Malik trauert......

  • Moin Ihr Lieben,


    seit nunmehr knapp 14 Tagen ist mein "Kleiner" Hund von uns gegangen und wir sind alle immer noch sehr traurig. Nun ist es so, das mein Althund Malik total am Rad dreht, ehrlich, ich hab damit überhaupt nicht gerechnet.... die Beiden schienen nie ein Herz und eine Seele zu sein, suchten keine Nähe zueinander (also zusammen liegen wie ich es bei Hunden von Freunden kenne, gab es nie), sondern lebten - so wirkte es auch mich - nebenher, weil das halt so war.


    Nun haben wir den Diego ja zwei Tage bei uns liegen gehabt um Abschied zu nehmen, auch Malik.... er lag auch ab und an neben ihm, stupste ihn an und ich dachte, alles gut. Dann fuhren wir nach Schweden, mit beiden Hunden, weil Diego immer einen Platz bei uns haben sollte und waren ein paar Tage dort.


    In Schweden ging das einigermassen, Malik konnte ganz gut allein sein - weinte zwar und suchte seinen Kumpel, aber dann war morgens nach der Runde durchs Haus auch alles gut. Jetzt sind wir wieder zu Hause und es wird immer schlimmer..... :( :


    Als wir ankamen durchsuchte er die ganze Wohnung - war extrem unruhig, jammerte und weinte und seitdem folgt er mir auf Schritt und Tritt - egal wo ich hingehe, er folgt - durchaus auch in Räume, in der er nicht darf und eigentlich weiß er das auch - da werfe ich ihn auch raus. Ansonsten halte ich das hinterher getappse schwer aus, lasse es aber zu, weil ich die Not meines Hundes spüre - sogar die Küchentür steht auf und das ist bei uns sonst ein No Go.


    Jetzt aber liegt er neben mir, schleicht um meinen Platz, geht das Zimmer auf und auf und weint und weint und weint..... Spaziergang war schon, gefressen hat er auch - er weint..... gestern Abend, als wir fernsehen wollten lag er vor der Tür und jammerte in einem fort - er darf nichts ins Fernsehzimmer und ich bin mir nicht sicher, wie er damit umgeht,wenn ich ihn momentan zu mir lasse und später wieder nicht mehr - auf solche "Freiheiten" hat er immer sehr unwirsch reagiert.


    Es ist auch so, das er Karsivan bekommt und nicht mehr so ganz klar im Kopf ist...


    Hat einer von Euch eine Idee, was ich tun kann um ihm zu helfen? Ich mein, das stete hinter mir her gehen führt im Augenblick dazu, das er zwischendurch einfach nicht zur Ruhe kommt und Nachts, wenn ich im Bett liege, schläft wie tot.... nicht wie sonst, mal durch die Wohung gehen, sich umlegen, den Korb wechseln - er ist so erschöpft, das er morgens so liegt, wie abends hingelegt.


    Der Arme tut mir so leid....


    Sundri

  • Malik hat das Recht zu trauern.
    Ich würde aber trotzdem mal die Nieren checken lassen.
    Die Symptomatik klingt danach und die Nieren sind schließlich Partnerorgane, die durch Verlust schon
    mal aus dem Gleichgewicht geraten können.
    Vielleicht braucht er auch einfach nur etwas Zeit.


    LG, Friederike

  • Erstmal, mein Beileid für Euren Verlust :nosmile:


    Wie genau hat Malik bisher auf Freiheiten denn reagiert?


    Euer Hund hat einen Bezugspunkt in seinem Leben verloren, ob sie nun die besten Freunde waren oder nicht, spielt dabei wahrscheinlich keine große Rolle. Ich denke schon, dass es ihm helfen würde, wenn Ihr ihn in Eure Nähe lasst. Also z.B. abends mit zum fernsehen. Da er auch schon etwas älter ist, würde ich ihm mehr Freiheiten einräumen. Wobei ich den Zugang zu den Räumen in denen sich die Familie in "geselliger Runde" aufhält persönlich eigentlich nicht als besonders einzuräumende Freiheit sondern vielmehr als Selbstverständlichkeit sehe.

  • Hallo,


    @ DSHRottlador,


    meinst Du mit Sternenstaub unseren "Neuen"? Ich hab grad die Flugbestätigung bekommen, er kommt Freitag...... das wird sicher Veränderungen bringen. Wenn auch nicht meinen Diego wieder :tropf:


    Danke


    @ Ulixes,


    mit den Nieren hatte Diego ja Probleme und da war alles ganz anders? Verhalten, Bewegungen und so? Wie meinst Du das? Dass er trauern darf, ist dich keine Frage, er leidet nur so sehr..... ich hab ihn extra Abschied nehmen lassen damit er es verstehen kann. :( :


    @ Janosch,


    Malik hat aus Freiheiten immer sofort ein Gewohnheitsrecht abgeleitet, das er auch verteidigt hat, während Diego immer "nachfragte" "darf ich aufs Sofa (wir haben zwei Wohnzimmer, einen kleinen Fernsehraum und ein großes Zimmer) und sofort runter ging, wenn man das wollte - machte er einfach Stress. Stellte sich vor meine Töchter, starrte sie an und machte Zicken, wir haben ihn dann einfach irgendwann raus geworfen und dann war es gut. Seitdem ist das Fernsehzimmer tabu. Wir nutzen es auch nur Abends und auch das nicht täglich - da Fernsehen nicht zu unseren täglichen regelmässigen Tätigkeiten gehört.


    Ich finde das auch nicht tragisch, da mein Hund den ganzen Tag mit mir zusammen ist, Abends nach der letzten Fütterung war hier immer "Bettruhe" sozusagen. Und zum Schlafen sehen wir uns auch wieder....


    Sundri

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