Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein
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Wenn ich einen Hund konditioniere, baue ich bestimme Verhaltensmuster auf die in bestimmten Situationen automatisiert abgespult werden/werden sollen. Also programmiere den Hund auf ein festgelegtes Muster.Das ist schon ein wenig robotisiert........natürlich hängt es,davon ab, wie weit man Konditionierung treibt.
Du möchtest natürlich sagen, dass die Natur auch herumprogrammiert. Nehmen wir Aggression, die reaktiv abläuft = auch eine automatische Reaktion auf den Auslöser - und zwar durch negative Verstärkung. Die Natur/Umwelt hat also den Hund robotisiert. Klar, er kann's nicht mehr steuern, aber Robotisieren und Programmieren haben etwas von bösartiger Manipulation, um einen Hund als willenlosen Zombieskalven zu halten und dem ist nicht so.
Egal welchen Erziehungsstil man verfolgt, hansgeorg, ALLE konditionieren. ALLE. Und werden konditioniert. Immer und überall. Also bitte.
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genau so ist esHund versucht Aufmerksamkeit durch Anstupsen zu bekommen.
Wird er dabei jedes Mal ignoriert, stirbt das Verhalten aus, bzw. tritt zumindest seltener auf.Begeb ich ihn die Aufmerksamkeit, konditioniere ich somit
EDIT: nein, bewusst als Methode wende ichs auch nicht an, aber unterbewusst ist es hier dauerhaft mit dabei
Du konditionierst auch, wenn du ihn ignorierst.
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wenn du "Tricks" gegen "etwas" ersetzt, ist es sogar ernst gemeint
da sind allerdings nicht nur Kommandos gemeint, sondern jegliche Interaktion, die für den Hund erfolgbringend ist
Oder nicht erfolgbringend. Du lässt die beiden Straf-Quadranten nun absichtlich weg? Auch die gehören zur operanten Konditionierung. Stupser, Wegnehmen von Bällen und sonstige Strafen konditionieren ebenso.
Belohnung und Stafe funktioniert bei jedem Hund. Wenn man den Fokus auf das Belohnen verrückt, brauch ich die Strafe zumindest bewusst nicht mehr. Bei jedem Hund.
Ich liebe ja dieses "Ich mus mir alles für diesen bestimmten einen Wunderhund zusammensuchen, weil Pauschalrezepte gibt es nicht!".
Gibt es nicht. Denn Belohnung ist individuell. Es ist aber der Mensch, der richtiges Belohnen lernen muss. -
stimmt, da hast du recht
kommt davon, das eben von der Arveit zu tippenKonditionierung findet dauerhaft statt, wie es auch schon auf den ersten Seiten erklärt ist
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Ich MUSS es betonen, weil wir dann schnell in die "natürliche Erziehung durch das Rudel/X/Y/Z" abgleiten. Wo Menschen dann argumentieren, sie wollen ja nicht konditionieren, sondern nur kommunizieren.
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Wo Menschen dann argumentieren, sie wollen ja nicht konditionieren, sondern nur kommunizieren.
wer sowas behauptet, hat die Konditionierung nicht verstanden -
Hey30
ZitatUnd nur, weil du deine Hündin zurückrufen konntest, muss sie kein echter Jäger sein. Und wenn du sie abrufen konntest, dann sag uns doch, wie du es ihr beigebracht hast. Wir sind für Hilfestellungen gerade in dem Bereich dankbar.
Zuerst stellt sich die Frage nach der Definition:
Was ist für dich ein echter Jäger?
Zweitens habe ich keinerlei Training mit ihr gemacht, nur zur rechten Zeit(?) drei Worte, also lässt sich das nicht so einfach erklären.
Drittens kann ich da keine Hilfestellung leisten, Hundeerziehung ist für mich sehr individuell für Mensch und Hund und aus meinem Umgang mit dem Hund, kann und möchte ich nichts allgemein ableiten.
Oder anders Hundeerziehung, so wie ich sie verstehe, ist individuell und als ein Gesamtpaket zu sehen.Der wahre Egoist kooperiert.
