Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein
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Zitat
Da fällt mir hansgeorgs Frage ein: "Wie generieren wir Moral?"
Die Entsprechund hier wäre: "Wie wird Bauchgefühl generiert?"Intuition speist sich durch Erfahrung.
ZitatFalbala: Je nach Zielstellung kann auch fehlerfreies Lernen der bessere Weg sein. Kommt eben drauf an, was man möchte.
Und zu lange über die Fehler zu gehen, kann ne blöde Angewohnheit einschleifen.
Das merke ich am dollsten bei mir selber - hatte ich mal extrem bei einer Matheaufgabe, jesses, nervte das, den blöden Irrweg aus dem Hirn zu kriegen. Ich glaube, er ist immer noch nicht weg.Vielleicht war ich zu hoffnungsvoll, den Weg gefunden zuhaben - das hat sich hübsch festgesetzt - und dann erst stellte es sich als Irrweg raus. Gibt's ja häufiger.
Oder der Fehler kommt in die Verhaltenskette. Auch etwas, was ich bei mir beobachte und einerseits phaszinierend andererseits aber nervig finde. Ätzend, ätzend.Deshalb sollte man beim Hund immer mit dem richtigen Weg und mit Erfolg = Party und Jackpot abschliessen, wenn man mit T&E trainiert. Ich bemühe mich, so viel wie möglich mit meinem Hund damit zu machen, was mir nicht immer gelingt, weil mir manchmal die Fantasie dazu fehlt.
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Hi
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Falbala, das alleine garantiert Dir noch lange nicht, dass nicht das Angesprochene passiert. Das wäre ja wunderbar einfach.
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Meinst Du?
Ist das nicht so einfach?
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Manches macht man sich auch kompliziert und verliert somit den Blick für das Naheliegende.
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Hey
ZitatEs ist schon so: 1. speist Erfahrung die Intuition (einfacher und ungefähr nennt man das auch "gesunder Menschenverstand") und 2. kann man Intuition sehr wohl bis zu einem gewissen Grade lernen. Dazu frag die Yoga- und Meditationslehrer. Aber das bedingt, dass man sich mit sich selbst auseinander setzt, in sich spürt und hört, um in einer Situation richtig zu handeln. Das meine ich nicht esoterisch, sondern das ist etwas, was in den letzten Jahren eigentlich normal geworden ist. Ich kenne auch Trainer, die so arbeiten und das sind mir die Liebsten.
Hirnforscher unterscheiden das rein spontane Bauchgefühl von der Intuition die Erfahrungswissen aufarbeitet, welches über Jahre hinweg gespeichert wurde.
Intuition funktioniert ohne das man dazu in sich hineinhorchen muss, sonst wäre es keine Intuition.
Nur hat halt jeder von uns in einem bestimmten Umfang Erziehung genossen.
Der unbewusste Teil unserer Erfahrungen, der die Grundlage der Intuition abbildet, beginnt weit vor dem bewussten reflektierbaren Erfahrungs-Lernen.Niemand entscheidet nur intuitiv (unbewusstes Wissen), immer ist auch der bewusste Wissensanteil in unterschiedlicher Gewichtung daran beteiligt.
Das Bauchgefühl ist nur Fühlen, aber kein wirkliches Wissen, dass aber unsere Entscheidungen mit beeinflussen und motivieren kann.
Deshalb sind nicht immer Intuition, oder das spontane Bauchgefühl, die besseren Wegbereiter zur Handlungsentscheidung.
Was wir nicht vergessen dürfen ist, dass beim Umsetzen, von zum Beispiel aus Büchern gegebene Erziehungs-/Ausbildungs-Anleitungen, nicht immer 1 zu 1 vom Hundehalter, dem Schüler in diesem Fall, einfach umgesetzt werden können.
Wir haben es mit zwei Lebewesen zutun, dem Hundehalter und dem Hund, die koordiniert handeln müssen.
Es ist vergleichbar mit dem Autofahren Lernen, jeder Handgriff muss erst einmal mehr oder weniger bewusst ausgeführt werden, der die volle Konzentration erfordert.
