Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein
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Sehr gute Freunde von uns, die meine Hunde sehr gut kennen, wollen mit ihnen spazieren gehen.
Meine Hunde begleiten sie bis zum Gartentor, drehen sich um, schauen zu mir, sehen ich gehe nicht mit und sie bleiben auf dem Grundstück. Kein freundliches Wort, keine liebe Aufforderung, läßt sie sich zu diesem Spaziergang bewegen.Natürlich beruht Bindung auf sozialer Partnerschaft, die muß man eingehen. Aus Sicht des Hundes bedeutet das Schutz und Versorgung seiner Grundbedürfnisse. Biete ich ihm das, bindet er sich an mich.
Und auch, wenn es dem einen oder anderen nicht gefällt, für mich bedeutet das nonverbale Verstehen auch Bindung.
Meine Hunde "verlieren" mich nicht gern, darum bekommen sie jede Richtungsänderung, auch aus Entfernung und/oder unter Ablenkung mit. Keiner meiner Hunde klebt an meinen Hacken oder am Knie.
Eine gute Bindung ist eine unsichtbare Leine, die es dem Hund ermöglicht, stressfrei mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Je besser die Bindung zum Sozialpartner Mensch, umso leichter ist die Erziehung/Ausbildung des Hundes.Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
Genau das habe ich auch gemeint mit "schaut der Hund nach dir?"
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Hi
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Bindung hat gar nichts damit zu tun, dass ein Hund einem nachdackelt oder gar in ablenkungsreichen Situationen zu einem kommt. Und ganz sicher auch nicht im Aggressionsverhalten. Manche glauben wohl, dass Bindung irgendwas mit Orientierung am Menschen zu tun hat. Das ist falsch und unfair.
Aber womit hat Bindung denn dann zu tun?
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Hmm also ich finde das die TS ihren Hund schon konditioniert, allein um die "Mitte" Ihres Hundes zu werden, du konditionierst deinen Hund ebenfalls darauf spät. beim 3. mal zu hören, sowie auf "hier" und was weiß ich nicht was zu hören, völlig wurst auf was, warum? weil du ein Mensch bist und dir nix anderes übrig bleibt ihn auf unseren Alltag und
Kommandos durch befehle zu konditionieren. Man kann auch unbeabsichtigt völligen quatsch konditionieren weil du schwächen hast und den Hund darauf konditionierst. Wie soll es also ohne gehen?Richtig und wichtig finde ich jedoch den Ansatz: Den Hund, Hund sein zu lassen. Das geht für mich beim leinentraining los und endet damit das er sich an dir orientiert bis die Leine nur noch ein asccessoire für deinen Hund ist und du sie eher für "den Fall" mitnimmst. Ich kenne unheimlich viele Hundehalter die Ihren Hund auf unterschiedlichste weise konditionieren... Manche tuns tatsächlich um sich damit zu profilieren, andere weil der Hund Kopfarbeit braucht und fordert und wiederrum andere weil sie meinen es tun zu müssen und es nicht besser wissen, weil der Hund zum Beispiel eher zur gemütlichen Sorte gehört. Dem Hund ist es meistens wurst
wenn selbiges dafür rausspringt!
Zur Bindung: Wir sind für unsere Hunde alle eine lebensnotwendige Ressource! Er wäre also schön dumm wenn er uns nicht irgendwie folgen würde... bzw. sich an uns binden würde. Man kann es verstärken in dem man seinen Hund kennenlernt und auf "seine Sprache" versucht zu kommunizieren, wenn man ihm ein guter Hundeführer ist und souverän bleibt, wenn man nicht unnötig bestraft und sich den Respekt des Hundes verdient. Aber wir bleiben seine ressource...
Ich hab einen Alphahund der eben nicht gleich kommt wenn ich ihn rufe... er überlegt schon ob es für ihn sinn macht jetzt zu mir zu kommen und doch ist unsere Beziehung klar geregelt nur das er eben seinen eigenen willen hat und ich liebe ihn dafür unendlich doll!!! Dennoch! und das ist das tolle! kann ich zu 99% auf ihn zählen und nur deshalb ist er den kompletten tag über in der Großstadt frei und zumeist ohne leine unterwegs
P.S. manchmal ist es notwendig den Hund sein sich selbst konditioniertes verhalten abzutrainieren weil er zB. unter ständigem stress steht: bspw. Hund knurrt aus angst fremde menschen und alles mögliche an, den Hund dann zu bestrafen, macht die sache oft nicht besser bzw. bringt oft null. Also muss man den Hund hier drauf konditionieren das mit einem Befehl zum abbruch zu bekommen. Bsp. Nachts: Hund sieht schlechter, knurrt aus angst und meldet menschen die entgegen kommen, man konditioniert "danke" als abbruch.
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Aber womit hat Bindung denn dann zu tun?
Habe ich doch nun schon mehrmals geschrieben.
Der Hund fühlt sich uns verbunden, das ist Bindung, sagt das Wort doch alleine schon. Um es echt mal ganz einfach zu sagen.
