orten mitnehmen. Bei unseren Freunden ist er auch immer willkommen.

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