Konditionierung bedeutet, ein Hund darf nicht Hund sein
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Und mein Hund kriegt das "Toben" nur in manchen Situationen als Belohnung, meistens passiert das verbal und über streicheln. Und das klappt bei UNS gut.Schön für Dich, dass es bei EUCH gut klappt.
Meine Hunde empfinden Körperkontakt bzw. "Antatschen" beim "Arbeiten" schlicht und ergreifend unangenehm und :kotz2:
Und das, obwohl alle drei ansonsten einer Streichel- und Kuscheleinheit alles andere als abgeneigt sind.
Und verbal?
Ja klar - mein absoluter Sichtjäger lässt sich von nem Reh abrufen, das 10 m vor seiner Nase vorbeirennt und ich sage "fein, braves Hundi" ......
da kann ich auch gleich sagen "ok, geh hinterher und hol Dir dort deine Bestätigung" ...Zitat
Wofür dieser Trainer einfach steht ist, die Hunde nicht immer weiter in diese moderne Erziehungsschiene zu stecken, sondern sich an dem zu orientieren, wie die Hunde Jahrtausende lang gehalten wurden.Ok, also gehen wir zurück zu Erziehung mit Prügeln und Treten und alles, was nichts taugt bekommt bestenfalls ne Kugel in den Kopf ....
Und ausserdem gehören Hunde in den Zwinger oder an die Kette ....
und wieso spazierengehen? Wer hat denn für so nen Unsinn Zeit?Zitat
Den Spruch, dass er an Stelle meines Hundes nicht gerne mein Hund wäre, fand ich überzogen. Sowas hätte ich einem HH nieeeemals gesagt, weil das einfach drüber ist. Mein Hund hat es verdammt gut bei mir, aber dafür brauche ich mich nicht rechtfertigen. Es reicht, wenn ich das weiß.Die Leute, die ihren uralten Hund, der seit Monaten nicht mehr in der Lage war, aufzustehen, voller vereiterter Dekubitus-Stellen war und immer wieder in seinen eigenen Exkrementen lag, nicht einschläfern lassen wollten, waren wohl auch der Meinung, ihr Hund hätte es gut bei ihnen ......
Meine Meinung dazu möchte ich hier lieber nicht schreiben .... -
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Doch es gibt einen sehr wichtigen Unterschied !
Eine Futterbelohnung kann von jedem komm...
Die Belohnung durch Spiel hat eine deutlich größere "soziale Komponente"
Um ein echtes und belohnendes Spiel umzusetzten braucht es Sozialpartner die sich aufeinander einlassen, die sich selbst einbringen und die sich idealerweise gut einschätzen können und gerne mögen.
Tja - Pech gehabt.
Ich habe hier so einen Hund, dem wäre das Futter in der Hand eines anderen relativ egal gewesen. Habe es hier mE auch schon mal erwähnt - trotz locken mit Futter ist sie nur ein paar Meter weggegangen .... ein Fremder, der sie mit Futter belohnen kann .... guter Witz
Hätte die Frau auf dem Seminar dagegen ein Spieli dabei gehabt .... hätte ich keinen Hund mehr gehabt - zumindest wenn ich gesagt hätte, dass sie meine Hündin mitnehmen kann, wenn sie mitgeht.
Mit Spieli wäre sie mitgegangen ....Ist eine Frage der Wertigkeit .... und dieser Hündin war Futter nicht wertig genug.
Sie war und ist ein Beutegeier. Futter ist keine Beute.
ZitatDeswegen ist ein Spiel, oder auch jede andere Belohnung bei der man sich selbst einbringen muss auch deutlich komplexer und schwieriger umzusetzten.
Das ist wohl eher deshalb schwieriger umzusetzen, weil sich die meisten Leute dämlich und lächerlich vorkommen, wenn sie so richtig mit ihren Hunden spielen sollen. Sie trauen sich nicht, sich vor ihrem Hund zum Affen zu machen - das könnte ja jemand sehen .....
Ist immer wieder lustig, wenn ich mit einem meiner Hunde auf dem Hundeplatz trainiere, während eine der Junghund-, Basis- oder BH-Gruppen trainiert.
