Hund als "Hobby"?

  • Hallo Foris,


    ich besitze momentan keinen Hund, informiere mich aber ausgiebig. Oft lese ich auch im Internet allgemein.
    Jetzt würde ich an die Hundebesitzer eine neutrale Frage stellen.


    Kann man das halten eines Hundes als Hobby bezeichnen?
    Wir wissen ja alle, das es nicht "nur ein Hund ist", sondern eine Lebensaufgabe mit Verantwortung. Wie ein Kind (würde ich sagen =) ).
    Ich habe auch gelesen, dass es Menschen gibt, die das halten eines Hundes als Hobby ansehen, gerade wenn man ihn Trainieren geht usw. dann verbringt man viel Zeit auch am Wochenende (abgesehen von gassi das ist ja pflicht!).
    Ist also ein Hund geeignet wenn die Person, eigentlich keine Hobbys hat?


    (bitte jetzt nicht die Diskussion "Tierquälerei" etc. sondern ich meine von der Zeitinvestition).


    Oder meint ihr, ein Hund wird mit der Zeit ruhiger und selbstständiger je älter er wird, und man kann/muss sich nicht mehr 100% auf ihn konzentrieren?


    ich hoffe ich konnte mich einigermaßen Verständlich ausdrücken :???:


    Danke für eure Meinungen und Erfahrungen :gut:

    • Neu

    Hi


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    • Mh ob man Hundehaltung als Hobby ansehen kann, da gehen hier die Meinungen sicher auseinander ;-)


      Für mich ist allgemein das Thema Hund ein Hobby. Ich interessiere mich für die Haltung, die Ausbildung usw. ich bin gerne auf dem Hundeplatz, unterhalte mich gerne mit anderen über Hunde usw.
      Ich würde es aber nicht so formulieren, dass unser Hund ein Hobby ist. Das klingt zu "abgestuft", finde ich. Es ist mehr als das, man hat die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen und muss nun gewisse Pflichten erfüllen. Das stellt für mich den Unterschied zu anderen Hobbies dar. Ich liebe z. B. auch Musik über alles, ich spiele selber Gitarre, ich höre gerne Musik, sammle Schallplatten usw. Das ist auch ein Hobby von mir. Wenn ich aber aus Zeitnot mal keine Zeit fürs Gitarrespielen habe oder ne Weile lang keine Zeit habe, den Plattenspieler anzuschmeißen und die Musik für mich so zu genießen, dann ist das eben so und stört keinen. Wenn ich aber ne Woche keine Lust aufs Thema Hund habe, stimmt was nicht ;)
      Der Hund braucht jeden Tag Aufmerksamkeit. Ich plane meine Freizeit auch vorrangig nach unserem Hund. Erst wenn der versorgt und ausgelastet ist, kommen die anderen Hobbies an die Reihe, so ist das bei mir. Und wenn ich eben länger auf Arbeit bin, danach eine große Hunderunde drehe und es dann schon Abend ist, dann bleibt eben keine Zeit mehr für die anderen Hobbies.


      Ich hoffe, das beantwortet deine Frage ein bisschen?

    • Natürlich sind Hunde viel mehr als ein Hobby; wenn mich aber jemand nach meinem größten Hobby fragt würde ich durchaus mit meinem Hund antworten. Die Frage beinhaltet ja eigentlich in etwa 'Was machst du in deiner Freizeit/wenn du nicht arbeitest?' und fast den gesamten Teil dieser Zeit verbringe ich mit Bespaßung, Bespieglung, Erziehung, Auslastung, Üben, Kuscheln, (bis vorgestern auch Altenpflege) und lesen rund um Hunde. Natürlich habe ich auch andere Hobby's, aber die nehmen vielleicht 2/3 Stunden in der Woche ein und sind niemals so präsent wie ein Hund.
      Hunde sind für mich ein Familienmitglied (= in ihrem Grundbedürfnissen nicht flexibel und darauf muss man sich einstellen), aber durchaus auch Hobby. Bei der Anschaffung eines Hundes war mir klar, das dieser viel Zeit beansprucht und ich mich von anderen zeitintensiven Hobby's in die ein Hund nicht integriert werden kann zu verabschieden habe.

