Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein
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Kaham, versteh doch: ich bringe den Einwand der Intuition, nicht die Forderung, den Strang abzuwürgen. Ich bin kein MOD.
Na, da hammer ja noch mal Glück gehabt.
Deine Posting kamen für mich nicht so an, als wolltst Du nur einen weiteren Aspekt, die Intuition, einbringen.
Auf meine Worte dazu bist Du ja nicht mal eingegangen, sondern hast Dich lieber auf meine Art zu schreiben und Deine falschen Schlüsse daraus bezogen.
Das ist aber nun wirklich off topic.
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Hi
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Sicherlich kann ein Mensch ein Kind erziehen, ohne Bücher gelesen und studiert zu haben, schließlich müsste uns Menschen die menschliche Brutpflege im Blut liegen. Schlimm, wenn nicht.
Und ganz sicher kann einem Hundeerziehung im Blut liegen. Leider hat sich unsere Gesellschaft stark verändert und Hund wird heute zum Ersatzkind, Ersatzpartner...und der Hund vermenschlicht. So können Probleme entstehen, weil man den Hund nicht mehr wie einen Hund behandelt.
Verhält sich der Hund dann noch wie ein Hund und nicht wie ein Plüschtier, werden ihm normale Verhaltensweisen als Problem angedichtet.
Und schon hat man einen Problemhund.
Und da ist es schon gut zu wissen, was noch normales Hundeverhalten ist und wie man damit umgehen sollte.
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Najira: ich kann keine Zahlen nennen, so wenig wie Du. Ich stütze mich auf meine Erfahrung, nicht nur mit Hunden, dass der Mensch sich nicht ändert, nur, weil er ein anderes Werkzeug benutzt. Ich habe nicht gesagt, dass es früher besser war. Ein starkes Werkzeug macht einen schlimmen Menschen schlimmer, da nutzt das beste Werkzeug nichts. Aber natürlich gehe ich mit Dir einig, dass es viele Menschen gibt, wie Du beschreibst. Sehr viele. Aber die gehen nicht nach ihrer Intuition, sondern denen ist es schlicht egal. Die wollen, das der Hund funktioniert.
Ich glaube nur überhaupt nicht, dass diese Menschen bereit sind, etwas zu ändern angesichts der neuen Methoden. Wie sagte mein Nachbar, als ich ihm vorschlug, es mit seinem aufgedrehten JRT doch mal mit Nasenarbeit zu versuchen, um ihn zu beschäftigen: Na also, ich muss den doch nicht vermenschlichen! Das ist ein Hund! - wo da die Logik liegt, erschliesst sich mir zwar nicht. Aber so sind se - gestern und heute.
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Najira: ich kann keine Zahlen nennen, so wenig wie Du. Ich stütze mich auf meine Erfahrung, nicht nur mit Hunden, dass der Mensch sich nicht ändert, nur, weil er ein anderes Werkzeug benutzt. Ich habe nicht gesagt, dass es früher besser war. Ein starkes Werkzeug macht einen schlimmen Menschen schlimmer, da nutzt das beste Werkzeug nichts. Aber natürlich gehe ich mit Dir einig, dass es viele Menschen gibt, wie Du beschreibst. Sehr viele. Aber die gehen nicht nach ihrer Intuition, sondern denen ist es schlicht egal. Die wollen, das der Hund funktioniert.
Ich glaube nur überhaupt nicht, dass diese Menschen bereit sind, etwas zu ändern angesichts der neuen Methoden. Wie sagte mein Nachbar, als ich ihm vorschlug, es mit seinem aufgedrehten JRT doch mal mit Nasenarbeit zu versuchen, um ihn zu beschäftigen: Na also, ich muss den doch nicht vermenschlichen! Das ist ein Hund! - wo da die Logik liegt, erschliesst sich mir zwar nicht. Aber so sind se - gestern und heute.
Tja, der Mensch müsste dann ja was tun, und das wäre anstrengend.