Spätestens bei der zweiten oder dritten Bestätigung meines Hundes hocken alle anderen Hunde, die gerade nicht auch an der Leine sind, ebenfalls bei mir ..... ist immer wieder erheiternd .... soviel dazu, dass Hunde nicht so auf Spielbestätigung durch Fremde reagieren.
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Spätestens bei der zweiten oder dritten Bestätigung meines Hundes hocken alle anderen Hunde, die gerade nicht auch an der Leine sind, ebenfalls bei mir ..... ist immer wieder erheiternd .... soviel dazu, dass Hunde nicht so auf Spielbestätigung durch Fremde reagieren.Und nein - das liegt nicht daran, dass ich Bällchen werfe .... sondern daran, dass ich mit meinen Hunden spiele. Mit vollem Körpereinsatz, was auch schon mal zu Schrammen und Macken bei mir führen kann. Speziell bei einem jungen Hund, der noch die Milchzähne hat und noch nicht so richtig gelernt hat, mit seinen Waffen vorsichtig umzugehen.
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Ok, also gehen wir zurück zu Erziehung mit Prügeln und Treten und alles, was nichts taugt bekommt bestenfalls ne Kugel in den Kopf ....
Und ausserdem gehören Hunde in den Zwinger oder an die Kette ....
und wieso spazierengehen? Wer hat denn für so nen Unsinn Zeit?Ich glaube, man zielt ab auf eine Zeit etwas weiter zurück. :)
Mehr so romantische Freiheit und so...
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Es scheint mir, yane ist irgendwie auf Krawall gebürstet. ^^ Zu dem Thema ob mein Hund gerne mein Hund ist: Trotz der Tatsache, dass ich eine Anfängerin bin, was Hunde betrifft: Ich kann schwören, dass ich von allen Leuten hier meinen Hund am allerbesten lesen kann. Ich weiß wie mein Hund ist, was er braucht, was er total super und total doof findet. Das wisst ihr alle nicht, allein deswegen nicht, weil es eben mein und nicht euer Hund ist.
Ich sage es wieder: Ich glaube nicht nur, ich bin sogar zutiefst davon überzeugt, dass mein Hund unglaublich gerne mein Hund ist. Wie bekommt man einen Beweis dafür? Könnt ihr eure Hunde fragen? Nein? Ist ja erstaunlich. Ich auch nicht. Aber ich KENNE ihn. Mit all seinen Flausen. Ich weiß einfach, dass er bei mir glücklich ist. Und das diskutiere ich nicht weiter aus.Zum Thema Intuition: Bevor ich ihn mir geholt habe, habe ich mich monatelang mit artgerechter Haltung und allen anderen Dingen befasst. Mir einige Erziehungsmethoden durchgelesen. Aber im Ernst?! Ich habe keine Lust mir 20 Bücher über Erziehung und den Kram zu holen, alleine deswegen, weil ich Studentin bin und genug andere Dinge zutun habe. Jede freie Minute bekommt mein Hund. Vielleicht werde ich mir mal ein gutes Buch kaufen, vielleicht lese ich es in den Semesterferien. Aber ich habe einfach mehr Lust drauf mir nach den Vorlesungen meinen Hund zu schnappen und mit ihm gemeinsam in der großen weiten Welt Erfahrungen zu sammeln.
Und zu den gehässigen Kommentaren, dass ich in einem Jahr mich über meinen Hund beschweren werde....falsch. Bevor ich mich hier über meinen Hund ausheule, hole ich mir einen Trainer und versuche die Dinge anzugehen.
Ich möchte mich übrigens herzlich für den Tipp bedanken, mir nicht zu viel von anderen einreden zu lassen. Das sehe ich genauso und werde es auch so handhaben. Wenn mir irgendwelche Dinge, die ein Trainer zu mir sagen wird, nicht passen, dann mache ich das auch nicht. Mein Bauchgefühl ist mir einfach wichtiger. Und ich brauche nicht vorher irgendwelche Erfahrungen gesammelt haben, damit sich meine Intuition entwickelt. Das passiert ganz von alleine, indem ich meinen Hund und nicht irgendwelche Bücher studiere. Ich habe definitiv nichts gegen Fachliteratur und finde sie auch ganz spannend. Aber ich sehe diese nicht als zwingend an.Und dass das Training ohne Leckerchen dauerhaft nicht funktionieren kann ist einfach nicht richtig. Das funktioniert bei dem besagten Trainer schon seit 10 Jahren und ich wette bei vielen anderen auch.
