Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein
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Hey
ZitatJa klar...ich guck doch immer auf die Uhr, und dann gibts Bratkartoffeln
*schmatz*
Ich weiss nicht wozu es gehört. Ich habe keine Belohnung erhalten...ausser man nimmt die Uhrzeit als Belohnung.
Von mir aus ists aber auch OPERANTE Konditionierung......Es muss weder als "klassisch" noch als "operant" konditioniert gesehen werden, denn was vielen nicht so bewusst ist, gibt es da nocht "Kognition", wie wir zur einer (An-) Gewohnheit kommen, die wir nicht mehr so leicht ablegen können.
Viele Wege führen nach Rom.
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Hi
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Zitat
Realistisch und gesund wäre ein Mittelmaß aus beiden. Man sollte nur wissen was man da gerade tut wenn man Pralinen verteiltDa stimme ich Dir vollkommen zu.
(Bei Menschen auch, finde ich.)
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Hey
ZitatIch rate zum genauen lesen. :)
Joggen ist eine körperliche Auslastung die uns beiden gut tun wird und neben dem Toben mit Artgenossen und langen Spaziergängen eine Abwechslung darstellen wird.
Zur Kopfarbeit: Suchspiele, Denkspiele wenn er älter ist. Gerade hat er noch genug mit seiner Umwelt zutun.
Und warum er an der Straße stehen bleibt? ^^ Es gab noch nie eine Ansage, weil er nicht stehen geblieben ist. Er bleibt stehen, weil ich stehen bleibe. Wortlos.Und wofür er das macht, wenn nicht für Futter? Weil er von mir eine positive Bestärkung durch Körpersprache bekommt. Weil er sieht, dass ich das toll finde, es dann ein Wildes Toben mit mir gibt u.Ä. Der Vergleich ob ich für Umme arbeite ist insofern sinnlos, dass ich Geld verdienen MUSS um zu überleben. Mein Hund muss sich seine Ressourcen nicht erarbeiten, die kriegt er auch so.
Ich glaube, dass mein Hund wahnsinnig gerne mein Hund ist.
Glauben kann man alles, aber das war und ist noch lange kein Beweis.
Beweis in dem Sinne, dass der Hund von sich aus stehen bleibt, also intrinsische motiviert, ohne äußeren Anlass.
Da er sich an dir zu orientieren scheint und ich mal annehme das es so wahr, wie oben von dir beschrieben, könnte e das können Hunde) und somit hätte das, an der Straße stehen bleiben, wenn du stehen bleibst, mit „Konditionierung“ überhaupt nichts zu tun.Oder anders ausgedrückt, auch nichts mit „Kommunikation“ und „Körpersprache“, sondern in diesem Fall, mit Lernen über „Interaktion“ zwischen dir und deinem Hund.
Vorausgesetzt unsere Annahmen würden so wie gedacht, zutreffen.
Es ist leichter, ein Atom zu zertrümmern, als eine vorgefasste Meinung (A. Einstein).
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Zitat
Beweis in dem Sinne, dass der Hund von sich aus stehen bleibt, also intrinsische motiviert, ohne äußeren Anlass.
Da er sich an dir zu orientieren scheint und ich mal annehme das es so wahr, wie oben von dir beschrieben, könnte e das können Hunde) und somit hätte das, an der Straße stehen bleiben, wenn du stehen bleibst, mit „Konditionierung“ überhaupt nichts zu tun.Oder anders ausgedrückt, auch nichts mit „Kommunikation“ und „Körpersprache“, sondern in diesem Fall, mit Lernen über „Interaktion“ zwischen dir und deinem Hund.
Kannst Du das noch mal schreiben? Ich verstehe Dein Geschriebenes nicht, irgendwie werden das keine kompletten Sätze bei mir.
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Hey
ZitatKannst Du das noch mal schreiben? Ich verstehe Dein Geschriebenes nicht, irgendwie werden das keine kompletten Sätze bei mir.
Sorry da ist was fürchterlich schief gelaufen, ich korrigiere es etwas später.
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Hey
Sorry, auf ein Neues!
