Hund beisst Mensch... wie geht es weiter?
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Das kann ich voll und ganz unterschreiben.
Da wurden ein Kleinkind und eine erwachsene Frau gebissen und trotzdem schreiben hier einige der Hund sei nicht bissig!
Klar, haben sich das Kleinkind und die Kollegin nicht klug verhalten und die Halterin falsch reagiert. Aber trotz allem ist der Hund momentan eine Gefahr für andere Menschen und gehört entsprechend gesichert und in ein professionelles Training.
Echt Leute man kann sich auch alles solange schönreden bis es fahrlässig wird!LG
Franziska mit Till
Hier auch nochmal
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Hi
hast du hier Hund beisst Mensch... wie geht es weiter?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich glaube nicht, das jemand hier behauptet, dass ein Hund der in so einer Situation nicht beißt unnormal ist.Ich habe auch nicht geschrieben, dass das jemand behauptet hat, das war eine Schlussfolgerung meinerseits, bezogen auf den ersten Halbsatz, der hier durchaus behauptet wurde.
Ich kann auch nachvollziehen, was in einem Hundekopf in so einer Situation vor sich geht, aber aus meiner Sicht ist das keine Rechtfertigung zu beißen.Es kommt immer darauf an, in was für Umständen man mit seinem Hund lebt. Ich könnte es nicht leisten ihn 24 Std in Watte zu packen und rund um zu bewachen, weil er halt einfach auch mal zu meinen Eltern in Betreuung geht und dort gefüttert wird oder mit meinen kleinen Neffen spielt und von ihnen Leckerlis bekommt. Die sind allesamt hundeunerfahren aber es gab trotzdem noch nie Problem, weil ein Hund auch lernen kann, dass menschliche Körpersprache zwar manchmal konträr zu seiner ist, aber trotzdem nicht bedrohlich ist.
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Mit "in Watte packen" hat es nichts zu tun, wenn man einen Hund der vermeintliche Verhaltensauffälligkeiten zeigt versucht nicht in eine Verhaltensauslösende Position zu bringen um eben die Allgemeinheit zu "schützen". Um das Beispiel meiner Hündin weiter zu führen: Sie ist der freundlichste Hund der Welt, liebt allen und jeden (egal ob Hund oder Mensch). Aber sie hat halt in ihrer Vergangenheit auf Grund des Ortes und der Umstände unter denen sie aufgewachsen ist gelernt, um ihr Futter zu bangen und es (so nehme ich an) zu verteidigen. Etwas, das ein hierzulande aufgewachsener Hund der ein für uns einiger Maßen vernünftiges Umfeld hatte, nicht lernen musste. Da entstehen die meisten Futteraggressionen aus anderen Gründen heraus. Ich hätte meine Hündin natürlich jedesmals zusammenfalten können und/oder ihr das Futter wegnehmen können wenn ich bestimmte Gesten erkannt habe. Aber ich denke nicht, dass ich jetzt in der Lage wäre sie unter fremden Menschen zu füttern, hätte ich dies getan.
Wie gesagt hat die Hündin keinerlei Probleme mehr unter fremden Menschen ihre normale Futterdosis und diverse Leckerlies zu fressen. Ich weiß aber, dass Rohfleischsachen noch immer ein Thema sind (und nein, sie steht nicht laut und wild um sich knurrend und womöglich schnappend über dem Fleisch) unterlasse ich es halt, dieses unter fremden Menschen zu geben.
Ich könnte einen Unfall vielleicht (wie gesagt, ich weiß nicht ob sie abschnappen würde) auch forcieren und ihr anschließend für ihr unsoziales, böses (von Kindheitsbeinen an erlerntes) Verhalten Vorwürfe machen. Nur davon haben weder Hund, noch ich, noch ihr eventuelles Opfer etwas.Ich weiß nicht wie der Hund der TE aufgewachsen ist. Natürlich entschuldigt es nicht, dass hier ein Mensch ins Krankenhaus musste weil ein Hund unerwartet (?) reagiert hat. Da es wohl in der Vergangenheit schon mal einen Vorfall gab, sollte man halt ein wenig bedachter mit dem Hund umgehen und die Problemquellen herausfinden (was hoffentlich mit den angedachten Trainereinheiten geschehen wird), um den Hund besser lesen zu können und seine Triggerpunkte zu erkennen. Aber ich denke nicht, dass es sich bei diesem Hund um eine wild um sich beißende Bestie ist (um es überspitzt zu schreiben). Eher das Signale nicht richtig erkannt werden.
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Einen Menschen zu beissen ist ja ein Glück nicht mehr das Todesurteil für jeden Hund.
