Alternative Behandlung von Kokzidien
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Guten Morgen zusammen,
Eine gute Bekannte hat mich gestern um Rat gefragt, wie ich mich in ihrer aktuellen Situation verhalten würde und ob ich vielleicht noch Tipps habe...
Da ich selber noch nie mit Kokzidien zu tun habe und mich nur so ganz allmählich mit alternativen Behandlungsmöglichkeiten auseinandersetzte, hoffe ich einfach hier mal verschiedene Meinungen einfangen zu können.
Ihr Hund ist jetzt 10, fast 11 Monate alt und hatte vor 8 Wochen starken, schleimigen Durchfall. Also ab zum TA; Verdacht auf Giardien... dieser bestätigte sich nicht, aber eben dafür wurden Kokzidien festgestellt...
Es gab Procox und angeblich sollte danach alles gut sein... zwei Wochen später wurde wieder eine Kotprobe abgeben und das Gleiche begann von vorne... und vor aktuell zwei Wochen gab es dann die dritte Entwurmung.
Jetzt wäre morgen die nächste Kotuntersuchung und sie meint, da wird wohl wieder was gefunden werden. Ihr Hund hat zwar kein Durchfall, kotet aber relativ viel und auch mal weicher und auch dieser Schleimmantel ist wohl teilweise wieder da...Da jede Entwurmung ja ziemlich heftig auf den Darm geht, sträubt es sie jetzt natürlich nochmal zum TA zu gehen und ihn ein viertes Mal in 8 Wochen entwurmen zu lassen... Zumal sie befürchtet, dass dann vielleicht sogar ein stärkeres Mittel eingesetzt wird...
Ist es normal, dass so ein Mittel nicht wirkt, also kann das mal passieren... sind Kokzidien wirklich so schwer los zu werden?Tierheilpraktiker würde sie gerne erst als letzte Lösung probieren, da wir 1) noch am suchen sind, woran man feststellt, ob derjenige wirklich was kann (würde Eliots Athrose auch gerne alternativ behandeln lassen) und 2) die meisten für das Erstgespräch schon relativ viel verlangen und sie eben diesen/nächsten Monat verdammt stark aufs Geld achten muss.
Sollte es keine andere Lösung geben meinte sie, würde sie es natürlich versuchen...Sie hat jetzt im Internet recheriert und hat rausgefunden dass man wohl auch mit Kokosöl und vor allen Dingen Kräuterbuttermilch entwurmen kann.
Ihre Frage an mich war, ob ich jetzt erst zum TA gehen würde und direkt im Anschluss mit dieser Kräuterbuttermilch Behandlung anfangen würde, oder ob ich mir den TA Besuch schenken würde und direkt die Kräuterbuttermilch testen würde...Ich muss ehrlich sagen, ich weiß es nicht...
Ich hab gestern Abend auch noch viel im Internet gesucht... wenn man sich da so durchwühlt, findet man einige, die darauf schwören und sagen, der Hund kommt dann irgendwie mit den Parasiten auch wieder alleine zu Recht und andere weisen eben immer wieder darauf hin wie gefährlich Kokzidien eben auch sein können.Der Hund ist topfit, wenn man eben davon absieht, dass er relativ viel kotet und dieser Kot eben weich, ab und an auch breiig ist...
Was würdet ihr tun, wie sind eure Erfahrungen...
Und dann, sollte ich meinen Hund auch testen lassen, denn der war zwischenzeitlich mit ihrem auch mal laufen?Liebe Grüße
Julia -
- Vor einem Moment
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Hallo,
Kokis beim Hund hatten wir zum Glück noch nicht *auf Holz klopf*, aber ich halte eine ganze Scharr Kaninchen in einer großen Außenanlage und gerade Tiere die neu hier ankommen bringen sowas gerne mal mit. Kaninchen neigen zudem dazu, dass sowas mal eben bei Stress ausbricht, also hab ich in der Welpenzeit von Kiwi die Zwerge gekurt, allerdings mit einem Mittel für Kleintiere.
Vorsorglich geb ich den Zwergen Orgeganoöl, Thymian und Apfelessig, klappt recht gut und wir hatten schon Ewigkeiten keinen akuten Befund mehr, allerdings hab ich das beim Hund noch nie ausprobiert. Die Kaninchen bekommen das so schon seit mehreren Jahren und alle Kokifälle die ich hier hatte waren gerade erst eingezogen.