ZitatIch rate zum genauen lesen. :)
Joggen ist eine körperliche Auslastung die uns beiden gut tun wird und neben dem Toben mit Artgenossen und langen Spaziergängen eine Abwechslung darstellen wird.
Zur Kopfarbeit: Suchspiele, Denkspiele wenn er älter ist. Gerade hat er noch genug mit seiner Umwelt zutun.
Und warum er an der Straße stehen bleibt? ^^ Es gab noch nie eine Ansage, weil er nicht stehen geblieben ist. Er bleibt stehen, weil ich stehen bleibe. Wortlos.Ich glaube, dass mein Hund wahnsinnig gerne mein Hund ist.
Glauben kann man alles, aber das war und ist noch lange kein Beweis.
Beweis in dem Sinne, dass der Hund von sich aus stehen bleibt, also intrinsische motiviert, ohne äußeren Anlass.
Da er sich an dir zu orientieren scheint und ich mal annehme, dass es so war, wie von dir oben beschrieben, du bleibst stehen dein Hund daraufhin auch, hat das mit „Konditionierung“ überhaupt nichts zu tun.
Sondern eher mit Kognition, also Nachahmungs-, oder Beobachtungs-Lernen, des Hundes.Oder anders ausgedrückt, auch nichts mit „Kommunikation“ und „Körpersprache“, sondern in diesem Fall, mit Lernen über „Interaktion“ zwischen dir und deinem Hund.
Es ist leichter, ein Atom zu zertrümmern, als eine vorgefasste Meinung (A. Einstein).
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Zitat
Die Kernaussage des Gespräches: Konditionierung? Absoluter Schwachsinn. Sitz, Platz, Pfötchen und co. sind für den Hund völlig unerhebliche Dinge. Ein Hund soll keine Konditionierungsmaschine sein, sondern das was er ist: Ein soziales Wesen, welches Sicherheit und soziale Interaktion braucht.
Bieten wir unseren Hunden durch überflüssige Kommandos soziale Interaktionen? Festigt es wirklich unsere Beziehung zu unserem Hund, oder bringen wir ihm diese Kommandos bei um uns selbst etwas zu beweisen?Der Hundetrainer meinte, dass die wirklich notwendigen Kommandos "nein" und "komm" seien. D.h : Der Hund, soll kommen, egal was draussen passiert. Wenn der Hund mich als absolute Autorität ansieht (und das tut er, wenn wir eine fest geregelte Beziehung zu einander haben), wird er dieses Kommando ausführen.
Der Hund darf nicht hinterfragen, warum ich ihn jetzt aus einer bestimmten Situation raushole. Selbst wenn es einfach nur so ist, weil mir gerade danach ist. Wenn der Hund respektiert, dass eben ICH dieser Mensch bin, der in jedem Fall das Sagen hat, auch wenn er vielleicht anderer Meinung ist, ist die Hund-Mensch Beziehung auf einem Level, welches dem Hund sozial von Nutzen ist.Seit diesem Gespräch, mache ich viele Dinge anders und habe durchaus das Gefühl, dass mein Hund und ich auf einer tieferen Beziehungsebene angekommen sind.
Ich lasse ihn Hund sein. Er braucht mich, als seine Autorität, Ressourcenlieferant, Fels in der Brandung. Das hat er.
Seit dem ich aufgehört habe meinen Hund mit menschlichen Augen zu sehen, hat er mehr Respekt.Um dies vielleicht an kleinen Beispielen zu verdeutlichen:
Mein Hund ist jetzt 4 Monate alt, mein erster Hund. Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, holt man sich als Anfänger auf der Hundewiese gerne wertvolle Tipps und liest auch noch im Internet oder in Büchern.
Mir wurde gesagt: Rammeln/Dominanzverhalten zeigen, ist total falsch und ich soll es ihm am besten sofort abgewöhnen.