Ich finde es übrigens sehr traurig, was für ein rauher Ton ganz oft in diesem Forum herrscht. Gar nicht so sehr auf mich bezogen, das sehe ich auch bei anderen Forenbeiträgen. Unglaublich anstrengend. So macht diskutieren keinen Spaß, wenn viele wie auf Knopfdruck die Krallen ausfahren. Reißt euch in der Hinsicht mal bitte ein bisschen am Riemen. Man kann doch auch friedlich mit einander umgehen.Wo wir gerade bei friedlich sind: Ich bezweifle, dass der Trainer damit die Prügelerziehung meinte. Er meint wohl einfach ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Hund, wo jeder das war, was er ist und das als absolut natürlich galt.
Übrigens finde ich das Argument mit dem überfahrenen Hund nicht gerade sinnvoll, weil mein Hund und ich die Straße nur an der Leine überqueren. Und mir ist das auch egal ob er dabei sitzt, liegt, steht...Hauptsache er wartet mit mir, bis ich losgehe. -
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Mein Bauchgefühl ist mir einfach wichtiger. Und ich brauche nicht vorher irgendwelche Erfahrungen gesammelt haben, damit sich meine Intuition entwickelt. Das passiert ganz von alleine, indem ich meinen Hund und nicht irgendwelche Bücher studiere. Ich habe definitiv nichts gegen Fachliteratur und finde sie auch ganz spannend. Aber ich sehe diese nicht als zwingend an.
Erinnert mich grade ganz ungemein an einen "alten Hundler", der seine DSH verdroschen hat, wenn sie vom Jagen zurückkamen - die haben's einfach nicht geschnallt... und vom Hund eines Bekannten wurde er gelocht, da er im angetrunkenen Zustand meinte, er sei der größte Hundeheld auf Erden, alle Hunde fänden ihn toll - auch wenn der Halter was anderes sagt...
Kurz und knapp: Wenn man nur sein eigene Bauchgefühl hat mit einem Hund, dann kann man ganz schönem Aberglauben anheimfallen.ZitatUnd dass das Training ohne Leckerchen dauerhaft nicht funktionieren kann ist einfach nicht richtig. Das funktioniert bei dem besagten Trainer schon seit 10 Jahren
Das wurde doch schon geschrieben, wie das bei ihm funktioniert. Auf den ersten Seiten...ZitatEr meint wohl einfach ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Hund, wo jeder das war, was er ist und das als absolut natürlich galt.
Sag ich doch, romantisierte Vorstellungen...
Gaaanz früher konnte der Hund abwandern - und verhungern oder an Verletzung sterben oder gefressen werden...
Und nicht ganz so weit früher konnte er irgendwie passend gemacht werden (s.o.) - oder erschossen, erschlagen oder ersäuft werden. -
Achso: Beim "ganz früher" gab's natürlich auch die Möglichkeit, dass der Hund nicht abwanderte, aber sich "unpassend" verhielt. Dann wurde er halt vertrieben oder getötet.
Ferdisch. -
Da ich aber einen gesunden Menschenverstand besitze, denke ich schon, dass mein Bauchgefühl ganz passabel ist. :)
Und sieh es nicht so negativ...Es wird früher wohl auch Familien gegeben haben, denen ihr Hund wichtig war, sie ihn weder verdroschen noch ertränkt haben, wenn er lästig wurde.
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Es liegt nicht unbedingt an der Rasse .
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Irgendwie hast Du mir da einen Absatz beim Zitieren untergemogelt, der nicht von mir ist.
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Hat auch sicher niemand so verstanden , diese Aussage galt eigentlich für Beide , was ich auf Seite 35 geschrieben habe .
Zu deiner Aussage habe ich eben diesen einen Satz noch angefügt ...............
Die Interpunktion soll andeuten, dass die Hunde anders wären, wenn sie anders erzogen wären? Was schlechte Manieren angeht (beide Hunde fordern z.B. gerne - die Lütte recht subtil, die Grosse recht laut) stimmt das sicherlich. Das erleben wir ja, wenn die Hunde bei ihrem jeweiligen Sittern sind. Aber was das Bedürfnis nach Beschäftigung angeht bin ich mir da echt nicht sicher. Wie soll man denn einen vor Kraft strotzenden, sehr triebigen und dazu sehr intelligenten Hund dazu bekommen mit nur einem ausgiebigen Spaziergang pro Tag und sonst nichts zufrieden zu sein??
