Bestrafen - aber richtig!

  • Zitat

    Achja, hundeschule und welpentraininh machen wir natürlich, das fängt aber erst Samstag an.


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    Wenn die Kleine erst so kurz da ist, ists damit auch nicht besonders eilig!


    Ich weiß gar nicht mehr, was ich mit meinem Welpen gemacht habe... :???: ich weiß aber sicher, dass der auch ein paar mal auf dem Rücken gelandet ist, aber eher im spielerischen - fand der auch ziemlich lustig.
    Ich hab den kleinen wohl einfach festgehalten bis er sich beruhigt hat - das ging dann ziemlich schnell. Würde ich aber heute auch eher nicht mehr machen. Auch wenn mans nicht wahr haben will: Konsequentes Ignorieren ist die beste Lösung, zur Not auch den Raum verlassen. Ganz normaler Welpenwahnsinn ;)

  • das hundewauzi hat dich in die füsse / hosebeine gebissen? sowas hat der joggel früher auch gemacht, als er noch ein Baby war. was habe ich gemacht? ich habe kurz "auuuu" gerufen, mich dann wortlos von ihm entfernt und dann habe ich ihn für einen Moment nicht mehr beachtet. das fand er natürlich doof. er hat recht schnell gecheckt, dass wenn er in die füsse beisst, er sich danach langweilen wird - und so hat er irgendwann darauf verzichtet.


    wenn er mich in die füsse beissen wollte / gebissen hat, habe ich ihn NIE beruhigt. denn die zeit, die ich ihm nach dem beissen gegeben hätte, wären für ihn eine Bestätigung gewesen oder er hätte es als spiel aufgenommen.


    übrigens, das hochspringen war beim joggel auch ein bitzeli ein Problem. wollte man sich gegen den kleinen wuzz verteidigen, fasste er dies als spiel auf. irgendwann hatte ich keine andere Chance mehr, als ihn an seinen Bäckchen zu fassen und ihn dort für einen kurzen Moment festzuhalten. als ich dann losgelassen habe und er nicht hochgesprungen ist, gab es sofort eine Bestätigung (bei mir ist dies das wörtli "feiiiiiiiiiiiiin". so eine Bestätigung musst du aber auch aufkonditionieren, damit der Hund weiss, dass das wort "feiiiiin" etwas gutes ist. das habe ich so gemacht, dass ich nix anderes gemacht habe als "feiiin" zu sagen und zugleich ein Häppchen in die schnauze zu schieben. irgendwann kam der bub an den punkt, dass er wusste: "fein" = leckerchen. leckerchen sind fein, also muss das wort "fein" gut sein).


    bestrafen musste ich den joggel eigentlich noch nie. entweder habe ich den Moment verpasst, in dem er den mist angestellt hat, oder ich konnte ihn mit dem abbruchsignal korrigieren. ihn auf den rücken zu drehen oder ähnliches gibt's nicht. dafür habe ich die kraft gar nicht und ich hätte soooooooo eine angst, dass diese aktion beim joggel zu einer magendrehung führen würde.


    in diesem sinne:
    wenn sich der joggel selbst beschäftigt hat und mist machte: abbruchsignal
    wenn ich mit dem joggel interagiert habe und er mist machte: ignorieren (für einen kurzen Moment)


    in der welpenstunde wünsche ich dir viel spass und vergnügen! ich denke gerne an die zeit zurück und man lernt wahnsinnig viel. das finde ich top!
    :smile:

  • Und, wie gehts euch denn jetzt? Hat sie sich schon eingelebt? :smile:

  • Zu dem beißen: Bei einer Kleinen hat jaulen auch nur wenig, bzw. sehr langsam was gebracht. Ich habe es trotzdem weiter gemacht, wenn das zu doll wurde, aber irgendwann ihr meine Hand einfach mal gegeben (also nur hinhalten, evtl. weggucken, nicht bewegen, jaulen/quiecken wenn es zu doll ist, sonst nichts machen). Nach kurzer Zeit hat sie dann angefangen zu lecken und seitdem machen wir das immer so.
    Als sie kleiner war dachte sie glaube ich einfach, das es ein Spiel ist, wenn ich die Hände wegziehe und hat versucht sie zu 'fangen' - sobald die Hand aber ruhig war hat sie erst ganz leicht und nicht schmerzhaft dran 'gekaut' und ist dann ins Lecken übergegangen oder hat das Interesse verloren. Dann wurde gelobt.


