Hund als "Hobby"?

  • ich gehöre ja zu denen, die meinen, dass man sich eh nicht zu 100% auf den hund konzentrieren und sein leben um ihn herum sortieren muss, abgesehen von der welpenzeit vielleicht.
    und insofern machts dann auch keinen großen unterschied, wenn er einfach nur älter und ruhiger wird (außer, dass die strecken, die man geht, vielleicht kürzer werden). anders siehts wohl aus, wenn er zum pflegefall wird ...


    aber - klar kann ein hund ein hobby sein.
    bei meinen schwiegereltern ist das in jedem fall so.
    bei uns eher nicht - unser hund ist familienmitglied und natürlich versuchen wir, seine bedürfnisse und belange zu berücksichtigen, aber er ist nicht unser hobby in dem sinne, dass wir all unsere freie zeit und unser gesamtes interesse auf ihn konzentrieren. da stehen dann doch eher andere dinge im vordergrund - sport, lesen, kochen etc. ...


    und natürlich können auch leute, die sonst eher kein hobby haben, den hund als hobby betrachten - vielleicht sogar eher als die, die nebendran noch zig andere interessen haben und somit ein enges zeitkorsett.

    • Neu

    Hi


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    • Auch bei uns sind unsere Hunde Familienmitglieder. Vierbeiner, die ich mir ausgesucht habe, die bei und mit uns leben und für die ich die volle Verantwortung über ihr Wohlergehen trage. Sie bereiten mir mehr Freude, als ein Hobby es je könnte.


      Aber dennoch, mein Hobby sind Hunde.


      Das heißt, ich beschäftige mich der "Entstehung" des Hundes, mit der Abstammung der verschiedensten Rassen, verschlinge Literatur, sei es über Verhaltensbiologie oder die neuesten Erkenntnissen der kynologischen Forschung. Darüber hinaus interessieren mich Strukturen und Funktionen der Rassehundezuchtverbände. Hundezucht (obwohl ich nicht züchte) und das Ausstellungswesen sind weitere Schwerpunkte meines Hobbys.


      Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

    • Zitat


      Meine Hunde sind nicht mein Hobby.
      Ein Hobby ist für mich etwas, was ich machen kann, aber nicht machen muss ;)
      Das geht bei Hunden aber nicht, dafür steht man viel zu sehr in der Verantwortung für das Tier.


      Kann man aber auch so sehen: Du musstest dir den Hund nicht zulegen, also: Hobby ;)
      Dass man dann die Verantwortung hat, liegt in der Natur der Dinge. Es gibt auch Hobby-Terraiaisten (das Wort sieht jetzt komisch aus, stimmt das?), Hobby-Reiter, Hobby-Schafhalter, ...

    • Meine Hunde sind hier vollwertige und heißgeliebte Familienmitglieder.


      Nicht-HH haben aber oft wenig Verständnis dafür und können nicht nachvollziehen, WIE wichtig Hunde für viele Menschen sind.
      So stoße ich insbesondere bei meinen Eltern und meinem Bruder oft auf Unverständnis, vor allem, weil jetzt auch noch der 3. Hund ins Haus steht. (Wenn auch erstmal zur Pflege.) Oft höre ich dann: "Wie kann man so viel Geld zum Fenster raus werfen, Hunde kosten doch ..."
      Ich argumentiere dann mit dem Hobbybegriff und sage: "Ich habe dafür keine anderen Hobbys, die viel Geld kosten, ich brauche keine großen Urlaube zum Glücklichsein, gehe kaum weg, usw.
      Ob man sein Geld nun in Tennisstunden oder Hundetrainer investiert, in eine Sportausrüstung oder in Hundefutter ... Was macht das für einen Unterschied? Jeder hat sein "Hobby", das ihn ausfüllt und glücklich macht, bei mir sind es eben die Hunde.


      Damit kommen viele Nicht-HH dann sehr viel besser klar, als mit dieser "das sind geliebte Familienmitglieder"-Nummer. ;)

    • so, wollen wir nun definieren, was ein Hobby und was ein Familienmitglied ist?


      Nach Wikipedia (klar, keine bindende Quelle, I know ;) ) wird das Hobby auch als Freizeitbeschäftigung bezeichnet, die freiwillig und regelmäßig betrieben wird


      Ein Familie ist statt dessen eine engere Verwandschaftsgruppe


      Ich bin weder mit meinem Hund verwandt, noch betreibe ich ihn regelmäßig.




      Meine Hunde sind meine liebgewonnenen Mitbewohner, die dauerhaft mit mir zusammen leben.
      Turnierhundesport ist eines der Hobbys, die wir gemeinsam ausführen und meine Familie erkennt meine Hunde als meine Lebensabschnittsbegleiter an ;)

    • Hunde sind für mich Haustiere wie Kaninchen, Katzen oder whatever. Allerdings brauchen Hunde ein komplett anderes Aufmerksamkeitsspektrum als andere Haustiere.
      Und ja Haustiere leben nun einmal in einem Familienverbund mit. Ich würde das Halten eines Hundes weder als Hobby bezeichnen noch abstreiten dass es was hobbymäiges hat einen Hund zu halten.
      Das ganze Drumherum wie sich über Hundethemen belesen, Trainieren, weiterbilden etc kann man aber getrost als Hobby auffassen.

    • Die deutsche Wiki ist total deppert, das ist mir schon sehr oft aufgefallen. Ich wollte mal einen Eintrag korrigieren, wurde nicht erlaubt. Da sitzt ein harter Kern von Mitmachern, die meinen, die Wissenshoheit zu haben.
      Wenn Hobby da so definiert wird, dann sind staubsaugen, einkaufen und fernsehen auch ein Hobby. Gaby hat das schon ganz gut erklärt, finde ich.
      Etwas hobbymäßig zu betreiben bedeutet auch immer, sich mit großem Interesse und Sachverstand der Sache zu widmen.

    • Zitat

      Etwas hobbymäßig zu betreiben bedeutet auch immer, sich mit großem Interesse und Sachverstand der Sache zu widmen.


      dann ist bei vielen Menschen der Hund sicher kein Hobby :hust:

    • Man kann Hundehaltung als Hobby betreiben.


      Man kann Hundehaltung zum Nutzen betreiben (Wachhund usw.)


      Man kann einen Hund als Alibi halten, weil man sonst keine Hobbys hat und man meint, man müsse heutzutage tolle Hobbys haben. Ich habe mal den Rat gelesen, sich bei einer Bewerbung Hobbys auszudenken. Da würde ich aber nicht unbedingt empfehlen, Hundehaltung anzugeben. Es sei denn man bewirbt sich als Jäger oder so :-)

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