Wie er dies äußert, ist eine individuelle Sache.Und Alphahunde gibt es nicht... Eigenständige Hunde, die hinterfragen, habe ich auch schon gesehen und habe sie auch.
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Habe ich doch nun schon mehrmals geschrieben.
Der Hund fühlt sich uns verbunden, das ist Bindung, sagt das Wort doch alleine schon. Um es echt mal ganz einfach zu sagen.
Wie er dies äußert, ist eine individuelle Sache.Verbunden sein - so nenne ich das ja auch. Ich würde sagen, Verbundenheit äussert sich dadurch, dass es beiden Sozialpartnern wichtig ist, zu wissen, wo der andere ist - also dass beide aufeinander achten. Das wäre für mich Orientierung am Menschen (dafür muss der Hund nicht hinterherdackeln, das klingt so abwertend. Aber das was Gaby beschrieb, würde ich bei einem Hund mit guter Bindung schon erwarten.)
Die Orientierung am Menschen, sagst du, hat aber hat nichts mit Bindung zu tun. Wodurch äussert sich die Verbindung denn dann?Ich habe das ehrlich gesagt aus deinen Posts noch nicht rauslesen können. Es interessiert mich aber schon.
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Habe ich doch nun schon mehrmals geschrieben.
Der Hund fühlt sich uns verbunden, das ist Bindung, sagt das Wort doch alleine schon. Um es echt mal ganz einfach zu sagen.
Wie er dies äußert, ist eine individuelle Sache.Und Alphahunde gibt es nicht... Eigenständige Hunde, die hinterfragen, habe ich auch schon gesehen und habe sie auch.
Hehe ganz schön mutig das als faktum darzustellen... Ich bin der Meinung das es sie sehr wohl gibt und vertrete Günther Blochs "Dreiklassengesellschaft bei Hundeartigen aus verhaltensbiologischer Sicht"
falls es interessiert, lest euch das buch durch.
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Wie er dies äußert, ist eine individuelle Sache.Da sagen aber die Situationstests, die Adam Miklosi in Anlehnung an die Strange Situation Tests von Mary Ainsworth durchgeführt hat, etwas anderes.
Sie fanden nämlich keine wesentlichen Unterschiede im Bindungsverhalten der Hunde zu ihren Besitzern.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Ah ja, dann heißt das was Quebec? Dass diese ganzen seltsamen Theorien zu "Ich gucke nach meinem Besitzer" BINDUNGSverhalten sein soll?
In dem von dir genannten Test geht es um das Alleinelassen-Wiedervereinigen (Auch interessant: https://www.facebook.com/notes…kehren-/10151706518139149) - und ja, da sehe ich durchaus, dass eine Bindung feststellbar ist. Obwohl es Hunde gibt, die sich darüber bei Person XY freuen würden, wie mein Pflegling. Der hat fremde Menschen so begrüßt, als wären sie langjährig bekannt. Auch hat er sofort mit allen Interessenten normal und freudig gespielt. Für ihn waren Menschen toll, solange er nicht angefasst wurde.Wo das im Widerspruch dazu steht, dass ich sage, dass sich Bindung individuell äußert, weiß ich nicht. Nehme ich Yoma. Er geht mal gern seiner eigenen Wege. Wartet dann auf mich und freut sich riesig, mich zu sehen. Akuma hingegen sucht meine Nähe und orientiert sich stets zu mir um.
In dieser Diskusion kam es so heraus, dass die meisten glauben, dass Akuma ja die größere Bindung haben müsse.Mir geht es darum, dass ich einen Hund haben kann, der wegläuft, streunert und sonstwas "Unsoziales" macht udn dennoch eine starke Bindung hat.
Wenngleich ich bezweifle, dass eine starke Bindung etwas mit "sicherem Wesen" zu tun haben muss.
schnan:
http://www.whole-dog-journal.c…6-1.html?zkPrintable=true -
Aber das Problem wird ja im Artikel ebenso angesprochen. Hier werdene infach Prämissen genommen, um Hunde zu vergleichen.
Würde man nur "instabile Wesen" nehmen, würde das Ergebnis wesentlich differenzierter ausfallen. -
Orientierung an mich, ist das Eine, an dem ich Bindung festmache. Und nochmals, ich habe keine Hunde, die mir am Hacken kleben. Da können schon Entfernungen von 100 m und mehr zwischen uns sein.
Der Wille nicht mit anderen, selbst vertrauten Menschen, mitzugehen, der andere Punkt.
Das auch Streuner eine sogar extrem feste Bindung zum Menschen haben können, brauchst Du mir nicht erzählen.
Ich habe über 16 Jahre mit solch einem Hund gelebt.Ob manche Diskussionsteilnehmer in einem deiner Hunde den Bindungssicheren sehen, als in dem anderen, interessiert mich herzlich wenig. Ich kenne euch nicht und kann´s nicht beurteilen.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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