Aber ein Hund, der beisst, hat ein Problem. Und sein Halter auch.
Hunde bauen dieses Verhalten aus wenn es zielfördend ist. Und entweder es wird nun damit umgegangen oder es werden weitere Leute gebissen. Udn irgendwann kann der Hund es evt. mit seinem Leben bezahlen.LG
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Ganz ehrlich... kein Mensch hat an meinen Hunden rumzumachen wenn diese schlafen,fressen oder sich zurück gezogen haben.
Dafür muss ICH aber auch sorgen Niemand muss meinen Hunden in so einer Situation "Hallo" oder "Tschüss" sagen vorallem nicht auf diese Weise.Die meisten hier regen sich auf wenn unkontrolliert ein anderer Hund daher kommt und "Hallo" sagen will aber ein Mensch darf das zu jeder Zeit tun?
Nicht jeder Hund hat so eine hohe Reizschwelle.Da kann und sollte die TS aber dran arbeiten und was viel wichtiger ist,ist managment. Sorg dafür das dein Hund nicht so weit gehen muss und übe Alternativen.
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Ich bin auch ehrlich erschrocken.
Der Hund hat ein Kind gebissen und jetzt die Kollegin. Beide Male sind vorher gravierende Fehler gemacht worden. Die TE kann ihren Hund offensichtlich nicht einschätzen und bringt ihn in Situationen, in die man einen offensichtlich unsicheren Hund mit "Angriff ist die beste Verteidigung"-Tendenzen eindeutig nicht bringen sollte.
Obendrein Situationen, in die man GAR KEINEN Hund bringen sollte, schon gar nicht einen jungen Hund, der sich bereits vorher "auffällig" gezeigt hat (und das hat er!):
1. wurde der Hund als kinderlieb eingeschätzt, weil er sich von einem Kleinkind in die Nase kneifen liess. Einen jungen Hund von einem Kind bedrängen zu lassen, führt leider oft zu Abwehrverhalten. Nur weil sich souveräne erwachsenen Hunde von vertrauten Kinder unheimlich viel gefallen lassen, heisst das nicht, das man das mal eben mit nem Junghund probieren darf.
2. War der Hund an einem Ort, an dem es möglich ist dass sich ihm Fremde nähern, und bekam dort einen Knochen. Und dann wurde nicht aufgepasst, ob und wie sich jemand nähert.
Beide Situationen waren einfach - sorry - dumm. Da braucht man keinen Hundetrainer, da braucht man nur seinen Verstand und sollte die rosarote Brille (mein Hund ist sooo lieb) ablegen.
Ich denke nicht, dass dieser Hund hochaggressiv oder gefährlich ist. Aber er sollte als Hund gesehen werden, der Schutz und Sicherheit braucht und weder Kinder noch Kollegen selbst vom Leib halten müssen sollte. Das ist der Job des HH.Und Versicherungen zu belügen und das auch noch öffentlich in einem Forum zu schreiben - Leute, keine gute Idee.
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Und Versicherungen zu belügen und das auch noch öffentlich in einem Forum zu schreiben - Leute, keine gute Idee.
Finde ich auch nicht prickelnd :|
Fand der Vorfall direkt auf der Arbeitsstelle (da von einer Kollegin die Rede ist) statt, dann ist das doch eh nicht so einfach, Tatsachen des Vorgangs falsch darzustellen.
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Mit "in Watte packen" hat es nichts zu tun, wenn man einen Hund der vermeintliche Verhaltensauffälligkeiten zeigt versucht nicht in eine Verhaltensauslösende Position zu bringen um eben die Allgemeinheit zu "schützen". Um das Beispiel meiner Hündin weiter zu führen: Sie ist der freundlichste Hund der Welt, liebt allen und jeden (egal ob Hund oder Mensch). Aber sie hat halt in ihrer Vergangenheit auf Grund des Ortes und der Umstände unter denen sie aufgewachsen ist gelernt, um ihr Futter zu bangen und es (so nehme ich an) zu verteidigen. Etwas, das ein hierzulande aufgewachsener Hund der ein für uns einiger Maßen vernünftiges Umfeld hatte, nicht lernen musste. Da entstehen die meisten Futteraggressionen aus anderen Gründen heraus. Ich hätte meine Hündin natürlich jedesmals zusammenfalten können und/oder ihr das Futter wegnehmen können wenn ich bestimmte Gesten erkannt habe. Aber ich denke nicht, dass ich jetzt in der Lage wäre sie unter fremden Menschen zu füttern, hätte ich dies getan.