Bei den Kaninchen wird genau wie beim Hund ne Kotprobe abgegeben bevor ich mit Medikamenten dran rum hantiere.Verwechsel Kokzidien bitte nicht mit Würmern.
Wenn es keine Alternativen zu dem Medikament gibt, wäre es vielleicht sinnvoll den Magen-Darm-Trakt mit natürlichen Mitteln schnell wieder zu regenerieren. Bei einem akutem Befund pack ich aber auch meine Kräuter auf Seite und gebe Medikamente, Kräuter kann man dann immer noch "aufbauend" wieder geben.
Ich mags auch "natürlich", aber gerade wenn es akut ist greif ich lieber auf die Sachen vom TA zurück.Vielleicht hat ja jemand zu natürlichen Mitteln auch Erfahrung am Hund, würde mich auch interessieren.
LG
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Hallo,
Danke für deine ausführliche Antwort.
Meine Bekannte bekommt langsam etwas Panik, dass sie diese Viehcher gar nicht mehr los wird, weil das Mittel eben nicht hilft.
Ist das normal, dass die Dinger so hartnäckig sind?Hatte bisher nie etwas davon gehört.
Wird man die auch durch Darm Aufbau los?
Wie kann ich mir das vorstellen?LG
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Was hat sie denn Zuhause gemacht, außer das Wurmmittel gegeben?
Ich würde Zuhause die Decke vom Hund so heiß wie möglich am besten 90C waschen und entweder alles mit einem Desinfektionsmittel das bei Kokis wirkt ( beim TA nachfragen) oder mit einem Dampfreiniger alles reinigen. Nicht, dass er sich Zuhause selber wieder infiziert.
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Sie hat seine Decken gewaschen und ihr Bett frisch bezogen...
Tierarzt meinte, weitere Maßnahmen seien nicht nötig...
Hatte mich etwas gewundert, denn als Eliot damals Giardien hatte, hätte ich einen Putzpreis gewinnen können, aber man vertraut da ja auf Aussagen des Tierarztes...
Ist es dann also ratsam Näpfe, Boden, Leinen, Spielsachen zu reinigen und desinfizieren?
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ich habe sehr gute Erfahrung mit Pernaturam gemacht
http://www.shop-pernaturam.de/Hunde/Verdauung/Enterogan.html
Die beraten auch sehr sehr gut!!! Ich würde dort anrufen und die Situation genau schildern - dann dürfte Sie
die Viecher loswerden. -
Oh das klingt ja gut...
Danke... hast du nur das angewendet, oder auch Chemie vom TA?
Werde ihr den Link nachher gleich mal schicken...
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Ich versuche Chemie zu vermeiden wo es geht!
Dieser Hund hat nach Deiner Beschreibung schon viel zu viel davon bekommen!
Ich kann nur den Rat geben sich an Herrn Töllner zu wenden und Ihm alle Einzelheiten, das Wurmmittel, wie oft etc. zu schildern. Er wird Ihr ganz detailliert erklären was zu tun ist die Viecher loszuwerden und die Darmflora danach wieder aufzubauen, was sehr wichtig ist.
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Vielen Dank... ich denke da genauso wie du...
Vor allen Dingen, wenn das Mittel 3x nicht gewirkt hat, wird es wohl beim 4ten Mal auch nicht wirken.
Sie ruft jetzt morgen dort mal an und hört sich an was er zu sagen hat.
Ich meine so lang der Hund keinen massiven Durchfall hat, kann es ja erst einmal nicht so gefährlich sein... Oder ist das ein Irrglaube meinerseits?
Denn dann würde sie erst einmal noch eine weitere Woche warten und eben sich in der Richtung weiter schlau machen.Meinen Hund lasse ich sicherheitshalber auch nächste Woche mal testen und sollten sich bei ihm Kokzidien finden, werde ich es erst einmal ohne Chemie probieren.
Habe jetzt noch einiges mehr im Netz gelesen und es ist wohl nichts ungewöhnliches, dass die Medikamente nicht helfen und man zu Alternativen greifen muss...
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