Kauf von Hundefutter wird vom Sozialamt nicht finanziert?!
- YvetteM
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mir ists wurscht wieso und weshalb jemand hartz4 kriegt, ich maß mir auch net an drüber zu urteilen...
aber hundehaltung bleibt und ist ein luxus, dafür dürfen wir die lustige luxussteuer aka hundesteuer auch bezahlen.
und daher fänd ich es auch daneben, dass man hundefutter von steuergeldern bezahlt bekommt. -
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Hi
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Ich finde es erstaunlich, dass dieses Klischee von Hartz 4 sich so hält - und verdammt traurig! Nicht alle Menschen die Hartz 4 beziehen sind faule, nicht arbeiten wollende Zeitgenossen. Und für jeden Scheiß werden Gelder zum Fenster rausgeschmissen - warum sollte man da kein Geld aufwenden um in Not geratene Mitbürger ihren meist einzigen Grund weiterzumachen - ihrem Haustier - zu helfen? Dieses selbstgefällige geht mir ziemlich auf den Sack, ehrlich gesagt... Da wird sich über das neueste Lederhalsband, über das neue tolle kaltgepresste Hundefutter ausgetauscht und auf der anderen Seite wird über die Menschen die Nase gerümpft, die nicht so viel Glück hatten, im Leben! Ich bin selbst durch meine Arbeit behindert geworden und würde mein Mann nicht so gut verdienen, hätte ich in der Vergangenheit auch massiv Probleme gehabt, mir mein Luxusgut Haustier zu leisten...
Und warum wäre es so schlimm, wenn unsere Steuergelder für Hundefutter drauf gehen? Besser als horende Abfindungen für Staatsoberhäupter, oder? Wäre doch mal ein guter Verwendungszweck für die Hundesteuer.
Klische??? Ich erzähl dir mal was. Ich vermiete Wohnungen.
In einem Fall Harz IV, Miete wurde für Urlaub verwendet, ich bekam sie nicht. Nein, die Miete bekommt nicht der Vermieter, die bekommt der Mieter. Und wenn dann kein Geld bezahlt wird und ich deswegen vor Gericht muss, dann ist es mein Pech. Das läuft so regelmäßig, inzw mußten 6 Vermieter das Spiel mitmachen, das Amt juckte es nicht.
Anderer Fall, Harz IV. Ja, das Amt zahlt die Nebenkosten, deswegen heizen wir, die Fenster stehen stehts offen. Wir müssen es ja nicht zahlen. Und das Geld verrauchen und versaufen wir. Die Katze kriegen wir auch noch durch. Mist, jetzt müssen wir ausziehen. Tut uns leid, dass die Wohnung jetzt Vollschrott ist, auch und die Nebenkosten zahlt das Amt jetzt doch nicht, weil...., aber ich hab kein Geld, tut mir leid, ich kanns nicht zahlen. Tja, wie die Wohnung Vollschrott ist, ich könnte nur noch heulen.
Klische? Fakt! Mir tuts nur um die leid, die echt nichts für können. Ich wollte was Gutes tun, und hab die Arschkarte.
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BieBoss, wenns wirklich gar nicht langt, wenn man unverschuldet in HartzIv gefallen ist, dann kann man sich immer mit Tiertafeln oder Tierschutzvereinen in Verbindung setzen. Die helfen!
Ich sehe aber immer wieder wechselnd Hunde in der Szene (man kommt zwangsläufig dran vorbei, wenn man in die Stadt geht). Die werden da durchaus angeschafft und ich fände es ein Unding denen den nächsten Hund zu finanzieren.Schopenhauer hat leider auch recht - gerade eben erst im Nachbarshaus erlebt. Die haben 2 Jahre saniert als sie die endlich raus hatten. ABER: Es gibt nicht DIE H4-Bezieher. Es ist wie bei der Hundekacke - wenige benehmen sich daneben und ALLE müssen drunter leiden.
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Niemand behauptet, daß alle Sozialhilfeempfänger faul auf der Haut liegen und an ihrem Schicksal selber Schuld sind.
Aber, seltsamerweise erfährt man nur von den Forderungen derjenigen, die aber auch gar nicht bereit sind irgend etwas an ihrer Lage zu ändern oder etwas zur Verbesserung zu tun.
