Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein
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Mich nerven übrigens auch solche HH die ihre Hunde wie Kinder behandeln. Montags Agi, Dienstags DogDancing Mittwochs...usw. Das ist für mich völlig unverständlich. Ein Hund muss doch nicht 24/7 bespasst werden?!Ich halte nichts von Leuten, die ihren Kindern jeden Tag ein anderes Programm aufdrücken.
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Ich finde, die Rasseeigenschaft ist nicht so wichtig. Ich hab nen sehr selbständig denkenden Herdi mit ner extremen Bindung, trotz Eigenständigkeit. Man versteht einander ohne Worte, weiß wie es einem geht. Da wo du hingehst, geh auch ich hin. Das entsteht und wächst, es ist nicht plötzlich da. Wie heißt es so schön im kleinen Prinzen? Zähmen heißt sich vertraut machen. Es ist eine längst vergessene Sache. Du bist einzigartig für mich auf der Welt, ich bin einzigartig für dich auf der Welt!Ich finde auch nicht, dass die Rasseeigenschaft Aussage darueber geben kann, inwieweit ein Hund bindungsfaehig ist. Ich glaube, dass es einfach mit der Qualitaet der Beziehung zweier Individuen zu tun hat, wenn beide grundsaetzlich dazu in der Lage sind Bindung aufzubauen.
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@ Sbylle gefaellt mir sehr gut!
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Was die Menge an Kommandos und das Ausmaß an gemeinsamer Arbeit angeht denke ich gibt es, meines Erachtens, nur ein, auf das konkrete Mensch. Hundteam bezogenes, Falsch oder Richtig.
Tino
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Hunde, die weglaufen, streunern und "ihr eigenes Ding machen", haben in meinen Augen keine Bindung.
Der Jagdtrieb kann natuerlich auch mal darueber stehen, aber ich kenne z.b. Hunde, mit denen man spazieren geht, aber eigentlich gehen sie alleine spazieren :) und jagen auch nicht.Warum können hunde die streunen keine bindung zu ihren Halter haben?
Das einige hunde ihre Höfe verlassen,in kleinen grüppchen hasen jagen, mit anderen menschen gassi gehen, auch mal auf einen nachbarhof oder im dorf übernachten,
war bei uns stinknormal.Zeitlich gesehen waren die hunde länger mit ihren bezugspersonen zusammen, als der typische deutsche 8h berufstätige, da die bauern direkt vor ihren höfen arbeiten und die hunde meist mit von der partie sind.
Warum darf sich ein hund nicht selbständig an seine umgebung, andere menschen und mich binden? da hab ich doch lieber einen der sein eigens ding macht, als eine zwangsbindung zu fördern.
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Nö, haben sie auch nicht. Die haben eine Beziehung, wohl aber kaum Bindung. Ist aber in dem Fall so gewünscht und damit ok. Eine zu enge Bindung kann schwer belastend sein, zum Beispiel wenn HF ins Krankenhaus muss und der Hund darunter schrecklich leidet. Es kann sogar zum Tode führen, wer will das schon?
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woran machst du das fest, das sie eine geringe bindung haben?
ich mein, es kann mir doch egal sein was ein hund in seiner "freizeit" macht, solange er er nich nachbars hühnerstall auseinander nimmt.
lg
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Warum können hunde die streunen keine bindung zu ihren Halter haben?
Das einige hunde ihre Höfe verlassen,in kleinen grüppchen hasen jagen, mit anderen menschen gassi gehen, auch mal auf einen nachbarhof oder im dorf übernachten,
war bei uns stinknormal.Zeitlich gesehen waren die hunde länger mit ihren bezugspersonen zusammen, als der typische deutsche 8h berufstätige, da die bauern direkt vor ihren höfen arbeiten und die hunde meist mit von der partie sind.
Warum darf sich ein hund nicht selbständig an seine umgebung, andere menschen und mich binden? da hab ich doch lieber einen der sein eigens ding macht, als eine zwangsbindung zu fördern.
Das Streunern war bei mir speziell auf Spaziergaenge Mensch-Hund bezogen.
Aber Dein Einwurf ist trotzdem SEHR gut. Denn:
Hofhunde, die so leben wie Du es beschreibst sind zwar vielleicht oefter mit den Bauern zusammen gewesen oder besser gesagt ihn ihrer Naehe, aber es hat sicherlich keine so intensive soziale Interaktion stattgefunden wie wir es heute machen.
