
-
-
Liebe Forumsmitglieder,
wir haben ein Sorgenkind. Eine fast 11 jährige Westi Hündin.
Vor 2 Jahren erbrach sie morgens Schaum und wir gingen mit ihr zum Arzt. Auch erschien sie uns immer dick, ich meine verfressen war sie, aber für die Futtermenge, die sie bekam.. ich weiß nicht.
Jedenfalls wurde eine Herzinsuffizienz festgestellt. Bis zum Juli behandelten wir mit Lanitop, jedoch wurde der Bauch immer dicker und die Beschwerden schlimmer. Zur Zeit ist es so schlimm. dass sie nur noch gestreckt im Körbchen liegen kann.
Durch Umzug kamen wir an einen neuen Tierarzt, der sie sofort auf Vetmedin, Entwässerungstabletten und Beta Blockern umstellte. Doch... sie entwässert nicht. Die Tabletten zeigen auch 4 Wochen danach keine große Wirkung. Der Bauch ist voll und laut Röntgenbild ist das Herz total kaputt, die Lunge und Bauch mit Wasser zu.
Sie kann auch lebhaft sein und dann wiederrum würgt sie, und atmet schwer.
Ich bin als Mutter zu Hause. Ich frage mich die letzten Tage, ob ich mit ihr nicht den letzten Gang gehen sollte.
Ich möchte nicht, dass sie mir hier irgendwann erstickt.
Andererseits werde ich davon abgehalten, da sie sonst noch ziemlich lebendig ist. Aber laufen, Gassi gehen, geht halt nicht mehr. Manchmal tollt sie ein paar Meter auf der Wiese um dann nach Luft zu schnauben.
Was würdet ihr tun ?
Liebe Grüße
Sissi
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Erstmal mein herzliches Beileid - das ist wirklich die fieseste Situation im ganzen Hundebesitzer-Leben!
Den Zustand deiner Hündin kann übers Internet niemand beurteilen, aber ich würde den letzten Gang wohl sehr ernsthaft in Erwägung ziehen. Allerdings würde ich nicht gehen, sondern den TA immer kommen lassen. Ich habe einmal, bei meinem ersten Hund und entsprechend unerfahren, den Fehler gemacht, mir bei genau so einem Krankheitsbild zu lange Hoffnung machen zu lassen. Natürlich, weil ich selbst auch hoffen wollte. Meine arme Hündin ist dann tatsächlich über Nacht erstickt, Hilfe war nicht greifbar, und es war ein rundum alptraumhaftes Ende.
Ich würde, so hart das ist, ein hoffnungslos krankes Tier heute lieber ein paar Tage zu früh als auch nur eine Stunde zu spät einschläfern lassen. Aber wie gesagt: die Entscheidung ist furchtbar - und wir können dir von hier aus nur sehr viel Kraft für die richtige wünschen!
-
Hallo, Du sprichst mir aus der Seele ! Mensch... !
Genaus so gehts mir ! Ich möchte ihr das ersparen. Wir Menschen haben ja keine Wahl, aber die Tiere haben es, sofern sie gute Besitzer haben.
Weißt Du, ich hab die Bilder gesehen.. alles hell nur noch winzige dunkle Flecken, zum Atmen, wo sie Luft bekommt. Ich habe mich gewundert, dass der Tierarzt nicht eine Erlösung angesprochen hat. Stattdessen hat er uns mit Tabletten zugeschüttet. " Da muß sie pieseln".. ne. Hat sie aber nicht. Waren nach ner Woche wieder da... und ich habe das auch gesagt. Jetzt haben wie eine Großpackung Entwässerung, aber es bringt nichts. Ich habe auch irgendwie den Eindruck die anderen Medikamente auch nicht. Es ist ein Auf und Ab. Ein Tag besser, am nächsten sehe ich sie wieder schwer atmend, der Länge nach im Körbchen... zwischndrinn spingt sie dann mal kurz rum... es ist zum Verzweifeln.
der TA hat selbst gesagt: Herz total kaputt.. selten sowas gesehen.. aber nix zur Erlösung gesagt.
Nein, ich fahre nicht hin, wenn dann kommt er her oder ich suche einen anderen Arzt.
Wir haben eine 16 jährige.. die schläft den ganzen Tag, ist undicht ( mit Windel, Gott sei dank aber nur Pipi) aber sie leidet nicht halb wie die 11 jährige.
Überlege mir, heute abend nochmals zum Tierarzt zu gehen.
Liebe Grüße
Sissi -
Ich kenne diesen Zustand von unserem Apollo und wir haben ihn erlöst.
Auch er ging noch Gassi, konnte aber schon nicht mehr aufs Sofa springen. Fressen ging auch nicht mehr gut, denn das Wasser drückte ja auch den Magen zu. Der Bauch wurde also immer dicker und er selbst immer dünner.
Wir haben ihn auch einmal punktieren lassen, aber so richtig in den Griff haben wir die Wassereinlagerungen nicht mehr bekommen.
Wir haben uns für den letzten Schritt entschieden, noch bevor er richtig leiden musste.
Es tat/tut sehr weh, aber es war unheilbar und wir wollten nicht, dass er sich plagen muss.
