Kauf von Hundefutter wird vom Sozialamt nicht finanziert?!

  • Bei uns gibts nebem dem Tafelladen einen Kleiderladen, dort darf jeder einkaufen. Teuerstes Teil 5€, egal was es ist. Ich bringe immer viel hin. Es wäre schön, wenn das mehr machen würden.

  • Zitat

    Ich bin für Mindestlohn und das Kippen der 400 Euro Jobs, dann findet man sogar wieder Arbeit von der man leben kann...


    Soll aber auch Leute geben, für die die 400 € Jobs sehr gut sind. Ich hab als Student auch so nebenbei gearbeitet und war froh, darauf keine Steuern zu bezahlen und mich nicht selbst sozialversichern zu müssen. ;) Aber grundsätzlich geb ich dir Recht, das Ausmaß, in dem das inzwischen betrieben wird, ist nicht mehr im Sinne des Erfinders.


    Wie man auf die Idee kommt, dass das Amt sowas unnötiges wie Hundefutter bezahlt, frag ich mich aber schon. Ich hatte während des Studiums auch nicht so viel Geld, aber das letzte, was ich nicht mehr bezahlt hätte, wäre Futter für meine Tiere. Dafür hat es immer gereicht. Gut, gab halt kein Terra Canis oder sowas. Gerade ein Hund ist totaler Luxus, der unnötig ist. Für Bewegung an der frischen Luft braucht man keinen Hund. Und auch nicht, um zuhause was zum Streicheln zu haben. Es geht nur darum, dass das eigene Überleben gesichert wird und nicht das meines Zoos, den ich zum eigenen Vergnügen halten will.

  • Zitat

    Ich bin für Mindestlohn und das Kippen der 400 Euro Jobs, dann findet man sogar wieder Arbeit von der man leben kann...


    Das ist ein Irrtum, denn kaum ein kleiner Gewerbetreibender, der heute zwei 400.-- Eurojobs vergibt und dafür an die Knappschaft ca. 200.-- Euro abführt, kann es sich leisten, statt dessen eine Vollzeitstelle zu vergeben.


    Dazu sind die Lohnnebenkosten einfach zu hoch.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Ich kann schon verstehen, dass jemand an seinem Hund hängt
    und wenn er in einen finanziellen Engpass kommt, verzweifelt
    deswegen ist. Ich finde, seinen Hund weiter halten zu können/dürfen,
    ist kein Luxus, sondern ein Stück Lebensfreude, die jedem zugestanden
    werden sollte.
    Allerdings nervt dieses Anspruchsdenken, man hätte ein Recht darauf,
    dieses vom Staat finanziert zu bekommen.
    Tiertafeln wurden ja schon erwähnt.
    Ich suche seit 2 Wochen einen Gassigänger/Sitter gegen Bezahlung auf
    die Hand, bis jetzt hat sich
    nur eine Person gemeldet (das ging aus verschiedenen Gründen nicht).

  • Zitat

    Warum nicht gleich nur noch Gutscheine und gar kein Bargeld - dann weiß wenigstens gleich jeder, dass man von H4 lebt :dead:


    Muss doch toll sein - in den Geschäften sofort als Faulpelz, Trinker, Raucher, Wohnungsverwüster abgestempelt zu werden - ist bestimmt sehr anregend, die Vorurteile die einem dann entgegen schwappen - zu spüren. :muede:


    Ich weiß ja nicht, aber es tut einem in der Seele weh, wenn man helfen will und dann so da steht. 15000€ Schaden in einer Wohnung ist kein Pappenstil. Ich muss gucken wie ich das hinbekomme. Und das ist nicht nur eine Erfahrung. Es ist schade, denn ich werde nicht mehr an Harz IV vermieten. Für die Leute, die anständig sind, sicherlich hart. Aber auch ich muss mir mein Geld hart erarbeiten und habe nichts zu verschenken. Ich zahle es nämlich dann doppelt. Harz IV wird von meinen Steuern mitfinanziert, bekomme ich die Miete nicht, zahl ich es also doppelt.


    Ich hatte mal ein großes Herz, aber inzw bin ich nicht mehr blauäugig.