Nur dass wir mit dem Auto einen leblosen Gegenstand kontrollieren, der kein Eigenleben hat, auf den wir uns voll konzentrieren können.Nehmen wir dagegen den ungeübten Hundehalter und den Hund, dann wissen wir, wie schwierig es ist, wenn der Hundehalter zwei Aufgaben gleichzeitig bewältigen soll, er aber nur in der Lage ist, eine Aufgabe zu bewältigen.
Beispielsweise glänzen die Hundetrainer, indem sie den Hund eines ungeübten Hundehalters nehmen und auf einmal funktioniert die Übung, der Hund läuft mit als hätte er noch nie was anderes gemacht.
Ein Wunder nein sicherlich nicht, denn Übung macht bekanntlich den Meister, wie es schön heißt, da er sich voll und ganz auf den Hund konzentrieren kann.Denken wir ans Autofahren, der geübte Fahrer kann sich unterhalten an andere Dinge denken, denn das Autofahren ist zur Rutine geworden, da das Ganze automatisch, ohne darüber nachzudenken abläuft.
Ein Charakteristikum der Konditionierung ist, das wir es mit Bewegungslernen zutun haben. Kann die Konditionierung optimal umgesetzt werden, können wir einen hohen Grad an Automatisierung erreichen.
Gewollt oder ungewollt bleibt dann die Frage.
Wo könnte der Knackpunkt liegen?
Kurze Erklärungen würden dem komplexen Thema nicht gerecht.
Also nur einige „Stichworte“:
Die Gefahr einen „durchunddurchkonditionierten“ Hund zu bekommen.
Die Gefahr einen sehr „unselbstständigen“ Hund zu bekommen.
Die Gefahr einen sehr „verunsicherten“ Hund zu bekommen.
Die Gefahr den Hund immer „führen“ zu müssen.
Die Gefahr einen immer „fragenden“ Hund zu bekommen usw.
Das müsste alles noch mit Inhalt gefüllt werden.
Denkende lernen aus dem Fehlenden nachhaltiger (M. Heidegger).
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Intuition funktioniert ohne das man dazu in sich hineinhorchen muss, sonst wäre es keine Intuition.Jein.
Ja, weil sie per se immer da ist, das stimmt.
Nein, weil sie oft übertönt wird vom Krawall des Alltags, von widersprechenden Gefühlen oder Gedanken und von der allzu dominanten Ratio unserer Welt, die das Wahrnehmen verlernt hat. Bei Meditationstechniken geht es darum, die immer vorhandene Intuition "unter" dem restlichen Bewusstsein "freizulegen".Das Bauchgefühl lasse ich weg, weil es ein diffuser, nicht klar umrissener Begriff ist, obwohl man, wenn man die Gedärme im Bauch liegend anschaut, eine Analogie zum Gehirn nicht verleugnen kann
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Zum Rest stimme ich Dir zu.
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Hey
ZitatFalbala: Je nach Zielstellung kann auch fehlerfreies Lernen der bessere Weg sein. Kommt eben drauf an, was man möchte.
Und zu lange über die Fehler zu gehen, kann ne blöde Angewohnheit einschleifen.
Das merke ich am dollsten bei mir selber - hatte ich mal extrem bei einer Matheaufgabe, jesses, nervte das, den blöden Irrweg aus dem Hirn zu kriegen. Ich glaube, er ist immer noch nicht weg.Vielleicht war ich zu hoffnungsvoll, den Weg gefunden zuhaben - das hat sich hübsch festgesetzt - und dann erst stellte es sich als Irrweg raus. Gibt's ja häufiger.
Oder der Fehler kommt in die Verhaltenskette. Auch etwas, was ich bei mir beobachte und einerseits phaszinierend andererseits aber nervig finde. Ätzend, ätzend.Wäre ja schön, wenn Versuchs- und Irrtums-Lernen, tatsächlich das beste Lernen garantieren würden.
Deshalb ist das ein schönes Beispiel, wie Fehler oftmals löschungsresistent sind und/oder sein können.
Alles, was im Kosmos existiert, ist die Frucht von Zufall und Notwendigkeit (Demokrit).
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Hey
ZitatJein.
Ja, weil sie per se immer da ist, das stimmt.
