Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein

  • Hi, es gibt den Trieb zu folgen bei jungen Welpen.


    Man könnte auch sagen: Man kann bei soundsovielen Haushundewelpen klar sehen, dass diese der Mutterhündin folgen. Und dass sie später noch eine Zeil lang ihrem Menschen hinterhertrotteln.
    Ich hatte das bei 50 Prozent meiner von mir aufgezogenen Welpen. Und ich fand die 50% , die das lange machten einfacher zu erziehen, was das KOMM Kommando betrifft.


    Bindung ist das nicht unbedingt...... Mit Vertrauen hat es aber schon zu tun.


    Erst haben meine Welpen den Schutz im Haus gesucht, wenn sie draussen Angst bekamen. Dann haben sie sich getraut mit mir die Welt zu entdecken und haben gelernt, dass es etwas weiter weg vom sicheren Haus, gut ist, sich zu mir zu flüchten bei Angst.


    Man kann den "Folgetrieb" auch umnennen. Wie man alle Begriffe umnennen kann. Aber was soll denn passender sein?


    PS: ich traute mich Jahrelang nicht KOMMANDO zu schreiben und wich auf SIgnal aus
    Ich habe gelernt, das Hunde keine Rudel bilden
    Ich weiss, dass die "Triebtherorie" veraltet ist
    Und was Dominantes Verhalten ist weiss ich auch :D


    Seitdem ich diese Worte nicht mehr nutze, versteht mich nur keine Sau mehr ;)


    Auch blöd. Aber ich kann ja nur noch mit dem Forum reden...reicht ja :lol:

  • Zitat

    ...


    Aber ich kann ja nur noch mit dem Forum reden...reicht ja :lol:


    :gut: der Satz gefällt mir - real life war gestern - Hauptsache hier im Forum wird man verstanden :lol:

  • Einer der großen Unterschiede zwischen Hund und Wolf ist, der Wolf
    lässt sich nicht dressieren.
    Der tut nichts für sein Herrchen auf Kommando, wie unsere kleinen,
    ewig kindlichen Hundegroupies. Und gerade weil sie Hunde sind, befolgen
    sie gelernte Kommandos und deshalb darf mein konditionierter Hund Hund sein.

  • Zitat


    Und ja, eine Bindung hat gar nichts damit zu tun, ob der Hund das macht, was der Halter will.


    Siehste und ich behaupte das komplette Gegenteil. Bindung muss fuer mich naemlich nicht unbedingt etwas mit Erziehung zu tun haben. Obwohl Praege- und Sozialisierungsphase natuerlich auch dazu gehoeren, aber es geht hier nicht um ein antrainiertes Rueckrufkommando o. ae., sondern, dass mir der Hund erstens folgt, gerade in stressigen Situationen und dass er auf jeden Fall das macht, was ich wuensche auch ohne Kommando.
    Weil wir eine Beziehung aufgebaut haben, dessen Basis Vertrauen, Schutz und Zugehoerigkeit ist und das ist Bindung.

  • Kareki, nach genau dieser Definition gehe ich ja - und die Orientierung am Menschen spielt darin eine große Rolle!
    Das umdrehen und schauen ist nur eines von vielen Indizien - aber natürlich gehört doch dazu, dass der Hund wahrnimmt und darauf achtet, wo sich der Mensch befindet.


    "Das Bindungsverhalten des Hundes ist gekennzeichnet von inneren und äußeren Faktoren; sie bestimmen, inwieweit er die Nähe zu seiner Bezugsperson sucht und aufrechterhält und ob und in welchem Maße er erkundendes Verhalten zeigt, für das die Bezugsperson als sichere Basis fungiert."


    Ich finde nach wie vor, dass die von dir weiter oben beschriebenen Verhaltensweisen eher nicht von Bindung zeugen.
    Natürlich kann es auch eine soziale Beziehung ohne Bindung im zitierten Sinne geben - das gibt es sogar sehr häufig. Oft fühlen auch Menschen eine starke emotionale Verbindung zu ihrem Hund und setzen das mit Bindung gleich. Und der Hund mag seine Leute zwar, geht aber trotzdem eigene Wege und trifft eigene Entscheidungen. Das kan von mir aus die große Liebe sein, Bindung ist es nicht.

  • Zitat

    Einer der großen Unterschiede zwischen Hund und Wolf ist, der Wolf
    lässt sich nicht dressieren.
    Der tut nichts für sein Herrchen auf Kommando, wie unsere kleinen,
    ewig kindlichen Hundegroupies. Und gerade weil sie Hunde sind, befolgen
    sie gelernte Kommandos und deshalb darf mein konditionierter Hund Hund sein.


    Lerngesetze gelten auch für Wölfe.

  • Zitat


    Doch - Streuner können eine Bindung zu bestimmten Menschen haben, ohne ihnen zu folgen. Genau das macht Bindung sehr sichtbar und verdeutlicht, dass Aufmerksamkeit ein Verhalten ist, während Bindung eben eine "unsichtbare Verbindung" ist.


    Ein Streuner, der sich nicht an seinen Menschen orientiert und alles "alleine macht" und den HH evt nicht unbedingt braucht, wenn er auf seine Ausfluege geht, kann doch niemals mit seinem Halter verbunden sein. Da ist nun wirklich null Bindung.

  • Zitat

    Einer der großen Unterschiede zwischen Hund und Wolf ist, der Wolf
    lässt sich nicht dressieren.
    Der tut nichts für sein Herrchen auf Kommando, wie unsere kleinen,
    ewig kindlichen Hundegroupies. Und gerade weil sie Hunde sind, befolgen
    sie gelernte Kommandos und deshalb darf mein konditionierter Hund Hund sein.


    Warum sollte er sich nicht dressieren lassen?


    Was tun die Tiertrainer denn, die mit Wölfen arbeiten?


    Oder glaubst du, in Filmen siehst du wilde Wölfe?


    gesendet vom Handy


  • :gut:

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