Kauf von Hundefutter wird vom Sozialamt nicht finanziert?!
- YvetteM
- Geschlossen
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Ich hab auch ohne zu hetzen geschrieben
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Hi
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Ich arbeite in einer Beratungsstelle für Menschen mit einer schweren chronischen Erkrankung, die oft Behinderungen, Arbeitsunfähigkeit etc. nach sich zieht und erlebe jeden Tag wie schnell man unverschuldet in Not gerät und mit welchen Vorurteilen die Leute zu kämpfen haben. Klar gibt es auch immer welche, die mit allen Mitteln versuchen alles mögliche für sich herauszuschlagen, selbst aber wenig bis gar nichts dafür tun. Aber das ist die Ausnahme. Das andere Extrem sind dann die Leute, die sich schämen Geld beim Amt zu beantragen. :/
Leider sind die Gesetze nunmal so wie sie sind und Futter für Haustiere ist in den Regelsätzen nunmal nicht extra vorgesehen (genauso wenig wie es in der Regelsatzberechnung explizit Geld für alkohlische Getränke oder Tabakwaren gibt ). Finanziert werden muss das dann über die Bedarfswerte für Freizeit oder "sonstige Waren".Das Problem liegt doch vielmehr darin, dass diese Bedarfsermittlungen zur Berechnung der Regelsätze realitätsfern sind. Man muss sich nur mal anschauen wieviel Geld da für Bildung veranschlagt wird. Davon abgesehen kenne ich kaum jemanden und habe es zurzeit meinen eigenen ALG 2 Bezuges direkt nach dem Studium auch nicht geschafft, vom Regelsatz auch noch Geld für "schlechte Zeiten (haha) und Anschaffungen anzusparen. Übrigens ist es meines Wissens nach durchaus möglich sich zur Grundsicherung oder Hilfe zum Lebensunterhalt mit einer Tätigkeit mit einem Stundenumfang von weniger als 3 Stunden am Tag etwas dazu zu verdienen, sofern man denn kann. Natürlich gibt es auch da Grenzen.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Als Möglichkeiten kommen eigentlich nur in Betracht
- Informieren ob es bei der Gemeinde eine Ermäßigung der Hundesteuer gibt (Ggfs. jeden Monat einen Kleckerbetrag als Dauerauftrag einzahlen, tut dann weniger weh als die Zahlung des gesamtes Betrages wenn die Steuer trotz Minderung noch recht hoch ist.)
- Gucken ob es eine Tiertafel gibt oder notfalls selbst bei der Tafel essen holen um Geld zu sparen
- Hinzuverdienstmöglichkeiten klären.
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Ich hab auch ohne zu hetzen geschrieben
Nicht weinen, dich hab ich doch auch nicht gemeint
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Naja toi toi toi uns geht es finanziell gut, aber es kann sicherlich schneller kommen als man denkt.
Wenn ich an Menschen denke die wirklich nicht mehr arbeiten können Rentner, Menschen mit geistlicher oder körperlicher Behinderung, dann muss ich sagen würde ich freiwillig mehr abgeben, damit es diesen Menschen besser geht.
Nur damit das nicht falsch verstanden wird, ich meine nicht die Schmarotzer sondern Menschen in Not. Wenn ich meine Omi sehe und ihre lächerlichen 350€ im Monat Rente, tut mir das von Herzen Leid. Sie hat glück, weil wir es abfangen. Viele haben dieses Glück nicht und sind im Alter ganz alleine (genau wie viele viele Hunde in Tierheimen die auch Futter brauchen ;-) ) Wenn du alles im leben verlierst und dann auch noch deinen Hund abgeben musst schreit es in mir "das ist nicht fair".Seit ich die ersten Rentner hier nach Pfandflaschen sammeln sehen habe, bringe ich keinen Pfand mehr weg. Ich verteile es in sauberen Tüten an den Mülleimern, ein kleiner Schritt, damit es die richtigen bekommen. (Schmarotzer wühlen ungern im Müll) Ich hoffe die Pfanderhöhung kommt bald. Manchmal bleibe ich mit Hein auf einer Bank sitzen und freue mich still, wenn jemand eine der prall gefüllten Pfandtüten findet.
Kurz um, ein Hund ist für mich schon Luxus aber ein Hund bei einem armen Menschen ein bisschen zu unterstützen ist sicherlich liebevoller und günstiger als einem im Tierheim ernähren zu müssen. -
Moin,
ich denke nicht, dass Tierfutter vom Sozialamt bezahlt werden sollte.
Tierhaltung ist nicht wirklich lebensnotwendig. Ausgenommen sind dabei natürlich Blindenhund und co - aber um die geht es ja hier auch nicht.
Auch wenn das Futter gerne verteufelt wird - ein Beutel Trockenfutter von Aldi kostet 3 Euros. Unser Hund würde damit glatt einen Monat auskommen.
Ich würde wahrscheinlich ein paar Tage Nudeln mit Ketschup essen, um diese 3 Euros über zu haben. Oder - wer raucht - mal eine Packung Kippen um Monat weniger rauchen. Ist auch noch gut für die Gesundheit.