    • In irgendeinem Threat habe ich mal das Halten von Hunden als Hobby bezeichnet und wurde dann schwer angegangen.
      Natürlich gebe ich meiner Vorschreiberin Recht, dass ein Hund nicht wie z.B. eine Gitarre auch mal ein paar Wochen im Eck stehen kann und bei Bedarf und Lust wieder hervorgeholt wird.
      Aber zu Deiner Frage mit den 100%: Das ist sicher nicht so. Die meisten Hundehalter haben ein Leben außerhalb der Hundehaltung, in meinem Fall Familie, Beruf, Haus und Freunde ohne Hund.
      Ich genieße den täglichen Umgang und die insgesamt ca. 2-3 Stunden/Tag mit meinem Hund, die ich diesem "Hobby" widme. Der Hund spielt eine wichtige Rolle in meinem/unserem Leben und wird in den Tagesablauf oder auch in die Urlaubsplanung mit integriert.
      Aber den Hauptteil des Tages denke ich, ganz ehrlich, nicht mal daran; da habe ich nämlich eine ganze Menge anderes zu tun.

    • Meine Hunde sind natürlich meine Familienmitglieder!
      Aber gleichzeitig auch ein Hobby von mir, ich würde es so beschreiben, das meine Hunde und ich das gleiche "Hobby" haben! ;)
      Eben z.B. wenn wir gemeinsam auf den Hundeplatz gehen und dort trainieren. Wenn wir gemeinsam im Wald spazieren gehen, sehe ich das schon als Hobby, das natürlich durch und wegen meiner Hunde da ist. Ohne würde ich wohl kaum morgens um acht Uhr im Wald rum hüpfen! ;)

    • Eigentlich kann man es schon als Hobby ansehen, wozu sollte man sonst auf sein Geld, seine Freizeit, seine Wohnungseinrichtung und sein sauberes Auto verzichten und in den nutzlosen Fresser investieren, wenn nicht aus Hobbygründen? Hobby = Freizeitvergnügen


      Nutzloser Fresser *grins
      Meiner liegt gerade neben mir im Bett mit dem Rücken auf der Ritze, Popo zu mir, Bauch kugelrund, Pfoten hoch, hoffentlich furzt er nicht :-)

    • Für mich ist der Hund ein Familienmitglied, das ich genauso liebe und versorge und für das ich Verantwortung habe, die bis zum Tod nicht endet.


      Allerdings ist alles, was ich mit dem Hund mache an Sport, Ernährung oder Erziehung wirklich mein Hobby.


      Meinen Mali habe ich mir zB dazu geholt, weil ich wieder zusätzlich mehr den Hobby-Bereich in meinem Leben haben möchte. Mein Bretone war mir schon "zu perfekt" (auch, wenn das blöd klingt, aber der Erziehungs- und Ausbildungsbereich sind halt mein Hobby). Ich liebe Theo über alles, ich würde alles für ihn tun und genieße es, wenn wir oder besser: Dass wir zusammen sind. Mit Hilde habe ich Arbeit - nicht nur, sie zu erziehen, sondern auch sie sportlich auszubilden. Da ist es dann wieder beides, denn natürlich ist auch sie ein Teil meiner Familie und meines Lebens.


      Hm, ich hoffe ich konnte das einigermaßen deutlich machen.

    • Ich würde es wie Hummel bezeichnen.
      Meine Hunde sind nicht mein Hobby.
      Ein Hobby ist für mich etwas, was ich machen kann, aber nicht machen muss ;)
      Das geht bei Hunden aber nicht, dafür steht man viel zu sehr in der Verantwortung für das Tier.

      Allerdings sind meine Hobbys die selben meiner Hunde.
      So bin ich im gerne mit beiden zugange, Spiel, Spaß, Beschäftigung.
      Discdogging soll das größte Hobby von mir und meinem Mädchen werden, es macht uns beiden einfach viel Spaß.
      Trickdogging mache ich mit beiden recht viel, immer wieder was neues, auf den hundeplatz wollen wir demnächst wohl auch gehen.


      Man kann also auch durch einen Hund neue Hobbys mit ihm zusammen entdecken, aber meine Hunde als solches würde ich nicht betiteln.

    • Danke für die zahlreichen Antworten. Interessant wie ihr es seht... Also könnte man theoretisch sagen "der Hund ist mein Hobby". Kann man ja auch positiv sehen, Frauchen ist gezwungen es zu tun. Eine Gitarre kann rum stehen, ein Hund nicht ;-) und es ist sicher auch ein Unterschied ob ein Hund, Katze oder Hamster. Also ist ein Hund auch geeignet um aus den pötten zu kommen. Gerade bei etwas gediegeneren Personen :D


      Gesendet von meinem GT-N7100 mit Tapatalk

    • Ich sehe es ähnlich wie die meisten anderen hier:
      Mein Hund ist kein Hobby, aber Mantrailing, Agility, Radtouren mit Hund... das sind meine Hobbys. Wenn es mir nicht gut geht, dann kann ich problemlos Mantrailing, Chorprobe, Spinnen und Stricken (also meine Hobbys) sausen lassen. Mein Hund ist trotzdem da und will versorgt werden.

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