Muss man sich schämen, wenn man über Abgabe nachdenkt?

  • Muss man sich nicht für schämen .. Ne nicht wirklich, ich finde das sind völlig normale Gedankengänge


    Ich hatte auch schon den Gedanken Lils abzugeben
    Nicht weil ich da "Weissgottchenwas" für Probleme habe sondern weil der Hund recht Zeitintensiv ist(war)
    Als ich letztes Jahr angefangen hab den "Trainer" auch beruflich zu machen konnt ja keine Sau wissen wie extrem meine Zeit zusammenschrumpft
    Gedanke war ja "Joah mai der Mark ist voll machste so 2-3 Kunden und jut is"
    Ist aber anders gekommen und Lils hat am Anfang schon zurückstecken müssen.( Die anderen sind auch glücklich mit nur dabei sein und Juds ist ja oft genug mit auf Tour weil sie einfach n toller verlässlicher Trainingspartner ist)
    Hätte Lils sich nicht so "eingefügt" wie sie es dann doch getan hat, hätte ich wohl auch intensiver darüber nachgedacht.
    So ist es mir allerdings viel lieber und im Moment denk ich drüber nach ob ich ihre Ausbildung nicht etwas intensiviere und sie Juds dann eines Tages ablöst.
    Was für mcih allerdings völlig klar ist das es nie mehr 4 Hunde sein werden, es wird zusammenschrumpfen, wenn auch nicht durch abgabe sndern über den "biologischen Weg" wenn die Zeit denn dann da ist

  • Ich finde nicht, dass man sich schämen muss, wenn man seine Grenzen erkennt, sich eingesteht einen Fehler gemacht zu haben und dann für alle Beteiligten eine bessere Lösung sucht.


    Aus verschiedensten Gründen kann es einfach passieren, dass man sich einen Hund ins Haus holt, der einfach nicht zum eigenen Leben und zur eigenen Persönlichkeit passt - da kann man Jahrelang trainieren und man wird mit dem Hund nicht wirklich glücklich. In soeinem Fall, finde ich es deutlich schlimmer, wenn auf Teufel komm raus der Hund behalten wird und man ihn auf ewig versucht zu verbiegen und unzufrieden ist. Auch schon öfters erlebt.


    Wichtig finde ich dann nur, dass man sich auch weiterhin bewusst ist, dass man Verantwortung übernommen hat und wirklich einen Platz sucht, an dem die ganze Geschichte dann für den Hund besser läuft. Damit meine ich nicht, jemanden zu finden, den man selbst besser findet, sondern jemanden, der für den Hund besser ist.
    Auch finde ich es wichtig, sich seine eigenen Fehler einzugestehen und nicht alles nur auf den Hund zu schieben, damit man es das nächste mal besser machen kann. Dann habe ich auch kein Problem damit, wenn man sich wieder einen Hund anschafft.


    Was ich dann allerdings seltsam finde ist, wenn ich mitbekomme, wie "furchtbar" doch der Hund ist, und alles mies.. und der nächste kommt dann wieder und ist die ähnliche Rasse, unbekannte Herkunft, etc.

  • Zitat

    Wichtig finde ich dann nur, dass man sich auch weiterhin bewusst ist, dass man Verantwortung übernommen hat und wirklich einen Platz sucht, an dem die ganze Geschichte dann für den Hund besser läuft. Damit meine ich nicht, jemanden zu finden, den man selbst besser findet, sondern jemanden, der für den Hund besser ist.


    Aber - jetzt nur aus Interesse - wie findet man denn bitte jemanden, von dem man sicher weiß, dass er besser für den Hund ist? :???: Über die E*bay-Kleinanzeigen ja sicher nicht :lol:

  • Zitat

    da wir uns nicht oft sehen, bringste nächstes Jahr Lemgo den Dicken mit und dann sehen wir von Jahr zu Jahr eine Besserung


    ganz bestimmt :)


    Guter Plan :gut: Aber nicht, dass du auch eine von denen wirst, die dann sagen: "ach der ist doch gaar nicht so schlimm, wie du behauptest"... das hab ich schon soo oft gehört, da sich alle, die Diego kennen lernen, am Anfang nicht vorstellen können, dass er so ausflippen kann. :roll:

  • Zitat


    Aber - jetzt nur aus Interesse - wie findet man denn bitte jemanden, von dem man sicher weiß, dass er besser für den Hund ist? :???: Über die E*bay-Kleinanzeigen ja sicher nicht :lol:



    Indem ich mich an passenden Orten umhöre - wenn ich z.B. einen Triebstarken Hund abgeben möchte, weil ich selbst damit überfordert bin, schau ich mich halt an den entsprechenden Stellen, die solche Hunde gezielt suchen um.
    Und wenn ich z.B. einen Angsthund habe, der in der Stadt massiv überfordert ist, werde ich versuchen den irgendwo ländlich in einer ruhigen Familie unterzubringen.

  • Zitat

    Aber - jetzt nur aus Interesse - wie findet man denn bitte jemanden, von dem man sicher weiß, dass er besser für den Hund ist? :???:


    Vermutlich nur indem man absolut ehrlich und offen über vorhandene Probleme spricht, das Ganze eventuell auch zusammen erlebt (gemeinsamer Spaziergang) und jemand sagt "okay, damit komm ich klar......" In Abgabeanzeigen wird doch gelogen, das sich die Buchstaben krümmen..... in vielen Tierschutzbeschreibungen auch.... :hust: Das kann ja nicht gut gehen.


    Meinen Diego hätte so einige genommen, einfach nur aufgrund seines Aussehens - dolle Nummer - als wenn das je gereicht hätte. Erleben wir hier aber auch "weil die Rasse SO schön ist" ist immer ein Kriterium, oder jedenfalls oft.


    Sundri

  • Zitat


    Guter Plan :gut: Aber nicht, dass du auch eine von denen wirst, die dann sagen: "ach der ist doch gaar nicht so schlimm, wie du behauptest"... das hab ich schon soo oft gehört, da sich alle, die Diego kennen lernen, am Anfang nicht vorstellen können, dass er so ausflippen kann. :roll:


    dann werde ich das aus Prinzip schon sagen :lol:

  • Zuerst : ich kann Deine Gedanken verstehen. So erging es mir in den drei Jahren Woodydrama. Da dachte ich oft, dass das Problem an mir liegt, dass er alles frisst (mit alles meine ich alles, vom Stein bis zum Plüschtier). Schöne Fotos schiessen war nur selten möglich, entspannende Spaziergänge - vergiss es.


    Als Woody zwei Jährig war habe ich mich mal ernsthaft umgehört. Kontaktadressen waren Hundetrainer, die Freunde hatten, welche mich schlussendlich beraten haben. Auch die Tierärztin hatte gute Adressen auf Lager.


    Mir war jede Hilfe recht. Also wenn Du jemanden ernsthaft suchen willst, mach es über den Tierarzt/Hundetrainer Deines Vertrauens, sowas muss man nicht alleine angehen, bei einem schwierigen Hund !


    Bei meinem lags an einem Lebershunt - da kommt man einfach nicht drauf....


    Lass Deinen Hund doch mal komplett durchchecken? (habe nicht alles gelesen sorry falls die Frage schon kam, ich lese später den Rest).

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