Das macht sich auch viel besser um hetzen zu können, die Medien sind doch nicht doof, die wollen Auflage/Quoten - aber wenn es dich interessiert, dann recherier halt und du wirst finden.
Die anderen mühen sich im Stillen, zwacken hier was ab, bemühen sich dort, um wenigstens stundenweise Arbeit zu finden.Ich kenne eine alte Dame, 74 Jahre alt, 480.-- Euro Rente, sie ist zu stolz um Zuschuss zu beantragen. Was macht sie um ihren Hund und ihre Katze gut zu versorgen?
Sie steht Nachts um zwei Uhr auf und putzt und scheuert in einer Kneipe bis in die Morgenstunden. Und das sechs Tage die Woche.
Dann hat die Dame selber Schuld, wenn sie, anstatt ihren falschen Stolz zu überwinden und ihre Rechte in unserem "Noch"sozialstaat wahr zu nehmen - sich lieber kaputt schuftet. Mir imponiert sowas überhaupt nicht - und um es mal ganz, ganz böse auszudrücken - dann stirbt sie sehrwahrscheinlich früher und der Staat hat wieder einen Esser weniger zu versorgen - ist doch prima
Bei dem einen ist das Haustier der einzige Grund weiterzumachen. Beim nächsten der Mercedes und beim übernächsten das Segelboot. Wo zieht man die Grenze?
Oder wie wär´s mit dieser Forderung eines Rechtsanwaltes?
http://www.n-tv.de/ratgeber/Fu…lien-article11332311.html
Irgendwo muß einmal Schluß sein, mit dem Ruf nach staatlicher Unterstützung.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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.....und daran glaubst Du wirklich?
Ich finde es mehr als realitätsfremd.
So sehe ich das auch. Und man sollte mal bedenken, daß die Futterkosten noch das kleinere "Übel" sind.
Was ist, wenn Tierarztkosten in beträchtlicher Höhe dazu kommen?
Wer bezahlt das?
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
Wieso hast du einen Hund/Hunde?
Tut dir die Bewegung an der frischen Luft nicht gut?
Bzw. Ist es nicht erwiesen, das Bewegung in frischer Luft gesund ist, bzw. Allein das Streicheln eines Hundes sogar den Blutdruck senken kann.Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein 13 Jahre altes Tier von einem Rentner aus dem Tierheim geholt wird, der sich zwar selbst nicht viel hat, aber bereit ist das zu teilen (und dann mit seinem Hund Pfand sammeln geht?).
Und das Kinder davon profitieren mit einem Tier aufzuwachsen muss ich jetzt nicht extra googlen und Statistiken heraussuchen, das ist ebenso bekannt.
Leid tun mir die Menschen, die so verbittert sind, dem Leben mit Tieren und der Natur die letzte Romantik zu nehmen.
Und weil das Leben viel zu kurz dafür ist, geh ich jetzt mit meinem Hund raus.Viel Spaß noch, und ein schönes Wochenende
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Was ich nicht verstehen kann, wo kommen diese ganzen H4/Sozialhilfe Bezieher her, die sich nur von Brot und Magarine/Nudeln mit Ketchup o.ä. ernähren können?
Wir mit unserem quasi H4 Budget essen abwechslungsreich, relativ gesund, ernähren unsere Katzen, zahlen denen die Vollkrankenversicherung, gehen 2x im Monat abends weg. Gut, Auto ist verkauft, neuer PC ist nicht drin, Klamotten werden wenn nur 2nd Hand gekauft, Urlaub ist auf eine Woche Jugendherberge im Jahr beschränkt, Kräuter werden selbstangebaut. Aber am Ende des Monats lege ich Geld an die Seite für Notfälle.
Für mich wird sich auch die nächsten 2 Jahre nichts ändern. Ich mache eine neue, nicht bezahlte Ausbildung, bekomme keinerlei Fördermittel. Trotzdem überlege ich noch ein paar Jahre für ein Studium dranzuhängen. Auch selbstfinanziert. -
Naja aber irgendwo muss einfach Schluss sein.
Wie bereits gesagt wurde, das Futter ist ja noch der kleinste Kostenpunkt.In den meisten größeren Städten gibt es in der Zwischenzeit Vereine die eine Tiertafel für Bedürftige Tierbesitzer anbieten. Allerdings gilt dieses Angebot nur für Tiere die schon bei Beginn der Notlage im Haushalt lebten und nicht für Neuanschaffungen.