    Ich persönlich bin auch gegen solche Bestrafungen, finde es aber gut, das du dich deswegen hier erkundigst und nach Alternativen suchst!
    Allgemein solltest du, wenn du das Gefühl hast sauer oder genervt auf den Hund zu werden (und das ist bei einem auch mal anstrengenden Welpen durchaus menschlich) vielleicht mal kurz in einen anderen Raum gehen. Ein Welpe meint nichts böse, ist schnell eingeschüchtert und kann das Vertrauen in dich verlieren, außerdem hält er alles mögliche für ein Spiel - solche Affekthandlungen, wie du eine beschrieben hast, können dabei extrem Kontraproduktiv sein und tun dem Hund und besonders eurer Beziehung nicht gut.

  • Huhu,
    Ja, nachdem Mila von dem DSH bös gerüffelt wurde ist sie ruhiger geworden.
    Generell hat sie nurnoch einmal am Tag ihre 5 minuten in denen sie weder auf ablenkung noch auf ignorieren reagiert..
    Wir leinen sie dann auf ihrem platz an, sodass sie sich beruhigen muss, weil sie nicht weg kann. Ein spielzeug gibts gleich dazu und sobald sie sich mitnihrem spiele beschäftigt wird gelobt wie blöd.
    Ihre Lektion hat sie scheinbar gelernt, denn egal wie wild sie wird, ins gesicht schnappt sie nichtmehr.


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  • Ich finde am Platz anleinen nicht so optimal.
    Ich würde eher kurz warten bis sie sich beruhigt hat und sie dann loben. Oder auch die Energie versuchen umzulenken, also z.B. kurz mit ihr spielen, dann mal eine kurze Übung ('Sitz' oder 'Platz', je nachdem was sie schon kann) und dann ab auf den Platz schicken und loben + Leckerlie geben.
    Rein von meinem subjektiven Empfinden her finde ich es schöner, wenn der Hund nicht einfach Zwangsfixiert wird, sondern beigebracht wird, dass er selbst zur Ruhe zu kommen ''darf''.

  • Ich finde das klingt prima.
    Ich kann mich nicht mehr erinnern was ich in den wirklich wilden Moment gemacht habe - wahrscheinlcih mich einfach ins Bett gelegt und den Hund ignoriert, denn ich hatte wochenlang eine Brochitis.
    Mal drinnen anleinen finde ich auch nicht so schlimm. Wenn der Hund total drüber ist braucht es halt eine Zwangspause. Mit Spiele und Lob ist das ja auch keine Strafe, sondern einfach nur ein'Du bleibst jetzt mal hier liegen'. Das müssen sie draussen in Cafes und Bussen ja auch können.

  • Zitat

    Ich finde am Platz anleinen nicht so optimal.
    Ich würde eher kurz warten bis sie sich beruhigt hat und sie dann loben. Oder auch die Energie versuchen umzulenken, also z.B. kurz mit ihr spielen, dann mal eine kurze Übung ('Sitz' oder 'Platz', je nachdem was sie schon kann) und dann ab auf den Platz schicken und loben + Leckerlie geben.
    Rein von meinem subjektiven Empfinden her finde ich es schöner, wenn der Hund nicht einfach Zwangsfixiert wird, sondern beigebracht wird, dass er selbst zur Ruhe zu kommen ''darf''.


    Das wurd normalerweise auch gemacht, abr sie hat einmal am Tag 5 minuten in denen sie nichtmal auf leckerlies reagiert. Da hilft nur festbinden.


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  • Die Aktion mit dem DSH ist ziemlich "suboptimal" gelaufen.
    Grundsätzlich hab ich nichts dagegen, wenn ein andere Hund meinem Erwachsenen Hund ne begründete Ansage macht. Aber da sollten auch die Größenverhältnissen stimmen, sonst kann das schnell ins Auge gehen.
    Und Welpe vs. DSH finde ich schon gewagt.
    Zudem würde ich es bei einem Welpen sowieso niemals so weit kommen lassen. Den hätte man schon viel früher aus der Situation nehmen müssen, denn er hat durch sein Verhalten bereits gezeigt, dass er damit überfordert ist.
    Kontrolliere und vor allem positive Hundekontakt sind in der Welpenzeit sehr wichtig. Lieber auf einen Kontakt verzichten, als einen negativen in Kauf zu nehmen.


    Dass ein Hund sich einem anderen Hund unterwirft, indem er sich auf den Rücken legt kommt selten vor. In der Regel findet die Kommunikation viel subtiler statt.


    Und nun zum eigentlichen Thema: Bestrafung.
    Bestrafung im Sinne von "So jetzt musst du für deine Taten büßen" -> nein!
    Korrektur im Sinne von "nein, so nicht, sondern so" -> ja
    Ruhig bleiben, nicht schreien oder körperlich werden.

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