wie süchtig seid ihr nach euren Hunden?


  • Oh doch, die sind in der Regel sogar todunglücklich damit. "Sucht" ist eindeutig definiert, und gut geht's keinem damit, auch wenn die phasenweise so wirken. Hier haben wir aber schon auf der ersten oder zweiten Seite festgestellt, dass man das "süchtig sein" nicht wörtlich nehmen sollte.
    Du schreibst ja selbst, dass das Umfeld nicht darunter leiden sollte etc. - aber ob und inwiefern das bei den Usern hier der Fall ist, können wir doch gar nicht beurteilen. Ich halte das, was du beschreibst, für die Ausnahme.


    Du widersprichst dir ein bisschen, einerseits gibst du Ratschläge, was die Betreffenden tun sollten, andererseits schreibst du, es soll jeder machen, was er für richtig hält. Das beißt sich.


    Ich finde es nicht schlimm, wenn man zum Beispiel eine ungünstige Arbeit nicht annimmt oder weniger arbeitet, um mehr Zeit für die Hunde zu haben. Immerhin ist das auch eine Frage der allgemeinen Lebenszufriedenheit, und die erreicht man nicht nur über Arbeit.



    Entschuldigt das Monster-Zitat, ich komme mit dem Handy nicht so klar.

  • Seeeeehr süchtig :ops:
    Besonders im Moment, ich studiere ja und Fräulein Mia muss leider zu Hause bleiben, ein Mal wollen meine Eltern nicht, dass sie auf Dauer mitkommt und ich will ihr die lange Bahnfahrt nicht zumuten.
    Das Wochenende ist aber immer unsere Zeit, ich bin jedes Wochenende zu Hause und der größte Grund ist eben meine Mia und ich probiere auch jeden Samstag mit ihr zum Mantrailing zu gehen.
    Ich werde schon immer von meinen Leuten hier in Vechta belächelt, wenn ich mal ein neues Geschirr kaufe oder erzähle, dass ich schon wieder nur mal so zum Gucken im Zoogeschäft war :ops: Und ich vermisse sie totaaal, aber jetzt sind Semesterferien und die werden wir beide genießen. :smile:
    Ohne Mia fehlt immer was...

  • Wenn ich Zuhause bin, dreht sich sehr viel um die Hunde. Sie gehören zur Familie, dementsprechend achten wir bei Unternehmungen in der Freizeit darauf, dass sie nicht zu lange alleine bleiben müssen. Aber auch, wenn beispielsweise einer von uns arbeitsmäßig länger weg ist. Dann nimmt eben der andere frei oder arbeitet an diesem Tag weniger.


    Aber wenn ich in der Arbeit oder beruflich ein paar Tage unterwegs bin, dann verzehre ich mich nicht nach den Hunden. Denn dann habe ich andere Dinge im Kopf, bin damit beschäftigt und konzentriere mich darauf. Deshalb würde ich die Hunde auch nie mit ins Büro nehmen wollen.

  • Zitat

    Du widersprichst dir ein bisschen, einerseits gibst du Ratschläge, was die Betreffenden tun sollten, andererseits schreibst du, es soll jeder machen, was er für richtig hält. Das beißt sich.


    Ich habe keine Ratschläge gegeben, will ich auch nicht. Ich habe meine Sicht der Dinge dargestellt und meine Meinung darüber geäußert, wie es laufen sollte. ;)


    Ja, ich finde es oft sehr seltsam, was ich hier so lese und denke, etwas mehr Abstand, etwas weniger Abhängigkeit und etwas mehr "normales Leben ohne Hund" würde vielen Leuten gut tun, aber ich werde mich sicher nicht hinstellen und Jemandem vorschreiben, wie er zu leben hat. Das kann und will ich nicht.


    Zitat

    Oh doch, die sind in der Regel sogar todunglücklich damit. "Sucht" ist eindeutig definiert, und gut geht's keinem damit, auch wenn die phasenweise so wirken. Hier haben wir aber schon auf der ersten oder zweiten Seite festgestellt, dass man das "süchtig sein" nicht wörtlich nehmen sollte.


    Es gibt so viele Arten von Sucht, die wenigsten Leute gestehen sich ein, dass sie süchtig sind und denken und vermitteln, sie seien glücklich. Genauso wie viele Leute handysüchtig sind und es als völlig normal empfinden.


    Und wenn hier Jemand schreibt, er sei "süchtig" nach seinem Hund und "denke die hälfte der Zeit auf der Arbeit an den Hund", dann finde ich das Wort SUCHT nicht falsch gewählt.

  • Ich bin definitiv nicht süchtig nach oder abhängig von meinem Hund.


    Es gab Zeiten, darüber bin ich ihm auch sehr dankbar, da hat mich der Hund wieder unter Menschen gebracht. Zu dem Zeitpunkt war ich 16 bis 19. Die Zeit war nicht ganz so einfach und wäre der Hund nicht gewesen wäre ich jetzt definitiv nicht eine doch relativ selbstbewusste Person. Wir haben wahnsinnig viel Zeit miteinander verbracht und das war auch gut so.


