Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein
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Klassische Konditionierung:
Ich wohnte in einer Wohnung, in der Küche hing über der Tür eine Uhr.
Ich zog um....mindestes ein Jahr lang guckte ich in der neuen WOhnung in der Küche über die Tür um die Uhrzeit zu erfahren.....leider hing da keine Uhr. Und jedes mal wenn ich dort hinguckte, schimpfte ich leise, weil ich dermassen konditioniert war.Jetzt isses weg....
Ich benötigte keine Therapie..nur Zeit.
Man nennt das auch "aussterben eines Verhaltens"...Voraussetzung ist: NIEMALS eine Uhr über der Küchentür anbringen. Sonst ist das Verhalten sofort wieder daMeine Hunde rennen zur Tür, wenn ich den PC runterfahre...
Man kann auch sagen: Die Hunde sind darauf konditioniert, dass ich aufstehe und spazieren gehe, wenn ich den PC ausstelle.MILLIONEN Hunde sind auf das klimpern der Steuermarken anderer Hunde konditioniert, oder auf das Leine in die Hand nehmen von Frauchen oder auf die Türklingel.
Und nun? Wie verhalten sich denn die unkonditionierten Hunde der "Konditionierungsgegner"
Mist...ich habe es noch mal getan....schluss aus...
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Hi
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Ich schwöre! -
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Klassische Konditionierung:
Klassisch?
Edit: Oder meinste Du klassisch im Sinne von "typischer Fall"?
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Klassisch?
Edit: Oder meinste Du klassisch im Sinne von "typischer Fall"?
Ich hätte jetzt eher getippt auf 'klassisch' im Sinne vom guten alten Pawlow.
Was bedeutet 'Hund sein' - auch ne gute Frage. Ich denke meine Maus hat da eher eine Arschkarte gezogen: mitten in der Stadt, Einzelhund, Kindersatz...
Ich versuche meinen Hund wie einen Hund zu behandeln und eben NICHT in die Rolle eines Sozialpartners zu drängen, aber trotzdem interagieren wir mehr als wahrscheinlich gut für sie ist.
Ich habe das immer gemerkt, wenn sie mal länger als einen Tag bei ihrer alten Sitterin war. Danach war sie irgendwie mehr .... Hund. Sie hat etwas weniger zu mir geschaut, weniger Theater gemacht, lief einfach unsichtbarer neben mir her. Vielleicht lag das aber auch nur daran, dass bei meiner Sitterin einfach mehr Hunde da waren.Wenn ich sehe, wie happy die Kröte einen Waldweg entlang galoppiert, habe ich schon ein etwas schlechtes Gewissen, dass das eben nur etwas ein Mal pro Woche möglich ist und ich sie ansonsten eben in dieses Stadtleben zwänge.
Was mich dann tröstet ist, dass sie hier viele nette Hundekontakte hat. Auf dem Land bei meinen Eltern gibt es fast keine Hunde und die paar die wir dann doch treffen sind alle nicht sozialisiert. Nach einigen Tagen langweilt sie sich dann und fängt an zu nerven. Einen guten Flitz mit nem anderen jungen Hund kann ich eben einfach durch nichts ersetzen. -
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Wenn ich sehe, wie happy die Kröte einen Waldweg entlang galoppiert, habe ich schon ein etwas schlechtes Gewissen, dass das eben nur etwas ein Mal pro Woche möglich ist und ich sie ansonsten eben in dieses Stadtleben zwänge.Ach weißt du - es gibt Fünf-Sterne-Zuhause und solche mit weniger Sternen... Ich wohne auch nicht in einem Landhaus in Südfrankreich. Und ich kann auch nicht jeden Tag ins Freibad gehen.
Du hast viel Zeit für deine Kleine und sie hat bei dir ein sicheres, liebevolles Zuhause, wird gut umsorgt, kann hin und wieder mit Freunden herumtoben. Wie viele Hunde auf dieser Welt haben das nicht, und wie viele haben gar nichts?
Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Außerdem: Wenn die Maus satt ist, dann schmeckt das Mehl bitter.
(O.K., das ist vielleicht ein bisschen schöngeredet.)
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Klassisch?
Edit: Oder meinste Du klassisch im Sinne von "typischer Fall"?
Ja "klassische Konditionierung", wie der olle Pawlow sie begründete.
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Ich hätte jetzt eher getippt auf 'klassisch' im Sinne vom guten alten Pawlow.
Ich auch, ich versteh's nur dann nicht, wieso das klassisch sein soll, nicht operant...
Daher der Nachsatz. -
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Ja "klassische Konditionierung", wie der olle Pawlow sie begründete.Kapier ich nicht. Was ist da für Dich der unkonditionierte Reiz, was die Reaktion und was der konditionierter Reiz?
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Kapier ich nicht. Was ist da für Dich der unkonditionierte Reiz, was die Reaktion und was der konditionierter Reiz?
Der unkonditionierte Reiz war die Nahrung mit der Reaktion Speichelfluss. Aufgrund des Zufügens der Glocke/Stimmgabel wurde diese zum konditionierten Reiz mit dem konditionierten Reflex Speichelfluss. Sprich nur beim Hören der Stimmgabel ohne Nahrung kommt es zum Speichelfluss. Das ist klassische Konditionierung.
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Der unkonditionierte Reiz war die Nahrung mit der Reaktion Speichelfluss. Aufgrund des Zufügens der Glocke/Stimmgabel wurde diese zum konditionierten Reiz mit dem konditionierten Reflex Speichelfluss. Sprich nur beim Hören der Stimmgabel ohne Nahrung kommt es zum Speichelfluss. Das ist klassische Konditionierung.
Da ist mir klar.
Ich meine doch bei Livs Beispiel mit der Uhr! -
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