Jagdhunde "unerziehbar" ?
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Definiere "Jagdhunde" *Wall-E Zitat*
Es ist einfach ein enormer Unterschied, ob man wie ich einen Retriever hat, der drauf fixiert ist, mit mir zusammen zu jagen und daher leicht und gerne mit mir arbeitet oder ob ich einen selbstständig agierenden Podenco habe, der in seiner Heimat grob gesagt losgelassen wird und dann wartet man, dass der Hund irgendwann mit Beute wiederkommt.
Auch Terrier und Bauhunde jagen anders als eine Bracke oder ein Vorsteher. Und viele Jagdhunde arbeiten eben selbständig und sind daher beim Anblick oder auf einer Fährte nicht mehr abrufbar.Achja, nicht dass es wieder heißt "Aber mein Labbi jagt auch". Das heißt nicht, dass es nicht auch unter den Retrievern Jagdschweine gibt oder dass kein Terrier jemals abrufbar ist, sondern nur, dass es schon eine Tendenz gibt, wie sich der Hund bei Wildsichtung oder auf ner Spur verhält.
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Zu dem Punkt was wäre wenn der Jäger den dackel nicht abrufen kann, das kann ich erklären. Mein Vater und mein Opa sind bzw waren seit jeher Jäger und sie selbst wie auch ihre JägerKollegen hatten nicht immer einen Hund der auch unter solchen Bedingungen gekommen ist. Die haben dann in Extremfällen ihre Jacke unter dem nächsten Baum gelegt und den Hund paar Stunden später wieder eingesammelt...
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Ich glaube ich habe mal von gehört, werde mich mal informieren, ist ja Wochenende ^-^
Das komische ist nur, wir waren mal Tierpark, da waren auch Rehe unf andere Tiere, da war sie total ruhig -
Mein Exemplar springt leider auch auf frische Fährten an. Das heißt jetzt für uns Schleppleine und üben, üben, üben. Aber es ist aus meiner Sicht nicht ganz hoffnunglos und mein gestecktes Ziel ist natürlich Freilauf für den Hund Trotz mangelnder Freiheit führt er kein unglückliches Hundeleben: Die Rundgänge sind lang, eingezäunte Hundeflächen werden regelmäßig besucht und schulpflichtig ist er auch Wie trainieren also fleißig und bis dahin geht es ihm wirklich nicht schlecht... :)
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Zitat
Najaaaa, ein paar Exemplare gibts von denen auch...Auch Jäger sind nur Menschen! Aber im Regelfalle sind die Jagdhunde schon ausgebildet! Wie perfekt hängt natürlich A. vom Ausbilder (Hundeführer) und B. vom Hund ab.
Aber generell kann man Jagdhunde erziehen ^^ Den meisten Hundehaltern scheint nur der Aufwand bei manchen Hunden zu groß zu sein. Mein Beagle kann auch freilaufen, war aber ein langer steiniger Weg und ich würde mir deswegen nicht noch einmal einen Beagle holen, sondern lieber einen Hund aufnehmen dem es leichter fällt meine Gesellschaft wert zu schätzen ;-)
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Moin,
man kann - manchmal ist es nur aufwändiger als bei nichtjagenden Hunden.... ich führe einen kleinen Münsterländer (na ja, nicht mehr wirklich, weil er mittlerweile 13 1/2 ist), Malik hat VGP und hat neben den normalen jagdlichen Aufgaben mit mir und meinem Habicht gejagt.
Malik stand damals sehr gut im Gehorsam, kannte Kommandos wie "kurz" (nicht weiter als jetzt) und "zurück" und durfte in befreundeten Revieren immer ohne Leine laufen (auch in der B&S Zeit) weil er so gut hörte.
Aber es ist Arbeit, jeden Tag, immer wieder. Immer schneller sehen als mein Hund, anhand seiner Rute sicher erkennen, wie frisch ist dir Spur - wie hoch die Gefahr, das er abgehen könnte. Sofort ins Platz pfeiffen - das war bei uns immer sicherer als ein Rückruf. Runter - einen Moment warten - abrufen. Das saß in 99,9 % aller Fälle.