Und mal ganz nebenbei, auch als Hartz4 Empfänger kann man Geld verdienen, ohne dass es angerechnet wird. Der anrechnungsfreie Betrag liegt meines wissens bei um 100 Euros im Monat (korrigiert mich, wenn es nicht stimmt) und selbst mit 30 Euros im Monat könnte man einen Hund schon ganz gut füttern.
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Man stelle sich mal bitte die Auswirkungen vor wenn das Futter für die Haustiere (egal welches) vom Staat finanziert würde.
Es gibt Familien die kaum genug Geld zum Leben haben für sich und ihre Kinder und das ohne Tier.Wo soll das bitte hinführen?
Zu weniger Tieren im Tierheim.
Besser sozialisierten Kindern.
Geringeren Kosten im System der Krankenkassen.
Weniger Ladendiebstählen.
Und und und...
Natürlich ist alles in einem gewissen Maß zu sehen und zu entscheiden, aber Pauschalisierungen helfen auch nichts.
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Ich wuerde freiwillig ein paar mehr Euro an Steuern zahlen wenn damit gewaehrleistet wird das ein Hund damit durchgefuettert wird. Ganz so asozial bin ich nicht eingestellt das ich da kategorisch den Zeigefinger wedele und empoert auf den Hartz4'ler zeige dem das Geld fehlt seine Viecher zu fuettern.
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Vom Staat füttern lassen?
Der Staat, daß sind wir, die, die brav arbeiten und ihre Steuern bezahlen.
Wieso sollten wir also gezwungenermaßen fremde Hunde füttern?
Soll sie sich einen Nebenjob suchen, dann kann sie auch Hundefutter kaufen.
Gaby und ihre schweren Jungs
Das war ironisch gemeint! Natürlich ist der Staat (wir!) nicht dafür da, um jemandem den Hund durchzufüttern. Sonst hätte ich auch gerne das Benzin vom Amt bezahlt, wenn ich mal arbeitslos werde.
Leute ehrlich - ich sehe hier ständig ein Pärchen, Mitte dreißig, beide hängen schon morgens in der einschlägigen Szene vor dem Kaufhaus ab und trinken Bier. Die haben immer 2 riesige Deutsche Doggen dabei. Wenn ich mir überlege, was mein Hund (14 kg!) schon so frisst und kostet, erkenne ich, dass ich mir nicht einmal eine von den DD leisten könnte. Wovon bitte finanzieren die diese Hunde?! Alleine die Hundesteuer für 2 Hunde beträgt hier gut 250 Euro im Jahr. Versicherung etc. ist ja auch Pflicht und dann noch Tierarzt und nicht zuletzt Futter/Kauzeugs. Ich verstehs nicht.
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Zu weniger Tieren im Tierheim.
Besser sozialisierten Kindern.
Geringeren Kosten im System der Krankenkassen.
Weniger Ladendiebstählen.
Und und und...
Natürlich ist alles in einem gewissen Maß zu sehen und zu entscheiden, aber Pauschalisierungen helfen auch nichts.
.....und daran glaubst Du wirklich?
Ich finde es mehr als realitätsfremd.
Zitat
Auch wenn das Futter gerne verteufelt wird - ein Beutel Trockenfutter von Aldi kostet 3 Euros. Unser Hund würde damit glatt einen Monat auskommen.Ich würde wahrscheinlich ein paar Tage Nudeln mit Ketschup essen, um diese 3 Euros über zu haben. Oder - wer raucht - mal eine Packung Kippen um Monat weniger rauchen. Ist auch noch gut für die Gesundheit.
So sehe ich das auch. Und man sollte mal bedenken, daß die Futterkosten noch das kleinere "Übel" sind.
Was ist, wenn Tierarztkosten in beträchtlicher Höhe dazu kommen?
Wer bezahlt das?
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Zitat
.....
ich persönlich würde mich schämen, wenn Menschen die arbeiten, meine Tiere "füttern" müsstenNaja, ich denk mal, Hartz-Empfänger wird man nicht, weil man nen Job gefunden hat - ergo: was soll man dann mit dem Hund machen, wenns Geld nimmer langt, nachdem der Job weg ist? Ich denk mal, jeder versucht (normalerweise) zuerst mal, das irgendwie gebacken zu kriegen mit seinem "Luxus", der nunmal einfach vorhanden ist. Ist ja nicht so, daß man erst H4 kassiert, und dann noch zusätzlich nen Hund anschafft - DAS wäre in meinen Augen Luxus, das ist richtig, und da stimme ich Euch zu. Aber ein bisher vorhandenes Tier ist kein Luxus, sondern gehört einfach dazu und muß ja irgendwie ernährt werden? Oder soll man dem Steuerzahler damit auf den Säckel gehen, daß man ihn in das Tierheim verfrachtet, das auch aus den Steuermitteln anderer Bürger finanziert wird? Das wär doch nur von Regen in die Traufe, aber das Geld kommt letztlich aus der gleichen Quelle, und ändert nix dran, daß der Hund irgendwas futtern muß...
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