Ideales Land zum Auswandern mit Hund

  • Zitat

    Meck Po? Auswandern? :???: nach Mecklenburg Vorpommern?


    ich finde das andere klingt bissel naiv...
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Kanada, Norwegen und Schweden (oder Meck Pommm...?) keine Wildhüter, Jäger oder Ranger gibt, die einen streunenden Hund erschiessen würden. Vermutlich sogar eher als hier. Und ich würde mir Sorgen machen, wie ich den Hund wieder finden soll, wenn er sich da draussen irgendwo verletzt oder von einem Wildtier angegriffen wurde.


    Ich bin lieber zusammen mit meinem Hund draussen unterwegs. das geht hier auch - drin sind wir halt weil ich arbeiten muss. Wenn wir über das ideale Land NACH einen Lottogewinn reden, hmm, das ist was anderes...



    Wenn er haette entscheiden duerfen waere mein Hund wohl in Meck-Pomm geblieben, statt nach Kanada auszuwandern. Wir hatten dort den Bodden und kilometerlange Spazierwege durch Wald, Felder und am Wasser direkt vor der Haustuer. Wir haben fast nie jemanden getroffen und der Hund war fast immer ohne Leine unterwegs. Nur wenn Wildschweine in der Naehe waren musste er an die Leine.


    In Kanada ist die Landschaft zwar natuerlich sehr viel spektakulaerer, aber mit "endlosen Weiten", wo der Hund einfach rumstromern kann ist es hier (zumindest im dichter bevoelkerten Sueden) nicht weit her. Wie Du sagst, es gibt Wildhueter und Jaeger, Baeren, Kojoten, Pumas, Skunks und Stachelschweine, die alle eine Gefahr fuer Hunde sein koennen.
    Es gab viele gute Gruende, hierherzuziehen, aber nur fuer den Hund haette ich es nicht tun brauchen. Der war in M-V sehr gluecklich.

  • Wir sind nach 1,5 Jahren Australien zurück nach Europa, Hauptgrund waren die Hunde. Queensland war mit Hund eine Katastrophe und wenn es um unsere zwei Fellbollen geht sind wir unendlich froh wieder hier zu sein.


    Jetzt leben wir seit 7 Monaten in Cornwall. Cornwall ist wegen der vielen Touristen recht hundefreundlich, aber noch kein Vergleich zu Dtl. Es gibt aber einige Cafes, wo der Hund mit darf, ebenso das ein oder andere Pub. Aber es gibt hier auch eine schier unendliche Menge wilder Kaninchen, das ist mit einem jagdlich motivierten Hund manchmal wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt!


    Wenn ich Pebbles entscheiden lassen könnte, würde sie zurück nach Bayern gehen (Hunde mit kräftiger Statur findet sie sowieso nicht soooo toll, meinem Hund kommt also die Rasseliste gelegen), wo sie mit zum Arbeiten durfte, die Futterauswahl für meine Rindfleischallergikerin am besten war und es viele Feld,- und Waldwege gab. Zudem lieben die Engländer zwar ihre Hunde, was man aber manchmal sieht im Bereich der Erziehung, da dankt man Vox für Rütter&Co. Das reicht von Hund auf Stuhl im Cafe bis dazu, dass der dann auch noch den Teller leerschlotzen darf. (Was die Leute mit ihren Hunden zu Hause machen, ist mir wurscht, aber in den wenigen hundefreundlichen Cafes sollte ein Mass an Abstand herrschen). Mir ist klar, dass nicht jeder Hund in Dtl. perfekt erzogen ist, dass sind meine zwei auch nicht, aber ich finde das Erziehungslevel ist im Generellen höher und das liegt wahrscheinlich auch daran, dass Hunde sehr häufig willkommen sind und man das Tier dementsprechend erzieht, dass es solche Situationen kennt.


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Witzig, ich bin Schweizerin und wuerde niemals auch nur auf den Gedanken kommen, freiwillig in die Schweiz zurueck zu gehen :).
    Viel zu kleinkariert und zu viele Regeln fuer mich.


    das stimmt schon, aaaaber mit Hund find ichs dort nahezu perfekt. Ohne Hund wohne ich jetzt an meinem absoluten Traumort, für den Hund ist es allerdings weniger toll.