Auslastung während der Jagdzeit, je länger dann die B&S Zeit dauerte, je "griffiger" wurde er auch, je vehementer musste ich sein, von Stimme und Wort. Ein ausgebildeter Jagdhund muss ja im Gehorsam stehen.
Aber Jagdhunde in Privathand die tun dies oftmals nicht, weil es eben wirklich anstrengend sein kann und weil sie, bei jedem Durchgehen, Davon kommen und eventuellem Hetzen, Erfolge haben, die selbstbelohnend sind. Dackel gelten eh als schwer erziehbar, da geben sich viele kaum mehr Mühe "die sind halt dickköpfig" - komisch, das die Dackel die ich aus dem Jagdbetrieb kenne, sowas von führig sind..... oder meine liebsten Jagdkumpel, ein kleines Rudel JRT - so im Gehorsam, das man mit ihnen im Wildpark inmitten der Freigehege falknern konnte - es geht, wenn man will und artgerechte Auslastung bietet - nur Spazieren gehen - ist das aber nicht.
Sundri
P.S. natürlich gibt es Unterschiede, Hunde für die Arbeit vor und nach dem Schuß verhalten sich deutlich anders und Podencos sind schon eine Sorte für sich, ich finde sie jagend in Meute wahnsinnig spannend.....
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P.P.S. die wenigsten Jäger die ich kenne, kaufen sich fertig ausgebildete Hunde, die sind nämlich a. sehr teuer und b. häufig im Schnellverfahren ausgebildet und geprüft. Nichts ist arbeitsintensiver als einen Jagdhund auszubilden, das dauert, nimmt man den Hund in seiner Art an und lässt ihm Zeit zu reifen, etwa 3 Jahre.
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Hm also unserer Jagd auf Sicht. Ganz wenig auf Fährte, da kann ich ihn dann auch immer rechtzeitig stoppen. ABER!!! wenn wir rehe oder hasen sehen, ich zum glück fast immer zu erst, kann ich die schlepp aufheben und dann nutze ich die gelegenheit zum üben. Was uns echt zu schaffen macht sind Vögel. Auffliegene Vögel die ich im Gras nicht sitzen sehe. Da startet er durch wie eine Rakete. Ich weiß nicht wie weit er hetzen würde, darum bleibt die schlepp erst mal dran. Wir machen zu hause impukskontrolle, das mavht er auch klasse... und trotzdem... diese vögel...
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ich habe eine Irish Setter Hündin 14 1/2 Monate alt und sie gehorcht super. Sie läuft ohne Leine und der Rückruf klappt einwandfrei. Bei uns ist ein großer Ententeich, selbst da geht sie ohne Leine und hat keine Interesse an den Enten. Immer wenn sie als Welpe hin wollte habe ich es sanft aber bestimmt unterbunden. Sitz an der Strasse und " Halt " ist ein Muss !
Ich war nicht in der Hundeschule und habe kein Anti Jagd Training Kurs besucht. Ich habe ihr langsam, nach und nach , alles beigebracht ohne sie zu überfordern. Sie hatte Spass daran und war sehr gelehrig.Einige Hunde lernen schnell, andere brauchen halt etwas länger, da muss man Geduld haben und üben, üben, üben.
Obwohl : Bei Katzen lege ich jetzt mal nicht meine Hand ins Feuer, die findet mein Hund echt ... doof ...
Alle Hunde sind toll , aber die Leine hat immer 2 Enden !
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Zitat
Naja, wenn man einen jagdlich interessierten Hund hat, dann ist ein perfekter und immer funktionierender Rückruf ein echtes Zauberkunststück. Der Weg dorthin ist lang (wir trainieren schon seit über einem Jahr) und das Ende ist, zumindest für mich, eher ungewiss.
Dem widerspreche ich mal
Auch ein jagdlich ambitionierter Hund kann einen zuverlässigen Rückruf genauso schnell lernen wie ein anderer Hund.
Und ein Hund ohne jeglichen Jagdtrieb ist wohl echt ein "Krüppel".Ich selbst habe einen Jagdhund (der auch jagdlich geführt wird) der jedoch nie und nimmer auf die Idee kommen würde unerlaubt jagen zu gehen
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