Terrier sind halt ganz zähe Hunde und sie zeigen erst viel später, als andere Hunderassen, wie schlecht es ihnen wirklich geht.
Ich fühle mit dir und wünsche dir ganz viel Kraft! -
Sissi, ich denke, du siehst das realistischer als dein TA - du siehst das Tier den ganzen Tag! Und eben nicht bloß in der Praxis, wo sich selbst Schwerkranke ja oft noch "zusammenreißen".
Wenn DU siehst daß sie sich hoffnungslos quält, dann ist das absolut maßgeblich, und es ist ja nun mal die härteste Tierbesitzer-Pflicht, sie am Ende nicht sinnlos leiden zu lassen. Nachdem ich so einen Erstickungstod miterlebt habe, würde ich sogar sagen, es ist ein großes Privileg, dem geliebten Hund sowas ersparen zu dürfen.
Ich wünsch euch wirklich nochmal sehr viel Kraft, und denk dran: Ihr Urteil ist ja leider längst gesprochen, aber du kannst ihr wenigstens einen friedlichen Abschied schenken.
-
-
Wenn das bloß nicht von fidel zu schwer atmend im Körbchen so wechseln würde *heul*
Wenn sie rumspringt denkst Du: Die kann man doch nicht einfach einschläfern.. dann liegt sie da.. und man denkt: So gehts auch nicht.
-
Zitat
Hallo, Du sprichst mir aus der Seele ! Mensch... !
Genaus so gehts mir ! Ich möchte ihr das ersparen. Wir Menschen haben ja keine Wahl, aber die Tiere haben es, sofern sie gute Besitzer haben.
Weißt Du, ich hab die Bilder gesehen.. alles hell nur noch winzige dunkle Flecken, zum Atmen, wo sie Luft bekommt. Ich habe mich gewundert, dass der Tierarzt nicht eine Erlösung angesprochen hat. Stattdessen hat er uns mit Tabletten zugeschüttet. " Da muß sie pieseln".. ne. Hat sie aber nicht. Waren nach ner Woche wieder da... und ich habe das auch gesagt. Jetzt haben wie eine Großpackung Entwässerung, aber es bringt nichts. Ich habe auch irgendwie den Eindruck die anderen Medikamente auch nicht. Es ist ein Auf und Ab. Ein Tag besser, am nächsten sehe ich sie wieder schwer atmend, der Länge nach im Körbchen... zwischndrinn spingt sie dann mal kurz rum... es ist zum Verzweifeln.
der TA hat selbst gesagt: Herz total kaputt.. selten sowas gesehen.. aber nix zur Erlösung gesagt.
Nein, ich fahre nicht hin, wenn dann kommt er her oder ich suche einen anderen Arzt.
Wir haben eine 16 jährige.. die schläft den ganzen Tag, ist undicht ( mit Windel, Gott sei dank aber nur Pipi) aber sie leidet nicht halb wie die 11 jährige.
Überlege mir, heute abend nochmals zum Tierarzt zu gehen.
Liebe Grüße
SissiTut mir leid, dass es dem armen Mäuschen so schlecht geht.
Die Haltung des Tierarztes wirkt auf mich leider nur gewinnmaximierend. Wenn er dir Behandlungen und Medikamente empfiehlt, obwohl er die Tragweite der Erkrankung begriffen hat, scheint es mir als würde er nur versuchen möglichst viel Geld aus dir herauszuquetschen. Ich finde ein guter Tierarzt muss in der Situation alle Möglichkeiten darstellen und dich dann entscheiden lassen, was du machen möchtest.
Ich wünsche dir für die Entscheidung viel Kraft!
-
Ja so sehe ich es auch. Aber wenn ich jetzt den Tierarzt wechsle.. dann will der auch noch mal verdienen. Und sie muß durch alles wieder durch. Auch mein Geldbeutel.
-
Zitat
Wenn sie rumspringt denkst Du: Die kann man doch nicht einfach einschläfern.. dann liegt sie da.. und man denkt: So gehts auch nicht.
Terrier sind leider knallhart, wirklich eine Nummer für sich. Meine Terriermix-Hündin ist abends auch noch so fit in die Praxis marschiert, daß die TÄ gesagt hat: "Die schläfern wir auf keinen Fall schon ein, die kann sich noch erholen und ein paar Jahre leben."
Entsprechend glücklich sind wir nachhause gegangen, der Hund sogar noch problemlos, wenn auch langsam, zu Fuß - und in der Nacht drauf ist sie erstickt.
-
Zitat
Ja so sehe ich es auch. Aber wenn ich jetzt den Tierarzt wechsle.. dann will der auch noch mal verdienen. Und sie muß durch alles wieder durch. Auch mein Geldbeutel.
Naja, du musst ja nicht unbedingt sofort den Tierarzt wechseln. Aber langfristig würde ich bei solcher Beratung nicht bleiben, weil ich auf die Meinung des Arztes nicht mehr vertrauen könnte. Die Wahl der Medikamente würde ich dem TA überlassen, weil ich es nicht besser weiß. Aber woher soll ich bei einem solchen Arzt noch wissen, ob er mir das Beste oder das Teuerste verkauft? Hier weißt du selbst ja ziemlich genau, was du tun solltest und bist nicht auf die Einschätzung des Arztes angewiesen. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!