Nein, weil sie oft übertönt wird vom Krawall des Alltags, von widersprechenden Gefühlen oder Gedanken und von der allzu dominanten Ratio unserer Welt, die das Wahrnehmen verlernt hat. Bei Meditationstechniken geht es darum, die immer vorhandene Intuition "unter" dem restlichen Bewusstsein "freizulegen".Das Bauchgefühl lasse ich weg, weil es ein diffuser, nicht klar umrissener Begriff ist, obwohl man, wenn man die Gedärme im Bauch liegend anschaut, eine Analogie zum Gehirn nicht verleugnen kann
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Zum Rest stimme ich Dir zu.
Weißt du, ich bin seit über 60 Jahren mit fernöstlicher Meditation vertraut, sie hilft dir auch nicht die Intuitionen freizulegen, denn sie sind unbewusst, wo sie sicherlich helfen kann, ist sich von dem alltäglichen Stress zu befreien, was indirekt, dem Unbewussten dienlich ist.
Das kannst du aber auch über allgemeinen Sport erreichen, wenn du die notwendigen Belastungs- und Ruhe-Phasen entsprechend setzt, die letztlich sogar ein muss sind.
Im Sport gibt es dafür eine recht einfache Kurzformel, genannt Superkompensation.
Es ist zwar richtig, das der Magen und auch Darm von einem Nervennetz umhüllt ist, aber das denkt nicht wie ein Gehirn, sondern liefert nach heutigen Erkenntnissen, überwiegend zu ca. 90% Informationen an das ZNS. Oder anders, eine Bauchgefühl ist und bleibt ein Gefühl.
Der wahre Egoist kooperiert.
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...zieh sich die den Schuh an, der er passt.
Kaham, ich muss Dir leider sagen, dass ich den Eindruck habe, dass Du nicht weisst, wie der Elefant aussieht. Du bist schlagfertig, verteidigst Dich auf eine Weise, die den anderen als dumm dastehen lassen möchte, hast sicher auch viel gelesen, aber ob Du auch mit dem Herzen sehen kannst?
Gerade wenn man mit dem Herzen sehen kann, ist die Argumentation, dass der Hun d ja mal durch Verbote und Bedrohung Grenzen aufgezeigt bekommen muss, ein Schlag ins Gesicht.
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Wenn sein Hund auf Pfiff abhaut - echt lustig-traurig - hat er kein Gefühl und auch keine Intuition und bräuchte wohl mal dringend eine Schulung.
Schau mal, Kaham, ich bin ja schon ne Zeit hier im DF. Z&B hab ich nie gelernt, obwohl hier alle drauf schwören. Mein 11 monatiges Vollblutjägerlein steht trotzdem vor, angesichts eines Eichhörnchens und Ente. Dazu brauch ich keine Theorie, sondern einfach - in meinem Fall, da lernend, Trial & Error von meiner Seite, bis ich den richtigen Augenblick erwischt habe, ihn gut positiv zu bestärken und zu belohnen. Es klappt, ohne das ich weiss, wie Z&B geht und ohne Kommando. Nur aus meinem Bauchgefühl raus.
Du hättest dir eine Menge Zeit und Ärger erspart, hättest du dich mal ins Jagdverhalten eingelesen. Mir wäre das zu gefährlich, mal zufällig den richtigen Moment zu erwischen. Welchen Moment überhaupt? Wo sich der Hund vom Jagen abbrechen lässt? Diese Antwort findest du sogar in jedem schlechten Buch. Da schicke ich den Hund nicht durch die Situationen, nur damit ich ganz bauchgefühlsmäßig in Foren flanieren gehen kann.
Was ist denn bitte an dem Wissen über Verhalten und wie ich es modifizieren kann, schädlich? GAR NICHTS. Ich muss immer noch ein Gefühl für das Lebewesen Hund haben.
Zeigen & Benennen ist ein eindeutiges Werkzeug, damit Hundehalter, die nicht so bauchgefühlsmäßig flanieren können, mit ihrem Hund gut umgehen können OHNE ihn ständig durch Situationen schicken zu müssen, die der Hund NICHT kann. Bravo.
Alleine Z&B anwenden zu können, zu wissen, was es bewirkt udn weil es gewaltfrei ist, zeigt, dass diejenigen Halter HERZ haben und es BENUTZEN. -
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