Züchter fordert Vertragsstrafe...

  • Bei dieser Geschichte traut man sich ja kaum noch, einen Hund beim Züchter zu kaufen o.O


    Nicht jeder, der seinen Hund abgibt ist ein böser Mensch. Und müsste ICH meinen Hund hergeben, dann aber dahin, wo ICH es für gut befinde. Schließlich habe ICH dieses Lebewesen über Jahre hinweg gepflegt und ausgebildet und kenne das Tier besser als der Züchter...


    Wohlmöglich dann lukrativ zur Zucht einsetzen oder nochmal verkaufen? Ansonsten halt von der fetten Vertragsstrafe mal schön Urlaub machen... Sachen gibt's...


    Natürlich kann man sich bei Abgabe mit dem Züchter in Verbindung setzen und den Kontakt zu den neuen Besitzern weitergeben. Aber solche Methoden wie hier beschrieben finde ich persönlich schon sehr abenteuerlich...


    *meine Meinung*


    Schlaft gut
    Missa

  • Ich "erwerbe" lieber "2.Hand-Hunde" und gebe denne ein gutes Heim. So ein Vertrag kann nicht rechtens sein. Man erwirbt das Tier, man ist der Eigentümer und Besitzer, daher hat mir niemand zu sagen, was ich mit meinen "Sachen" mache. Einfach mal nüchtern betrachtet. Das ist doch sittenwidrig und anfechtbar.


    Ich würd einfach lachen und den Mist ignorieren, im Zweifel einfach nen Anwalt fragen und das Ganze beharrlich aussitzen.


    Der würde von mir weder den Hund, noch Geld bekommen. Ich würde auch einfach verschweigen, wo das Tier hin ging.


    Allerdings würde ich auch niemals so einen Vertrag unterschreiben, da hätte der Züchter eben Pech.


    Wie bekam der Züchter denn überhaupt davon Wind? Man sollte einfach mal die Klappe halten und aufpassen, was wem sagt.

  • Es ist doch echt lachhaft wie hier immer alles gedreht und gewendet wird, bis es einem passt.


    Hätte der Hund jetzt zum Züchter zurückgegeben werden sollen, weil er nicht mehr gehalten werden kann, und der Züchter hätte gesagt "interessiert mich nicht, ihr habt den Hund gekauft, er ist euer Eigentum, seht zu, wie ihr ihn los werdet" wäre der Aufschrei gross gewesen von wegen "als Züchter ist man immer verantwortlich für den Hund, den man gezüchtet hat, egal ob verkauft oder nicht", "als Züchter hat man immer den Hund wieder zurückzunehmen, sonst ist man ein ganz böser, schlechter, nicht seriöser Züchter" blablabla


    Aber kaum dreht ein Züchter den Spiess um und sagt "ich interessiere mich dafür, was aus meinen Hunden wird, ich will informiert werden, wenn der Hund abgegeben werden soll, und damit das auch geschieht, schreiben wir in den Vertrag entsprechende Klauseln mit Vertragsstrafen rein" geht das Gezeter, Geschimpfe und Gehetze in die andere Richtung los.
    Jetzt ist der Züchter auf einmal böse, schlecht, nicht seriös weil er wissen will, dass ein Hund aus seiner Zucht abgegeben werden soll, will sich noch bereichern, indem er den Hund zurücknimmt, selbst gleich zur Zucht einsetzt oder teuer weiterverkauft oder andernfalls teuer Urlaub von der eingeforderten Vertragsstrafe macht.


    Mag ja sein, dass der eine oder andere DF User sich hier tatsächlich die Mühe machen würde, ein geeignetes Zuhause für seinen Hund zu suchen, die Realität sieht anders aus.


    Dazu kenne ich genügend Stories von Züchtern, die völlig überrascht damit wurden, dass ein Hund aus ihrer Zucht plötzlich ein anderes Zuhause hat.
    Stories der Marke "Züchter hat kurz zuvor noch mit dem ursprünglichen Welpenkäufer telefoniert, alles bestens, und bekommt dann kurz darauf einen Anruf von den neuen Haltern, die den Hund aus dem Tierheim hatten, in dem Hundi gerade ein halbes Jahr war" sind alles andere als selten. Übrigens ohne Konventionalstrafe im Vertrag.


    Eigentlich müsste man als Züchter schon fast sagen, dass man überhaupt keine Welpen verkauft, weil man Angst haben muss, an irgendwelche Vollpfosten von Welpenkäufern zu komnen.

  • Ich finde es fast lustiger, wie aus Vorkaufsrecht ein "muss an den Züchter zurück gegeben werden" gemacht wird von Leuten, die nicht den Hauch einer Ahnung haben, was es überhaupt ist.


    Aber das wurde ja vor einigen Beiträge super aufgeführt.


    Meine Schwester hat auch so einen Vertrag unterschrieben, warum auch nicht.


    Ich kaufe bei einem Züchter dann, wenn ich es gut finde, was er mit seinen Hunden macht, wie er sie hält und wie er die Welpen aufzieht.


    Brauche ich irgendwann dringend Geld, kann mir egal sein, ob der Hund zum Züchter oder Tante Else geht.


    Kann ich den Hund nicht mehr halten, bin ich froh, wenn der Züchter ihn zurück kauft und ich weiß, wo er hin geht.


    Ich sehe da absolut kein Problem und würde so eine Klausel auch in einem Vertrag dulden, solange kein billiger Festpreis drin steht.


    Meine Schwester hat den Kaufpreis z.b. als Rückkaufsbetrag drin stehen.


    gesendet vom Handy

  • Zitat

    Also echt - der Hund gehört ihr, also kann sie ihn auch weiterverkaufen, wenn sie möchte, und an wen sie möchte. Der Züchter kann gucken, daß er den Hund möglichst verantwortungsvollen Menschen anvertraut, aber irgendwo hört die Eingreif-Möglichkeit ins Privatleben anderer Leute einfach auf. Ich selbst würde meinen Hund, der mir am Herzen liegt und den ich notgedrungen abgeben müßte (ich würds nie tun, aber wenn, dann nur dem Hund zuliebe!), lieber selbst weitergeben, als dem Züchter zurückgeben, ganz einfach, weil ich dann selbst denjenigen aussuchen kann, dem ich meinen Hund anvertrauen möchte. Beim Züchter habe ich keinerlei Einfluß darauf, wo der Hund letztendlich landen würde - betrachte es doch mal von der Seite.... (mir wär eh keiner gut genug für meine Wuffs *gg)


    Dem Züchter wird vermutlich weniger das Privatleben der Welpenkäufer interessieren als der Verbleib seiner Welpen. Es wird auch nirgends gesagt, dass der Züchter darauf besteht, den Hund zurückzukaufen.


    Wie Lockenwolf sagt, hätte eine Nachricht an den Züchter wahrscheinlich ausgereicht, um diesen Streit zu verhindern.


    Da die Freundin selbst gar nichts von dem Verkauf des Hundes wusste, scheint sie das weitere Schicksal des Hundes nicht sonderlich interessiert zu haben. Dass Du die Auswahl neuer Besitzer Deines Hundes lieber selbst übernehmen würdest mag sein, traf auf die eigentliche Eigentümerin des Hundes allerdings offenbar nicht zu.


    In Deutschland herrscht grundsätzlich Vertragsfreiheit. Ich finde es immer wieder erstaunlich, was Leute freiwillig unterschreiben um sich dann lauthals zu beklagen, wenn der Vertragspartner auf Einhaltung des geschlossenen Vertrages drängt :/ .

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