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Du möchtest natürlich sagen, dass die Natur auch herumprogrammiert. Nehmen wir Aggression, die reaktiv abläuft = auch eine automatische Reaktion auf den Auslöser - und zwar durch negative Verstärkung. Die Natur/Umwelt hat also den Hund robotisiert. Klar, er kann's nicht mehr steuern, aber Robotisieren und Programmieren haben etwas von bösartiger Manipulation, um einen Hund als willenlosen Zombieskalven zu halten und dem ist nicht so.
Egal welchen Erziehungsstil man verfolgt, hansgeorg, ALLE konditionieren. ALLE. Und werden konditioniert. Immer und überall. Also bitte.
Du könntest auch mal richtig lesen lernen.
Wenn ich anfange beim Hund jedes Verhalten auseinanderzunehmen und dann Verhaltensmuster konditioniere die ICH als Mensch gerne bei meinem Hund hätte, dann bin ich von Programmierung gar nicht weit entfernt.
Per Natur ist Konditionierung ja nur erlerntes verhalten, das sich aus Beobachtung und Erfahrung zusammensetzt.
Wenn ich aber die Beobachtung und Erfahrung des Tieres bewusst manipuliere und steuere ( z.b. durch ein angebotenes alternativverhalten, das ich gerne sehen möchte), dann fehlt die eigene Entscheidung zur Lösung einer Situation und ich habe programmiert. Bewusste Manipulation durch Dritte ist nämlich in der natürlichen Konditionierung durch Lebenserfahrung nicht vorgesehen. -
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Du könntest auch mal richtig lesen lernen.
Wenn ich anfange beim Hund jedes Verhalten auseinanderzunehmen und dann Verhaltensmuster konditioniere die ICH als Mensch gerne bei meinem Hund hätte, dann bin ich von Programmierung gar nicht weit entfernt.
Per Natur ist Konditionierung ja nur erlerntes verhalten, das sich aus Beobachtung und Erfahrung zusammensetzt.
Wenn ich aber die Beobachtung und Erfahrung des Tieres bewusst manipuliere und steuere ( z.b. durch ein angebotenes alternativverhalten, das ich gerne sehen möchte), dann fehlt die eigene Entscheidung zur Lösung einer Situation und ich habe programmiert. Bewusste Manipulation durch Dritte ist nämlich in der natürlichen Konditionierung durch Lebenserfahrung nicht vorgesehen.Auch wenn du Verhaltensketten nicht auseinandernimmst und dem Hund Dinge beibringst, konditionierst du unnatürlich. Weil ein Rückruf von Natur aus gar nicht da wäre... da manipulierst du auch ganz bewusst. Meine Güte.
Da sind wir wieder in der alten Diskussion, dagegen könnte man halten, dass das "Selbstherausfindenlassen" ein bestandteil des Trainings sein kann, sofern der Hund dazu fähig ist...
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Du könntest auch mal richtig lesen lernen.
Wenn ich anfange beim Hund jedes Verhalten auseinanderzunehmen und dann Verhaltensmuster konditioniere die ICH als Mensch gerne bei meinem Hund hätte, dann bin ich von Programmierung gar nicht weit entfernt.
Per Natur ist Konditionierung ja nur erlerntes verhalten, das sich aus Beobachtung und Erfahrung zusammensetzt.
Wenn ich aber die Beobachtung und Erfahrung des Tieres bewusst manipuliere und steuere ( z.b. durch ein angebotenes alternativverhalten, das ich gerne sehen möchte), dann fehlt die eigene Entscheidung zur Lösung einer Situation und ich habe programmiert. Bewusste Manipulation durch Dritte ist nämlich in der natürlichen Konditionierung durch Lebenserfahrung nicht vorgesehen.Hab ich meine Kinder programmiert, als ich ihnen beibrachte mit Messer und Gabel zu essen, bei roter Ampel stehen zu bleoben, Danke zu sagen......
Hunde und Menschen sind doch keine Maschinen und waren doch vor der Erfindung der Programmierung schon da.
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