Der Hundetrainer sagt: Falsch. Das ist hundetypisches Verhalten, auch Dominanzverhalten ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung. Wenn dein Hund einen anderen rammelt, dieser das aber nicht mit sich machen lässt und ihm deswegen eine ordentliche Abreibung verpasst, dann ist das so. Der Hund merkt, dass das Leben nicht immer schön ist und zieht seine Schlüsse daraus. Außerdem seien Hunde, denen das Rammeln immer verboten wurde, im Alter viel unausgeglichener, weil sie sich nicht ausprobieren durften. Weil sie nicht Hund sein durften.Anderes Beispiel: Es wird überall von neuen Hundeerziehungsmethoden gesprochen, worauf ich speziell hinaus will ist: Den Hund nicht ruppig anfassen, nicht die Stimme heben. Ignorieren.
Anfangs fand ich diesen Gedanken sehr lobenswert, dass man durch das Ignorieren ja erst recht über den Dingen steht und sich emotional nicht durch den Hund reinsteigern lässt.
Erfahrung mit Hundetrainer:
Sein Hund (6 Monate) darf andere Hunde besteigen. An diesem Abend hat der Trainer aber aus einer Laune heraus gesagt, nein, das geht mir jetzt auf den Sack, du lässt das.
In der Praxis sah das so aus:
Hund besteigt Hündin, Trainer schubst ihn sanft runter.
2 Minuten später: Hund besteigt Hünding, Trainer schubst ihn runter.
Nach einer Weile...Hund besteigt Hündin. Trainer wird ruppig, macht einen wütenden Schritt auf ihn zu, piekst ihn doller in die Seite, der Hund fühlt sich bestraft. 3 Sekunden später ruft der Trainer ihn wieder zu sich, um ihm zu zeigen, dass er ihn trotzdem lieb hat. Dass zwischen den beiden alles okay ist, auch wenn er gemaßregelt wurde.DAS hat mich so fasziniert, dass ich die soziale Bindung zwischen Hund und Halter nahezu selbst spüren konnte.
Seit diesem Tag wird mein Hund nicht mehr in Watte gepackt. Es wird nicht immer nur mit Geduld gearbeitet, nicht mit "Ignoranz gestraft". Wenn ich meinem Hund 2 Mal etwas sage und er es beim dritten Mal immer noch nicht verstanden hat, ist die Kacke am dampfen.so im groben kann ich mich mit der ansicht des "trainers" identifizieren.ich fordere von meinem hund auch "nur" dass er kommt wenn ich rufe und dass das nein akzeptiert wird.
auch lasse ich sie viel machen bei andren hunden (in absprache mit dem besitzer, es soll kein hund sich belästigt oder bedrängt fühlen)
was firlefanz beibringen angeht wie "mach männchen" "gib pfote" "bell" ect schau ich ob meine da bock drauf hat, mal gibts tage da führt sies mit begeisterung aus, mal zeigt sie mir die mittelkralle, will to please ist halt nicht wirklich vorhanden bei nem hsh mix....ich gebe dir trotzdem den tipp nicht alles 1:1 von andren besitzern zu übernehmen, hör viel auf dein bauchgefühl...du kennst deinen hund am besten und weisst am besten was er braucht, wie die erziehung umgesetzt werden sollte usw, bitte lass die da nicht allzu viel von andren beeinflussen
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Also dieser Tip mit dem Bauchgefühl kommt ja oft und mich hat der am Anfang immer etwas ratlos zurück gelassen.
Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen dass Intuition meist richtig ist WENN man in dem entsprechenden Bereich viel Erfahrung hat. Dann hat man einen großen Erfahrungsschatz, der sich auch aus ganz vielen unbewusst wahrgenommen Faktoren zusammensetzt und entsprechend stellt sich dann ein gutes oder auch mulmige 'Bauchgefühl' ein.
Aber in Bereichen wo man keine Erfahrung hat, kann es diese Intuition eigentlich nicht wirklich geben.Ich meine, es gibt ja so richtige 'Hundemenschen'; ein paar kenne ich auch. Ich gehöre definitiv nicht dazu. Meine Kröte ist mein erster Hund und ich erinnere mich noch gut, wie ich in den ersten Monaten immer gemerkt habe, dass sie versucht sich mitzuteilen, ich sie aber einfach nicht verstehe. Es war teilweise richtig rührend wie deutlich sie in Hündisch versucht hat was zu sagen - so ein richtiges Hunde-Equivalent von LAUT und l.a.n.g.s.a.m. reden.