    Mittlerweile hat sich das Blatt ein wenig gewendet. Unsere Bindung zueinander ist nach wie vor so eng und mein Hund bedeutet mir auch extrem viel. Die Situation hat sich jetzt einfach geändert. Die Umstände lassen nicht zu, dass er derzeit mit zu meinem Freund kann. Da kommen schon ab und an zwei drei Tage zusammen in denen ich mich drauf verlassen muss, dass die Familie sich kümmert. Aber das ist in Ordnung. Ihm geht es deswegen nicht schlechter. Sowohl er als auch ich musste mich daran gewöhnen. Dazu kommt dass ich vollzeit Arbeite. Auch da mach ich mir wenig gedanken. Der Hund kann alleine bleiben und es ist kein Problem für ihn. Dann ist er eben mal 8 Stunden alleine. So oft kommt das nicht vor, dass ich mir darüber meinen Kopf zerbrechen muss.


    Zeit die wir zusammen haben nutzen wir - oder auch mal nicht. Mal bring ich ihm einen Snack für zwischendurch mit - aber auch mal nicht.


    Ich persönlich muss sagen dass es mir so deutlich besser gefällt. Es lebt sich wesentlich leichter und entspannter wenn sich nicht alles ständig um den Hund dreht.


    Geschrieben mit Tapatalk

  • Süchtig...hmmm...ich würde es nicht süchtig nennen, ich unternehme einfach extrem gerne etwas mit Amy, aber genauso wichtig ist es mir, dass ich auch mal was ohne Amy unternehmen kann. :)


    Unter der Schulzeit vermisse ich sie teilweise extrem! Ich bin von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends unterwegs und teilweise bleibe ich auch gleich im Internat. Das ist dann schon hart, wenn man seinen Hund oft tagelang nicht sieht und wenn man mal zu Hause ist muss man lernen, lernen, lernen. :/


    Die Ferien gehören jetzt aber so ziemlich Amy. Mir macht es, wie gesagt, einfach Spaß etwas mit ihr zu unternehmen. Wir treffen auch öfter mal Freundinnen mit Hunden, fahren nach Wien, auf Turniere, zu Vorführungen etc.


    Dank Amy lerne ich neue Leute kennen, dank ihr durfte ich meine zwei besten Freundinnen kennen lernen und dank ihr wurde aus dem extrem introvertierten Mädchen ein Mädchen, das ohne Angst vor vielen Leuten stehen und auch reden kann (das war davor unmöglich)! :)

  • Also ich liebe meinen Hund über alles aber ich will jetz nich 24 stunden dauerhaft mit ihm spielen, knuddeln oder ähnliches. Ich meine man muss sich ja auch um seine Freunde, familie und andere wichtige sachen kümmern, wobei der hund da auch gerne mal mit kann :D

  • Der Eingangspost ist ja nun ne Weile her, ich finde das aber nicht bedenklich oder ungewöhnlich oder gar verwerflich.


    Bei mir war es ähnlich, als meine Maus eingezogen ist. Ich würde da auch unterscheiden, 1. Hund und neue Rolle als Hundehalterin, oder x. ter Hund, und schon erfahren.


    Es ist eine neue Lebensituation, in die man erstmal reinwachsen muß, man muß sich erstmal in die Rolle einfinden, mit vielen neuen Themen auseinandersetzen, und natürlich ist man auch völlig verliebt in den kleinen Zwuckel. da finde ich es verständlich, daß der Enthusiasmus etwas übergreift :headbash:


    Gisi ist aber nicht für immer ein kleiner Welpe geblieben, sie wurde erwachsen, ich wurde erfahrener, hab peu a peu gelernt, unsere Beziehung hat sich gefestigt, wir wurden ein Team, und damit hat sich auch diese Anfangsfixierung "normalisiert". Ein Welpe fordert ja auch enorm viel Zeit und Aufmerksamkeit, und wenn es der 1. Hund überhaupt ist, ist das natürlich schon sehr...aufregend :D . ich fände es ehrlich gesagt bedenklicher zu lesen "mein Welpe nervt mich zu tode" :???:


    Ich hab mich dann auch wieder meinen anderen Hobbies und Interessen gewidmet, die mit dem Thema Hund nichts zu tun haben, und mein "normales leben" weiter geführt, in dem Gisi natürlich immer eine sehr große Rolle gespielt hat und spielt. Sie hat auch bei mir Entscheidungen beeinflußt, auch beruflich, und ich hab es keine Sekunde bereut.


    Falls die Threaderöffnerin noch hier mitliest: wie ist es denn heute? Ich vermute, daß es sich inzwischen schon wieder entspannt hat ;)

  • also in vielen Dingen ist es bei mir wie bei der TE.
    Ich denke auch oft an Lupo während des Tages-wünschte mir, zu Hause bei ihm zu sein..
    Alles mit ihm macht richtig Spaß, ohne ihn mache ich eh kaum was...
    Gibt eben kaum was Schöneres als draussen mit ihm rumzustromern- zumindest für mich! :D
    Nun ja, Leute die mit Hunden nicht können, müssen ja nicht zu mir kommen-man kann
    ja außerhalb ohne Hund was zusammen machen..
    Ich bin auch fast nur in Hundeforen unterwegs (ok ansonsten noch Pferde + Fotografie), Hund
    ist einfach mein Thema, meine Leidenschaft...
    Und ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner "Sucht" - ohne meinen Hund geht eben kaum was.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!