Wie gesagt hat die Hündin keinerlei Probleme mehr unter fremden Menschen ihre normale Futterdosis und diverse Leckerlies zu fressen. Ich weiß aber, dass Rohfleischsachen noch immer ein Thema sind (und nein, sie steht nicht laut und wild um sich knurrend und womöglich schnappend über dem Fleisch) unterlasse ich es halt, dieses unter fremden Menschen zu geben.
Ich könnte einen Unfall vielleicht (wie gesagt, ich weiß nicht ob sie abschnappen würde) auch forcieren und ihr anschließend für ihr unsoziales, böses (von Kindheitsbeinen an erlerntes) Verhalten Vorwürfe machen. Nur davon haben weder Hund, noch ich, noch ihr eventuelles Opfer etwas.Ich weiß nicht wie der Hund der TE aufgewachsen ist. Natürlich entschuldigt es nicht, dass hier ein Mensch ins Krankenhaus musste weil ein Hund unerwartet (?) reagiert hat. Da es wohl in der Vergangenheit schon mal einen Vorfall gab, sollte man halt ein wenig bedachter mit dem Hund umgehen und die Problemquellen herausfinden (was hoffentlich mit den angedachten Trainereinheiten geschehen wird), um den Hund besser lesen zu können und seine Triggerpunkte zu erkennen. Aber ich denke nicht, dass es sich bei diesem Hund um eine wild um sich beißende Bestie ist (um es überspitzt zu schreiben). Eher das Signale nicht richtig erkannt werden.
PocoLoco ich verstehe absolut was du sagen möchtest. Ich bin, ebenso wie du, der Meinung, daß man solche Probleme nur durch den Aufbau von Vertrauen und Bindung lösen kann und man bis dahin den Hund sichern muß.
Was mir bei einigen Posts hier allerdings fehlt, nicht in deinen, ist das Problembewusstsein. Da wird solch ein Verhalten schnell mal als normal oder "dumm gelaufen" hingestellt. So nach dem Motto: "Ist doch klar, daß der Hund dann beißt wenn man sich, in einer solchen Situation, über ihn beugt." Das sind die Aussagen bei denen sich mir die Nackenhaare aufstellen. Es sollte, jeden Falls meiner Meinung nach, eben nicht als normal angesehen werden, daß ein Hund zubeißt um seine Ressourcen zu verteidigen; sondern klar sein, daß massives Problem besteht, an dem man Arbeiten muß, wenn ein Hund so reagiert.LG
Franziska mit Till
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Franziska, so, wie ich das gelesen habe, hat niemand von den Leuten, die geschrieben haben, der Hund habe "normal" hündisch reagiert, das Problem klein geredet.
Ich sehe es ebenso, dass der Hund ganz normal hündisch reagiert hat, im Gegensatz zu Fällen, in denen Hunde gesteigerte Aggressionen zeigen, die eben nicht mehr unter das für den Durchschnittshund normale Verhalten fallen.
Ressourcenaggression ist für Hunde normal, d.h., es ist nicht ungewöhnlich für einen Hund, diese zu zeigen. Natürlich muss ich, wenn mein Hund dieses Verhalten an den Tag legt, managen, an seinem Vertrauen arbeiten und ihn davor bewahren, dass er in eine Situation gerät, wo dieses (in meinen Augen noch immer nicht ungewöhnliche) Verhalten abgerufen werden könnte.Da bin ich ganz bei acidsmile und Pocoloco. Mag daran liegen, dass ich seit etlichen Jahren mit Hunden mit Vorgeschichte arbeite und daher eher selten die plüschigen Sonnenscheinhundchen kennen lerne, die sich von allen Menschen und Hunden alles gefallen lassen. Das ist nämlich in meinen Augen eher das "ungewöhnliche" Verhalten.
Nochmal: Ich sage nicht, dass man die Vorfälle jetzt mit einem Achselzucken abtun und einfach zur Tagesordnung übergehen sollte. Die HH hat jedoch offensichtlich ein Problembewusstsein entwickelt und möchte lernen, ihren Hund besser zu managen und zu schützen. Und genau darauf kommt es an.
Der Mensch hat gepennt in diesen Situationen. Der Hund hat reagiert wie ein Hund. Nur, weil dieses Verhalten von vielen Hunden NICHT gezeigt wird, heißt das nicht, dass es für Hunde unnormal ist. -
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Franziska, so, wie ich das gelesen habe, hat niemand von den Leuten, die geschrieben haben, der Hund habe "normal" hündisch reagiert, das Problem klein geredet.
Ich sehe es ebenso, dass der Hund ganz normal hündisch reagiert hat, im Gegensatz zu Fällen, in denen Hunde gesteigerte Aggressionen zeigen, die eben nicht mehr unter das für den Durchschnittshund normale Verhalten fallen.