Nur hab ich's einfach nicht verstanden.
Nach zwei Jahren kann ich es viel besser, aber bei anderen Hunden bin ich dann oft trotzdem aufgeschmissen.Wie soll man als Primat und Hundeanfänger plötzlich rein intuitiv einen Caniden aufziehen? Im Grunde orientiert man sich dann doch nur an dem was man schon erlebt hat - und da kommt teilweise ziemlicher Murks bei rum. Welpenschutz, Rudelführer, Dominanzverhalten und anderen Quatsch kann man sich dann auf dem Hundeplatz anhören. Und das sind noch die besseren Sachen. Ab und zu kommt ja tatsächlich immer noch 'mit der Nase reinstubsen, Klaps mit ner Zeitung auf den Po, Stachler rum und ordentlich dran rucken etc.
Als ich damals auf der Suche nach einer Strategie war kam auch der Gedanke an eine Erziehung ohne Leckerlie auf. Eine überzeugende Hundeschule dazu fand ich auch - weit weg und sauteuer. Und eine Bekannte hat es ohne gemacht, allerdings ist die genau so ein typischer Hundemensch und hat völlig andere Ressourcen als ich (mithelfender Partner, Datsche, Bulli - viel Platz und Freiheit also für ein wildes Hundekind)
Alle anderen - Hundeschulen wie Hundetrainer - arbeiten hier mit Leckerlie. Und ich schwanke zwischen Genervtheit weil es eben ohne Leckerlie nur schwer und schon gar nicht längerfristig geht und Erleichterung, dass meine Maus so bestechlich ist und mir damit den Alltag in der Stadt mit Hund ganz enorm erleichtert.
Ich finde es gibt einfach mehr als nur einen Weg.
Clickern z.B. liegt mir so gar nicht aber es bewirkt wohl wahre Wunder bei manchen Hunden und manchen Problemen. Andere machen alles über den Futterbeutel und fahren damit gut, wieder andere benutzen Spielis als Belohnung usw usw. Ich persönlich finde kleine Krümel in der rechten Hosentasche am einfachsten (und bin nur aufgeschmissen wenn ich ein Kleid tragen will)
Tricks würde meine Maus übrigens liebend gerne machen. Wenn ich mich dann doch mal zu ner kleinen Übungsrunde durchringe ist sie immer total begeistert dabei. Nur ich, das Frauchen, bin nicht motiviert genug für anständiges Trickdogging. -
Wie Hans-Georg ja schon schrieb: Es führen viele Wege nach Rom.
Ich vermute auch, dass es gar nicht mal so sehr individuell am Hund liegt, sondern viel am Halter. Zum einen wie gut er mit einer Methode klarkommt, zum anderen welche Ziele er hat (in welcher Zeit). Hunde sind so anpassungsfähig und so fehlertolerant, das ist ein Segen für die Menschheit.
Leckerchen sind halt einfach schrecklich nervig, da sie eine endliche Resource sind (und sein müssen, sonst Hund=Kugel). Das ist ein fettes Manko. :)
Ansonsten würde ich weder sagen, dass eine Beziehung schlechter oder besser wird von Leckerchen. Da spielen so viele Dinge ein Rolle, das ist ja geradezu lächerlich, das nur auf Leckerchengabe zu reduzieren. -
@ kiki1
Das die Sache mit dem Bauchgefühl, besonders Hundeanfänger, schnell verunsichern kann, sehe ich auch so.
Aber trotzdem finde ich es unwahrscheinlich wichtig darauf zu vertrauen. Ich habe, bei meinem 1. Hund 3 Mal Dinge anders gemacht als mir alle geraten haben. Ich hatte da einfach das Gefühl, daß das was mir die Anderen geraten haben gut und gerne auf die allermeisten Hunde zutreffen mag, aber auf meinen eben nicht. Im Nachhinein waren dieses die besten Entscheidungen die ich treffen konnte... Es passte halt auf uns.
Was ich damit sagen möchte: Ich finde es sehr wichtig sich zu informieren, das Gefühl aber, sollte als Kontrollinstanz, immer mit an Bord sein.Tino
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