Ich habe in meinem Leben sehr viele Streuner kennengelernt, die sich sogar am Ende BEI MIR einquartiert haben. Zuhause waren sie "frei" konnten den ganzen Tag tun und machen was sie wollten, waren auch auf sich gestellt, aber der menschliche Bezug fehlte.
Bei Herdenschutzhunden (den arbeitenden) ist das z.B. gewollt. Der menschliche Bezug wird etwas in den Hintergrund gestellt. Diese Hunde sollen bei der Herde oder dem zu bewachenden Grundstueck/Land bleiben. Aufgrund ihres Territorialtriebs machen sie das auch, allerdings setzen sie die Grenzen, die dann manchmal auch etwas groesser sind als die Zaunbegrenzung.
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Der Wille nicht mit anderen mitzugehen, hat doch überhaupt keine Aussagekraft. Das bringt ja gerade Welpenbesitzer an den Rand der Verzweiflung.
Na dann erkläre mir mal wie Du folgendes nennst:
Wir waren auf einem Agi-Seminar. Ich sass mit ein paar anderen Hundehaltern rum, Nele lag frei in meiner Nähe im Gras.
Kam eine Frau aus einer anderen Trainingsgruppe mit einem Würstchen in der Hand direkt an Nele vorbei. Nele stand auf und ging schnuppernd der Frau hinterher. Ich hatte das zu dem Zeitpunkt noch gar nicht bemerkt, da ich am quatschen mit den anderen HH um mich rum war. Die Frau sagte dann scherzhaft was zu mir so nach dem Motto "ich nehm deinen Hund jetzt mit". Ich habe damals auch scherzhaft geantwortet "ok, wenn sie mit Dir zum Tor rausgeht, kannst Du sie gleich in dein Auto packen".
Die Frau lockte Nele dann weiter mit - so ein Würstchen ist ja auch was Feines.Nach 5-6 m war Schluss. Nele blieb stehen, schaute zu mir, schaute zu der Frau - die wedelte weiter mit dem Würstchen ....
Nele drehte um, kam zurück und legte sich wieder neben mich.Bindung? Ja? Nein?
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Ich bezweifle, dass mein Hund verdummen wird, wenn ich mit ihm keine Tricks einstudiere. Mein Hund kann auch trotz weniger Kommandos überall mit hin ohne Stress zu machen. Im Moment reichen bei mir Komm und Nein völlig aus, wobei das Nein schon früh verstanden wurde, das Komm aber noch deutlich geübt werden muss.
Dein Hund ist 4 MONATE alt!!!
Der ist ein kleines Kind. Der hat gerade genug damit zu tun, seine Umwelt zu erfahren. Da ist er gerade schwer am lernen. Und das lastet gerade sein noch recht junges Köpfchen aus.
Mal davon abgesehen - Berner sind v.a. Lagerhunde -> Wachhunde.
Und bewachen können sie ja vieles.Finden zwar die Halter vieler erwachsener Berner dann nicht mehr lustig, wenn das süsse schnuffelige Wollknäul der Arbeit nachgeht, für die sie gezüchtet wurden ....
aber das ist Hund ja egal - der sucht sich seine Beschäftigung.
Bei uns sind früher die Futtermittelhändler immer in den Hof gefahren und zur Hintertür reingekommen. Trotz der DSH im Hof.
Denen war nicht beizubringen, dass sie bitte zur Vordertür kommen und klingeln anstatt plötzlich in der Küche zu stehen ....Das ging so lange, bis unsere erste Berner Dame erwachsen wurde und beschloss, ihre Arbeit zu erledigen.
Von da an kamen alle brav zur Vordertür und klingelten.
Na ja - es gehört auch schon einiges an Mut dazu, sich an einem Hund vorbeidrängen zu wollen, der quer vor der Hintertür liegt und fremde Menschen eher gelangweilt-desinteressiert beäugt ....
Unser TA meinte mal "weisst Du, wenn ich bei euch in den Hof komme und die Berner sind im Hof, da habe ich echt Bammel auszusteigen, v.a. wenn ich gerade niemanden sehe" - wohlgemerkt - bei den DSH hatte er dieses Gefühl nicht.
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