Heimtiere sind Luxus, auch wenn sie positive Nebeneffekte auf die Gesundheit haben. Da gibt es auch andere Punkte, die körperliche und seelische Gesundheit fördern und sich auch positiv auf das Sozialleben auswirken.
Dessen sollte man sich auch als Hundehalter immer bewusst sein.
Wir alle haben Hunde, weil wir es so wollen, kaum einer von uns besitzt einen Assistenzhund oder Diensthund und alle anderen sind nunmal schlicht Luxusgüter. -
Finde es immer wieder erstaunlich, das von einem Fall auf alle geschlossen wird.
Es gibt Millionen von H4 Empfänger - das sind natürlich nicht nur Arbeitslose, sondern auch Kinder, aber nehmen wird nur mal die Erwachsenen in arbeitsfähigem Alter - das sind immer noch Millionen.
Und das sollen tatsächlich alles faule, trinkende, rauchende, Wohnung verwüstende Menschen seinSorry, dass ich mich wiederhole - aber die Propanda wirkt - leider auch bei Menschen, die ich eigentlich anders eingeschätzt hätte.
[...]
Ich schäme mich wirklich für einige der hier geschriebenen Beiträge
Edit by Mod Solche Vergleiche müssen nun wirklich nicht sein!
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Hallo,
ich melde mich mal zu Wort!
Ich bin ein soganannter SH-Empfänger! Ich halte drei Hunde, wohne in einer für mich ausreichenden Wohnung.
Ich bin in dieser Situation, weil es mir gesundheitlich nicht möglich ist derzeit zu arbeiten! Ich studiere als Fernlehrgang Tiernaturheilkunde und musste dies aus gesundheitlichen Gründen schon ein Jahr verlängern!Meine Hunde finanziere ich u.a. durch Rücklagen, bevor ich in dieser Situation war, bzw. habe eine Familie die mir unter die Arme greift wenn es nötig ist! Futterkosten bekomme ich keinerlei! Das Amt weiß, dass ich drei Hunde habe, weiss aber auch, dass ich in diese Richtung unterstützt werde. Für den ersten Hund zahle ich weniger Steuern, für den 2. Hund zahle ich hier in Essen aber mal eben 252,00 Euro, der Dritte Hund läuft nicht auf mich, da ich sonst bei 600 Euro knapp wäre und wenn ich mal ehrlich bin, ist das maßlos übertrieben, diese Summe.
Ich versuche derzeit mich gesundheitlich wieder in den Griff zu bekommen, versuche 1-2 Tage im Monat wieder arbeiten zu gehen, mit meiner Krankheit ist das leider sehr schwer!
Hier in meiner Wohngegend gibt es aber auch Leute, die sich mit dem Geld die Schnauze voll hauen und so und die Miete auch einkassieren, und immer und immer wieder umziehen! Bei mir wird die Miete direkt überwiesen, ich möchte dieses Geld nicht zur Verfügung haben, ich komme mit dem was ich habe, sehr gut aus, kann Rücklagen weiterhin (auch wenn nur Minimal machen) und ich kann mein Auto immernoch halten!
Es geht eben auch anders. Ich ernähre mich nicht von Toast und Ketchup, da ich eine Gluten Unverträglichkeit habe muss ich schon darauf achten was ich esse und es geht trotzdem!
Ich möchte allerdings max. bis März in dieser Situation bleiben (bin seit gut 6 Monaten darin) und dann wieder ein anderes Leben führen, ich fühle mich so nicht wohl, aber ich habe mich damit abgefunden!
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Ich war jetzt einige Monate in der Situation, aus gesundheitlich Gründen arbeitslos zu sein.
Und wundere mich total, dass manche denken es gäbe für Hundefutter Unterstützung.
Man schafft das mit dem Futter. Notfalls mit Aldi-Futter oder so.
Schlimmer ist die TA-Geschichte. Ohne meine Familie wäre ich aufgeschmissen gewesen, bei 2500€ Tierarztkosten.Und eins muss ich noch loswerden, weil das hier so rüber kam, als wäre es normal und selbstverständlich: hier zb gibt es keinen Steuernachlass (108€/Jahr) und keine Tiertafel und auch sonst keine Hilfen für Tiere!
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