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Um noch mal zu verdeutlichen, was ich wirklich damit meine, wenn jemand intuitiv mit seinem Hund umgeht, gibt es hier im Thread zwei sehr positive Beispiel, für mein Empfinden: das wären Casabianca und Quebec. Ich meine damit nicht die, denen es einfach wurscht ist und die ihre Launen am Hund aus lassen. Sondern die, die sich was dabei denken. Und es gibt eben auch solche, nicht hier im DF, zumindest nicht, dass ich wüsste, die es ohne Wissen intuitiv gut können mit ihrem Hund.
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1. Punkt
Das blöde an der Intuition ist, dass die Leute, die sie haben, sie nicht unbedingt weitergeben können. Zumindest nicht, ohne selbst darüber nachzudenken, was sie tun, es in Worte zu fassen und so den Leuten weiterzugeben, die die Intuition eben nicht haben und lernen müssen, wie man richtig/erfolgreich handelt.
Und das nennt man dann auch mal Theorie, nicht?Was nützt mir jemand, der eine super Intuition hat, für mein eigenes Tun? Mir bringt es mehr, wenn mir jemand etwas erklären kann.
2. Punkt:
Aljons Trainer - und doch, wir sind sehr häufig zum Anfang zurückgekehrt! - handelt nach Aljons Aussage intuitiv. Das, was sie aber beschrieben hat, bot klare Punkte zur Kritik. Die wurden vorgebracht, mit Begründung. Wie kann das off topic sein?Dieser Thread ist doch das beste Beispiel für die "Tücken" der Intuition. Da trifft jemand auf einen Menschen, der wohl eine gute Intuition für Hunde hat - interpretiert aber dessen Handeln auf eine Art, der doch zu widersprechen ist. Schon weil Aljon z.B. nicht weiß , welches Training voranging, wie der Trainer z.B. den Rückruf aufgebaut hat.
Intuitiv nahm Aljon an, dass ihr eigener Hund eine super Bindung hat, sich immer an ihr orientiert und alles mögliche andere weil es sich für sie intuitiv im Moment so anfühlt. Da es aber nun um einen 4 Monate alten Hund geht und das WISSEN darüber fehlt, wie sich Hunde entwickeln, ist Aljons Intuition recht wahrscheinlich falsch, und es wird nicht von alleine so bleiben. Der Hund handelt aus ganz anderen Gründen so wie er handelt, und wird das auch nicht immer genauso tun. Sie verpasst aber ganz intuitiv die Chance, JETZT mit dem Hund zu arbeiten.
3. Punkt
Gerne wird Intuition auch mit Erfahrung verwechselt. Richtig gute Trainer sind deshalb richtig gut, weil sie zusätzlich zu ihrem Wissen und ihrer Intuition/Talent/Begabung eine Menge Erfahrung haben. Das schliesst ein, dass sie auch Fehler gemacht haben. Aus Fehlern lernt man am besten. Als normaler Hundehalter kann ich aber nur eine begrenzte Anzahl Hunde "verschleissen", auf deren Kosten ich Fehler machen kann und möchte deshalb soviel wie möglich vorher wissen. Fehler mache ich immer noch genug.
Viele Fehler, die fast jeder Anfänger macht, der sich nicht informiert (warum raten die DFler eigentlich immer "lies doch mal ein Buch?) sind ganz intuitiv und total überflüssig!All das KANN Aljon auch nützen, wenn sie ein wissbegieriger Lerntyp ist. Wenn nicht, macht doch nix - oder gibt es eine Regel, dass ein Thema nicht erweitert werden kann? Ist das schlimm, wenn hier diskutiert wird? oder hat Aljon sich bei dir beschwert?
Off Topic ist das nicht - es ging immer um Konditionierung, Lernen, Hund sein. Oder nicht? -
Wer hier intuitiv richtig mit Hunden umgeht, weiß ich nicht, ich kenne die Leute nicht im realen Leben. Für mich beeindruckend sind aber meist Obdachlose mit Hund.
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Ich glaube nur überhaupt nicht, dass diese Menschen bereit sind, etwas zu ändern angesichts der neuen Methoden. Wie sagte mein Nachbar, als ich ihm vorschlug, es mit seinem aufgedrehten JRT doch mal mit Nasenarbeit zu versuchen, um ihn zu beschäftigen: Na also, ich muss den doch nicht vermenschlichen! Das ist ein Hund! - wo da die Logik liegt, erschliesst sich mir zwar nicht. Aber so sind se - gestern und heute.
