Kastration, Erfahrungen - die ersten Tage danach ..?
-
-
Hallo zusammen,
bei uns ist es morgen soweit.
Arnold wird kastriert.
Da ich das Thema zwar immer mal im Auge hatte, aber nie wirklich daran gedacht habe, habe ich keine Ahnung, was die nächsten Tage/Wochen auf mich zu kommt.
Ich habe heute eine Anprobe mit diversen Hosen und T-Shirt-Konstruktionen gemacht, damit er den Trichter nicht benötigt. Ich glaube, das dürfte hinhauen. Für Frauchen hat der Anblick dann auch noch gleich was Positives.
Frische Decken bekommt er morgen auf sein Kissen gelegt.
Was muss ich noch beachten? Worauf kann ich mich einstellen? Wie lange hatten euren Rüden Schmerzen und wie erträgt man das am besten? Ich weiß, dass ich ihn nicht bemitleiden, sondern eher "ignorieren" sollte. Aber das ist doch sicher schwer?!
Habt ihr Tipps? Habe ich was vergessen?
Vorab: Danke!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
haha witzig genau so einen thread wollte ich heute auch noch eröffnen, allerdings auf hündinnen bezogen.
darf ich mich anhängen?bevor jemand schreit, bei "uns" liegen leider medizinische gründe vor, nächsten montag ist es soweit :|
-
Meine Hunde sind beide kastriert. Bei meinem Rüden ist das schon etwas länger her. Ich hab aber mal ein Praktikum in einer Tierklinik gemacht und hab da einiges mitbekommen.
In der Regel sollte dein Hund keine Schmerzen haben, da er mit Schmerzmittel versorgt wird. Wichtig ist, dass du deinen Hund jetzt erst einmal ein paar Tage ruhig hälst. Heißt LEINENZWANG! Sonst kann sich ein Erguss bilden oder die Wunde aufreißen.
Wenn du deinen Hund im Auge hast oder mit ihm Gassie gehst, dann kannst du den Kragen ruhig ab machen. Denn namit ist er schon recht eingeschränkt.
Einen Body kannst du in der Regel vergessen. Der drückt oft auf die Naht. Das ist dann nicht so angenehm.
Beobachte deinen Hund in den nächsten Tagen. Sollte er sehr aktiv sein und ständig rumspringen, würde ich das Schmerzmittel runterfahren oder gar absetzen. So schont sich dein Hund selbst mehr.
Die Umstellung der Hormone wird ca 6-8 Wochen dauern. Es kann sein, dass sich dein Hund während der Umstellung ein bisschen grummelig verhält. So wie Teenager in der Pubertät. Das hatten wir mit einem Rüden einer Bekannten. Danach war er aber viel entspannter.
Falls du die Wundheilung unterstützen möchtest, kannst du in der Apotheke Arnika Globulis besorgen. davon 3 x 5 Kügelchen.Je nach Nähtechnik kann es übrigens sein, dass gar kein Kragen nötig ist. Dazu kann aber der TA mehr sagen.
-
Zitat
haha witzig genau so einen thread wollte ich heute auch noch eröffnen, allerdings auf hündinnen bezogen.
darf ich mich anhängen?Na klar, ich teile gern!
ZitatEinen Body kannst du in der Regel vergessen. Der drückt oft auf die Naht. Das ist dann nicht so angenehm.
Ok, das macht Sinn. Ich habe mir die Woche frei genommen und habe ihn eigentlich permanent unter Beobachtung - außer Nachts natürlich. Mal sehen wie wir damit auskommen. Danke auch für den Tipp mit Arnika Globulis.Was sein Wesen angeht, da bin ich auf alles vorbereitet - also rein THEORETISCH natürlich. Ich hoffe, dass aber alle Schauergeschichten in meiner Vorstellung nicht eintreffen.
Eine Frage noch: meine TÄ meinte, er dürfe etwa 20 Stunden vorher nichts mehr zu sich nehmen und heute Abend beim Schlafen gehen soll ich das Wasser wegnehmen. Ich zweifel nicht an meiner TÄ, im Gegenteil, aber sind nicht sonst 12 Stunden üblich?
-
Hallo,
Atti wurde im März kastriert und er hatte nachts einen Kragen an. War mir einfach zu gefährlich, dass er an die Wunde geht. Tagsüber trug er einen Body und nach ein paar Tagen nur noch einen Boxershort.
Den Kragen haben wir selber gemacht, da Atti mit dem Trichter große Probleme hat und wir danach das Haus hätten renovieren müssenund der flotte Short
Dass die Hunde 20 Stunden vor der OP nicht fressen dürfen, ist mir neu.