  • Zitat

    Nach welchen Kriterien werden dann hier eigenlich "ideale Länder" von euch "bewertet"?


    Die Entfernung ist für mich wichtig. Durch meine Arbeit hätte ich die Möglichkeit für 2 Jahre im Ausland zu arbeiten. Wegen 2 Jahren würde ich den Hunden vermutlich keinen Langstreckenflug zumuten, zumal ich dann vermutlich total planlos irgendwo mit 2 Hunden am Flughafen stehe und nicht weiss, wie ich mich ohne Auto wegbewegen soll.
    Also würde ich eher dahin gehen wo ich noch mit dem Auto reisen kann.


    Dann die Grösse der Stadt. Ich könnte zu Partnerunternehmen in Moskau oder Peking gehen. Aber da würde ich mich vermutlich vom Park nach Hause mit den Hunden verlaufen.... Also würde ich mir eher eine kleinere Stadt suchen.


    Dann die Religion. Ich denke, dass man in einem christlichen oder buddistischen Land mit Hunden eher willkommen ist als in einem islamischen Land.


    Dann der allgemeine Entwicklungsstand des Landes. Ich denke je besser es den Menschen geht, desto mehr respektiert man auch Haustiere.


    Dann natürlich die Lebenskosten in dem Land. Da ich von meinem deutschen Arbeitgeber bezahlt werde, wäre das Gehalt überall gleich, egal ob ich nun ins arme Aserbaidschan gehe oder ins reiche Moskau. Im armen Aserbaidschan würde mich aber vermutlich auch der grösste Hundehasser als Mieter aufnehmen, wenn dann die reiche Deutsche kommt. In Moskau müsste ich mich wohl eher im Slum ansiedeln.


    Dann die Sprache. Ich will mich im Notfall ja mit einem Tierarzt verständigen können.


    Dann die Metalität. Ist es überhaupt normal Hunde zu halten, mit diesen spazieren zu gehen, etc? Ich will ja nicht immer doof angekuckt werden.


    Dann noch die Sicherheit im Land.


    Und zuletzt auch das Klima.

  • Mhh, da ich gerne Hundesport mache, bleibe ich wohl in Deutschland. Ohne dem ganzen Zeug würde mich Irland, Amiland etc reizen. Wenn ich da ne eigne Ranch hätte, könnten die Hunde da machen was sie wollen :D
    Kroatien war super im Urlaub, wie es da wirklich ist weiß ich nicht. Mein Freund schwärmt von Rumänien, wegen der Landschaft. Aktuell würde ich da nicht hinwollen, obwohl das wohl nur in der Stadt so krass ist?
    Sonst reizt mich Schweden und Finnland, aber mit Jagdhund? ...
    Von daher bleibe ich in Deutschland. Würde sogar gerne noch nach MeckPom ziehen, auch wenn da nichts los ist. Aber mich reizt das niemanden zu treffen.


    Ideal wäre ein Land, wo Hund Hund sein darf, er auch mal machen kann was er will, sich niemand über irgendwas aufregt, oder über den Hund der mal stiften geht und ich nicht Angst haben muss, das er abgeknallt wird. Früher gings doch auch irgendwie :/ Und man hört oft, das Hunde, die einfach mal machen dürfen, was sie wollen, nicht auf Blödsinn kommen. Italien (Toskana) soll da wohl gut sein.... Aber Italien? Könnte ich nicht.

  • ich hab net mal soooo nen fernweh.
    seit wir in st. peter-ording waren, würd ich in die gegend jederzeit ziehen. weite, luft und die einheimischen dort...einfach nur hammer.
    ansonsten gibts auch hier bei uns im bergischen flecken, da könnt ich mir mein häuschen vorstellen.


    hier bei uns wird man mit hund relativ gut in frieden gelassen..gut die rasselisten findet jeder scheisse, aber dafür hab ich eben auch andere vorteile. auch wenn die bürokratie in d manchmal nervt, hier abseits der großstadt ists für hund ideal.
    hier gibts auch jäger usw. aber da meine dicke eh drauf erzogen ist aufm weg zu bleiben, weder jagd noch irgendwie sonst negativ auffällt..ists für mich fast perfekt hier.


    ansonsten würd ich auch wieder gern in meine alte heimat ostpreussen zurück ziehen. wenns mit job und geld machbar wäre.
    man ists zwar am arsch der welt..aber die landschaft etc. ist toll :smile:

  • Interessant finde ich auch die unterschiedlichen Bedingungen innerhalb Deutschlands. Mir kommt zum Beispiel S-H über weite Strecken recht hundeunfreundlich vor. Viel Ackerbau und nicht die Art von Spazierwegen, die ich aus Hessen kenne. In S-H laufen viele nur mit Hund an der Leine an den grünen Planstraßen entlang, an denen alle paar Minuten ein Auto entlangrast, wenn man nicht gerade Landwirtschaft hat und die Hunde auf der eigenen Fläche rennen können. Touristisch erschlossene Gebiete sind da vielleicht anders...
    In S-H, genauer auf Eiderstedt, habe ich auch die ersten Restaurants gesehen, in denen Hunde nicht erlaubt sind. Ich wurde dort vom Landwirt, bei dem ich Praktikum gemacht habe zum Essen eingeladen und die Idee meinen Hund mitzunehmen fand er völlig schräg. Der blieb dann auch auf dem Hof und das war gut so, denn er hätte draußen warten müssen.


    Auch der Vergleich Stadt und Land ist sicher interessant. Ich hatte bisher kein großes Problem mit Hund eine Wohnung zu finden. Die Hühner waren ein kleines Hinderniss, aber auch das hat geklappt - 7 km von einer Universitätsstadt entfernt, aber eben ländlich.


    Wohnungen zu mieten, so wie wir das tun ist übrigens auch nicht international üblich. In Spanien zum Beispiel werden Wohnungen gekauft, nicht gemietet.

  • ich weiss ja net wie es in weiten teilen von s-h aussieht, aber eben in sto wars echt hundefreundlich. ob restaurants, kaffees oder sogar irgendwelche klamottengeschäfte etc. überall standen näpfe rum und hunde durften mit.


    anner strasse lauf auch ich hier mit der dicken anner leine rum.
    aber am strand etc. ausserhalb der üblichen ferienzeiten juckts da keinen ob der hund ungeleint rumläuft etc.
    am feriendomizil durfte unsere dicke auch den ganzen garten nutzen, dort auch geschäfte machen (die man eben weg gemacht hat, wenn se net irgendwo tief im gebüsch lagen) und das sie eben die meerschweine und katzen net frisst.
    ansonsten wars echt locker und freundlicher als hier oftmals.


    das einzige was war, ists das wir mit der rasse bischen aufgefallen sind. bei den einheimischen net negativ, die fanden alle daala sehr lustig und haben gefragt usw.. aber grad andere touris waren da schon bischen..eigen und grad von denen kamen mehr dumme sprüche in unsere richtung (sei es was mit kampfhund oder armer gequälter bla blubb).


    hier bei uns ists recht locker im bergischen, wie gesagt wenn hund net grad jagd und jede wiese zukackt, ists echt locker.

  • Es ist mal schoen von anderen zu hoeren wie es im betreffenden Traumland wirklich aussieht. Was hab ich meinen Mann gebettelt nach Kanada zu ziehen... eben aus dem Grund... endlose Weiten, die man mit den Hunden erkunden kann, nur Natur um einen herum usw.


    Schweden wurde fuer mich noch in Frage kommen. Ich spreche zwar kein Wort schwedisch, aber das kann man ja lernen :???: .

  • @ Lonelydog


    Generell würde ich so eine Gelegenheit vermutlich auch beim Schopfe packen, und ein Faible für (insbesondere russischsprachiges) Osteuropa habe ich (schon beruflich bedingt). Es ist auf jeden Fall spannend!


    Aber, das mag auch Geschmackssache sein, "ideal und interessant für mich", aber "ideal" für Hunde? Ehrlich gesagt, ich persönlich könnte mir für mich Hundehaltung in Minsk nur schwer vorstellen (obwohl es dort natürlich Hundehaltung gibt). Ich würde ernsthaft überlegen, meinen Hund zuhause gut unterzubringen.
    So unterschiedlich ist das halt.


    Ideal für Hunde wäre für mich ein Land wie Schweden. Aber die ganz ländlichen, fernab gelegenen Gebiete sind wieder nicht ideal für mich - und in jedem etwas größerem Ort wären die Bedingungen wieder sehr ähnlich wie in Deutschland.

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