Und dieser Nachbar ist ein Beispiel wofür? Wissen scheint er ja nicht zu haben, weder um Bedürfnisse eines Hundes, noch um neue Methoden. Nur mal von neuen Methoden gehört zu haben, dass es sie gibt, das ist kein Wissen, worum es geht und wie sie funktionieren! Mir scheint der eher von der Fraktion zu sein, denen es egal ist. Und deren Intuition ganz sicher auch ziemlich daneben liegt.Ich seh hier ganz viele Menschen, die sich bemühen, was zu ändern. Die so einige Dinge anders machen mit dem aktuellen Hund als mit dessen Vorgängern. Oder die sich als Neulinge wirklich Mühe geben, und bei denen man durchaus die Einflüsse der neuen Methoden sieht. Dass es lernresistente Typen gibt, sei unbestritten. Die wollen gar nicht wissen, und wollen auch nicht vom hund lernen. Aber genau die werden es per Bauchgefühl nicht besser machen.
Auch deine Beispiele von Usern, welch du meintest, bestätigen eher die Ansicht, dass dieses intuitive "Händchen" für Hunde nur bei einer Minderheit der Menschen zu finden ist und war. Denn da könnte man ellenlange Listen von Usern erstellen, denen genau diese Intuition abgeht....
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Wer hier intuitiv richtig mit Hunden umgeht, weiß ich nicht, ich kenne die Leute nicht im realen Leben. Für mich beeindruckend sind aber meist Obdachlose mit Hund.
Das stimmt! V.a. denke ich weil die Hunde die ganze Zeit dabei sind, durch dick und dünn, den ganzen Tag.
Blöd nur das starke Wach/Beschützerverhalten, den diese Hunde dann entwickeln können. Vor ein paar Wochen hat so ein Hund leider meine Tochter und ihren Vater ziemlich übel gebissen, weil er das Lager seines Herrn im Gebüsch verteidigen wollte. Die beiden wussten nicht, dass da Leute sind und haben im Gebüsch Holunder gepflückt. Und dabei sind sie dem Lager zu nah gekommen. Die Obdachlosen waren schockiert und hatten damit nicht gerechnet. (und ich verkneife mir jetzt mal, dass viele Leute mit mehr Wissen das Problem vielleicht ganz unintuitiv vorher erkannt hätten).
Meinem Ex haben die Leute leid getan, er hat nicht mal Anzeige erstattet, aber die Polizei hat er gerufen - in der Grünanlage spielen Kinder, da wollte er schon dafür sorgen, dass die situation nicht so bleibt.
jedenfalls - glorifizieren würde ich auch die Obdachlosen mit ihren Hunden nicht. Genauso wenig wie die Indianer mit den pferden, siehe oben.
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Hey
ZitatGanz einfach, weil mich Aljons Anliegen interessiert. Davon ist hier aber schon seit mehreren zig Seiten nicht mehr die Rede. Eigentlich empfinde ich es so, dass es Euch - abgesehen von mehr oder weniger abfälligen Bemerkungen über seinen unwissenden Trainer - nicht um diese Sache und Aljons Anliegen geht. Ihr seid OT, nicht ich. Denn um Intuition, sowie einen natürlichen Umgang jenseits von Befehlen ging es ganz besonders dem Trainer von Aljon.
Aber Verzeihung, dass ich Eure Kreise gestört habe. Ich kann aber nicht versprechen, dass das nicht mehr vorkommt.
Es ging mir wirklich darum, dass es mir zu theoretisch ist und man so eben nicht auf einen grünen Zweig kommt. Deshalb mein berechtigter Einwand der Intuition abseits von jeder Lehre.
Auch wenn ich dein Anliegen gut verstehen kann.
Thema:
„Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein"
Wie willst du das beurteilen und beantworten?
Ohne dabei die wissenschaftlichen Grundlagen der Konditionierung zu berücksichtigen, die uns erklärend, definierend und unterstützend zu Seite stehen können.
Ich finde deine einwende sind ein belebendes Element und alles andere als eine Störung.
Erfahrung speist die Intuition (B. Greene).
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