  • Zitat

    Das ist ein Irrtum, denn kaum ein kleiner Gewerbetreibender, der heute zwei 400.-- Eurojobs vergibt und dafür an die Knappschaft ca. 200.-- Euro abführt, kann es sich leisten, statt dessen eine Vollzeitstelle zu vergeben.


    Dazu sind die Lohnnebenkosten einfach zu hoch.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn


    Dann trägt sich offensichtlich dieser Job nicht. In aller Regel müssen die Leute mit nur 400€-Jobs aufstocken und wer zahlt das - der Steuerzahler.

  • Zitat

    Dann trägt sich offensichtlich dieser Job nicht. In aller Regel müssen die Leute mit nur 400€-Jobs aufstocken und wer zahlt das - der Steuerzahler.


    Es sind darunter aber auch sehr viel Frauen, die zum Familienbudget nur etwas zu verdienen wollen.


    Dazu kommt, daß auch nicht gerade wenige, mehr als einen 400.-- Eurojob haben. Da muß der Steuerzahler nicht zur Kasse gebeten werden.


    Die Zeiten haben sich geändert. Was in vielen Ländern schon lange Usus war, hat nun in Deutschland auch Einzug gehalten. Der Job bei einem Arbeitgeber von der Lehre bis zur Rente ist schon lange ausgeträumt.


    Es sei denn, man ist Beamter auf Lebenszeit.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn


  • Und weil es Hausfrauen sind, ist es in Ordnung, dass "nur kleines Geld" gezahlt wird? Nur weil in anderen Ländern drei Jobs üblich sind (und ja, ich habe auch drei Jobs), heißt es nicht, dass nicht grundsätzlich ein Fehler im System ist.


    Deutschland ist ein Land, in dem mitlerweile übles Lohn-Dumping betrieben wird. Minijobs und - noch schlimmer - 1-€-Jobs machen das nicht besser oder richtiger.


    Wenn Lohnnebenkosten zum Produzieren zu teuer sind, dann ist das Produkt zu billig.

  • Zitat


    Und weil es Hausfrauen sind, ist es in Ordnung, dass "nur kleines Geld" gezahlt wird? Nur weil in anderen Ländern drei Jobs üblich sind (und ja, ich habe auch drei Jobs), heißt es nicht, dass nicht grundsätzlich ein Fehler im System ist.


    Deutschland ist ein Land, in dem mitlerweile übles Lohn-Dumping betrieben wird. Minijobs und - noch schlimmer - 1-€-Jobs machen das nicht besser oder richtiger.


    Wenn Lohnnebenkosten zum Produzieren zu teuer sind, dann ist das Produkt zu billig.


    Das habe ich nicht geschrieben und das generell Lohndumping betrieben wird, stimmt so auch nicht.
    Bezeichnender Weise haben sich da Konzerne hervor getan.


    Lohnnebenkosten werden nicht nur in der Produktion gezahlt, sondern auch z. B. im Handel.
    Das fast jeder heute in Deutschland nur noch nach der "Geiz ist geil Methode" einkauft, brauch ich dir doch nicht erzählen.


    Wer kann also im Handel seine Preise uneingeschränkt seinen Kosten anpassen?


    Also wird an den Lohnnebenkosten gespart, 400.-- Eurojober eingestellt, die man durchaus auch angemessen bezahlen kann.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Zitat

    Und viele Jobs an der Kasse sind auf Abruf - man weiß nie, wann man arbeiten muss.


    Wo hast du denn diese Weisheit her? :?


    Meine Freundin arbeitet auf 450 € Basis im Einzelhandel. Als gelernte Kraft bekommt sie leider keinen VZ-Job. Dramatisch ist aber so.
    Gerade nachdem sie 1 Jahr krank war wegen Rücken-OP und Nachbehandlung.
    Sie hat immer feste Arbeitszeiten.
    Klar gibt es auch mal Anrufe wenn jemand ausfällt, ob sie nicht einspringen kann, aber das hab ich in meinem Job auch.


    Der Nachteil bei ihr, von den 450 € bekommt sie zum Schluss 165 €, den Rest behält das Amt. Zuschläge wegen Überzeit behält auch das Amt ein. Beschwert sie sich? Eigentlich ja, aber sie ist froh wenigstens etwas dazu zu verdienen.


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