Atti bekam am Vorabend ganz normal sein Fressen und durfte morgens sogar noch trinken, wenn er gewollt hätte.
Ich drücke Euch die Daumen
-
-
Meine Hunde habe ich jeweils vormittags in die Praxis gebracht, so zwischen 10 und 11 Uhr, und die sollten am Vorabend nach 20.00 Uhr nichts mehr fressen, Wasser durften sie durchgehend.
Ich habe eine Hündin und zwei Rüden kastrieren lassen, alle waren am nächsten Tag soweit wieder fit, das ich bremsen mußte.
Die Rüden waren immer etwas wehleidiger, obwohl die OP kleiner war.
Kragen brauchte ich für keinen Hund! -
Am Tag der OP sollte der Hund nüchtern sein. Heißt, dass er die letzte Mahlzeit am Abend vorher bekommen haben sollte. Da die Verdauungszeit von Trockenfutter etwa 10-11 Stunden beträgt, würde ich dem Hund etwa 12 Stunden vorher nichts mehr zu fressen geben. Wasser dürfen sie in der Regel haben. Ich würde nur drauf achten, dass der Hund morgens nicht zu viel trinkt. Außerdem würde ich vor der OP noch eine größere Runde gehen, damit sich der Hund entleeren kann.
Mach dir mal nicht zu große Sorgen. Klar, es ist eine OP mit Vollnarkose und allen Risiken. Aber es ist tägliches Geschäft. Meine Hunde (und alle, die ich kenne) haben die OP super überstanden. Wichtig ist halt nur, dass man danach wirklich ein paar Tage lang schont. Fällt bei vielen Hunden echt schwer, sollte man aber wirklich machen.
Vielleicht geht ihr dann da spatzieren, wo nicht so viele frei laufende Hunde unterwegs sind. Das macht es einfacher!Ihr solltet aber auf jeden Fall mit eurem TA vorher besprochen haben in welchem Zustand ihr die Hunde zurück bekommt. In der Regel sollte der Hund da schon wieder fit sein und laufen können.
Damit sich der Hund trotzdem nicht verschlucken kann, würde ich Futter erst am späten Abend und Wasser auch erst am Nachmittag hinstellen.
Ich habe meine Hund mal wiederbekommen, da war er noch komplett weg. Er konnte nicht einmal den Kopf alleine heben und hat sich selbst eingepullert. Das war ein Akt! Das war aber nur so, weil die Narkose recht tief war und sogar noch einmal vertieft werden musste (OP am Auge). Die TÄ wusste aber, dass ich damit klar komme. So sollte das aber im Normalfall nicht laufen.Nehmt bitte eure Hunde erst wieder mit, wenn sie zumindest alleine stehen können!!!
-
@ Joco und Co, danke. Die Fotos sind klasse! Werde mal meine TÄ fragen, was ratsam wäre.
@ Yvonne&Bobby, sie möchte Arnold bis Abends in der Praxis halten, bis er "fit" ist. Sie hat Vormittags Sprechstunde. Danach (gegen 11) sollen wir dort sein. Dann wird operiert. Um 15 Uhr beginnt wieder Ihre Sprechstunde bis 18/19 Uhr. Erst danach soll ich ihn holen. So hat sie ihn die ganze Zeit unter Beobachtung meinte sie.
Hat mich etwas irritiert, weil ich meine Jacky immer schon VOR Beginn der Nachmittagssprechstunde mitnehmen konnte, aber das wird schon seinen Sinn haben, zumal er zusätzlich auch noch an der Pfote einen Tumor entfernt bekommt.
Jedenfalls bin ich jetzt schonmal ruhiger, was die "Nachwehen" der Kastration angeht.
-
Wenn er erst gegen Mittag operiert wird, dann ist das richtig, dass du ihn erst gegen Abend bekommst!
Das spricht auf jeden Fall für deinen TA.Versuch dich dann morgen während des Tages ein bisschen abzulenken. Die Gedanken kreisen sonst immer um den Hund. Ich spreche da aus eigener Erfahrung (sind zum Glück gerade um eine OP herum gekommen bei Bobby, der ja nun fast 13 ist).
Ich würde dann erst am nächsten Morgen füttern, weil dem Hund von der Narkose noch etwas übel sein könnte. Wird er ja auch nicht von sterben, wenn er mal nichts bekommt.
Ansonsten halt immer nur etwas auf die Wundheilung achten. Aber das macht man ja eh immer in solchen Fällen.
Alles Gute dann für die OP!
-
Sarah, wie ist die Kastra gelaufen? Alles gut bei deinem Schatz?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!