Ressourcenaggression ist für Hunde normal, d.h., es ist nicht ungewöhnlich für einen Hund, diese zu zeigen. Natürlich muss ich, wenn mein Hund dieses Verhalten an den Tag legt, managen, an seinem Vertrauen arbeiten und ihn davor bewahren, dass er in eine Situation gerät, wo dieses (in meinen Augen noch immer nicht ungewöhnliche) Verhalten abgerufen werden könnte.Da bin ich ganz bei acidsmile und Pocoloco. Mag daran liegen, dass ich seit etlichen Jahren mit Hunden mit Vorgeschichte arbeite und daher eher selten die plüschigen Sonnenscheinhundchen kennen lerne, die sich von allen Menschen und Hunden alles gefallen lassen. Das ist nämlich in meinen Augen eher das "ungewöhnliche" Verhalten.
Nochmal: Ich sage nicht, dass man die Vorfälle jetzt mit einem Achselzucken abtun und einfach zur Tagesordnung übergehen sollte. Die HH hat jedoch offensichtlich ein Problembewusstsein entwickelt und möchte lernen, ihren Hund besser zu managen und zu schützen. Und genau darauf kommt es an.
Der Mensch hat gepennt in diesen Situationen. Der Hund hat reagiert wie ein Hund. Nur, weil dieses Verhalten von vielen Hunden NICHT gezeigt wird, heißt das nicht, dass es für Hunde unnormal ist.Hallo Sunti
Ich meinte eher solche Posts:
von kaethi4 » 16.10.2013 06:29DOJO2 hat geschrieben:Man muss mit dem Hund arbeiten und da würde ich zu einem Trainer/in raten . Den jetzt hat sich dieses beißen beim Hund noch nicht gefestigt . Wenn man nämlich nichts macht , kann es auch schlimmer werden , wenn er merkt er erreicht damit etwas .
und was bitte soll hier ein trainer bewirken?
etwa dass der hund sich nun von "fremden", wenn er einen kauknochen etc hat einfach und überall streicheln lässt?
ich finde das verwerflich...
ein hund muss das nicht erdulden.
aber es ist an dem besitzer den hund vor solchen dingen zu schützen und dafür zu sorgen dass der hund in so einer situation in ruhe gelassen wird.
keiner unserer hunde wird von irgendjemand in solchen situationen angefasst etc. die hunde haben das recht dazu hier in ruhe gelassen zu werden und ich muss dafür sorge tragen dass dies auch eingehalten wird.
nicht jeder hund lässt sich von jedem alles gefallen.
in der situation kann es auch durchaus sein der hund ist erschrocken und hat mit abwehrschnappen reagiert. selbst wenn er zuvor gar gewarnt hat, wurde es schlicht übersehen, da die signale oft sehr fein sind.
ich sehe auf jeden falls keine schuld beim hund.Beitragvon Bubuka » 15.10.2013 22:57
Auf jeden Fall ist Dein Hund nicht bissig.
Wie schon geschrieben, war es wahrscheinlich nur ein Warnschnappen, womit sie unglücklich getroffen hat.Vielleicht hat sie auch aus Schreck geschnappt, wenn sie Deine Kollegin nicht gesehen hat.
Du solltest Deinen Hund einfach etwas abschirmen. Es müssen weder Kollegen, noch Kinder unvermittelt auf sie zugehen, wenn sie noch unsicher ist.
Ich habe den ersten zitierten Post von Kaethi4 z.B schon so verstanden, daß die Schreiberin der Meinung ist, daß ein Hund sich niemals anzufassen lassen braucht wenn er etwas leckeres frisst.
Ich hingegen finde es sehr wichtig, daß ein Hund lernt auch mal Frust auszuhalten, auch mal zu akzeptieren etwas wieder hergeben zu müssen, mehrfach und deutlicher zu warnen und in Situationen in denen er sich unwohl und bedrängt fühlt zu gehen. Mir ist durchaus bewußt, daß gerade Hunde mit Vorgeschichte das erst, zum Teil mühsam, lernen müssen, und daß das nur über Vertrauen und Bindung geht. Aber ich finde es halt sehr wichtig, daß daran gearbeitet wird. Vor Allem weil ich denke daß es zum Einen auch die Lebensqualität des Hundes steigert weil er stressfreier lebt; und zum Anderen weil es der Sicherheit der Umwelt dient wenn ein Hund nicht gleich jeden Fehler bestraft.Den zweiten Post von Bubuka finde ich schon ziemlich verharmlosend.
LG
Franziska mit Till
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