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Ja . !
Die Büchse der Pandora wurde geöffnet und die Hunde fordern/verlangen auf die jeweilige Art . Jetzt mal davon abgesehen das man ein Verhalten konditioniert , wenn die Hunde etwas verlangen/fordern und man nachgibt , haben die Hunde ihr Ziel erreicht und man es somit koditioniert .
Bei solchen Hunden ist es meist ein genau so langer Weg sie ruhig zu machen/bringen .
Dann erzähl ich dir von dem Labi den ich übernommen/bekommen habe . Er stammt aus einer Leistungs/Arbeitslinie und kam zu einer Fam. mit 3 Kindern . Es ging ihm sehr gut dort .. war lieb zu den Kindern .. er bekam 2 x am Tag 400 Gramm hochwertiges Futter und eben dass , was er von den Kindern bekam oder was er stehlen konnte . Er war auch voller Saft und Kraft und Gassi-gehen war der Horror für die Familie . Er zog wie ein irrer , klar er musste und wollte seine Energie loswerden , und wenn er ausgelassen wurde .... rannte er mal eine halbe bis dreiviertel Stunde . War nicht ansprechbar und ließ sich auch nicht anleinen . Dabei kam es zwei mal zu Raufereien mit anderen Hunden . Ab da war dann nichts mehr mit Freilauf .
Mit 5 Jahren bekam ich ihn . Kannte den Hund schon als Welpen . Jetzt bekommt er 2 x 200 Gramm und nach dem Gassi-gehen jeweils 2 - 3 kleine Leckerli . Ich habe den Hund jetzt 4 Jahre und alle die den Hund früher kannten , sagen er sei eine Schlaftablette . Er ist ruhig und ausgeglichen .. läuft frei und hört auch/sofort .
Damit will ich sagen , das Ausbilden und die Futtergabe macht es . Denn Hunde reagieren unterschiedlich bei zu viel an Futter , die einen werden träge und die anderen haben so ein Laufbedürfnis das sie nicht zu bremsen sind .
Jetzt gehe ich 3 x am Tag mindestens eine halbe bis dreiviertel Stunde mit den Hunden ... Gassi . Sie genießen es , den sie untersuchen die Gerüche viel intensiver und sind gesamt ruhiger . Ich könnte aber genau so sagen , wozu soll ich Gassi-gehen , die Hunde haben ja einen 700 Quadratmeter Garten . Nur sie nutzen ihn nicht , den sie liegen immer in meiner Nähe . Auch wenn ich nicht zu Hause bin , gehen sie nicht raus , sondern warten bis ich komme ...............
Obwohl: ich kenne ja einige Amis online, die mit ihren Hunde cratetraining machen und gemacht haben und diese Hunde verbringen den Großteil ihres Lebens in diesen Kenneln. Alle Besitzer schwören mir, dass ihre Hund dadrin nur schlafen und dabei total entspannt sind und zwar die ganze Nacht und den halben Tag. Ich glaube das sogar. Ich denke wenn man einen Hund schön reizarm erzieht, passen sich die meisten einem sehr langweiligen Leben gut an.
Ich denke trotzdem, das auch cratetraining ab 8 Wochen mit der Grossen nicht funktioniert hätte.[/quote].............
Meine haben auch einen Kennel zu Schlafen , wenn sie wollen .
Wirklich reitzarm gibt es fast nicht , da müsste man alleine in der ein-öd leben .
Man erzieht den Hund dazu , das diese Reitze normal sind und das es keinen Grund gibt wegen allem gleich auf 180 zu sein . Der Hund lernt , sich anzupassen und sich selbst unter Kontrolle zu haben . Es soll nicht sein das man ihn dazu zwingt , sondern das er sich von selbst anpasst . Aber damit dies funktioniert oder geschieht , muss vom HB/in auch etwas/einiges kommen .
Deshalb auch meine Signatur ..
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Achso: Beim "ganz früher" gab's natürlich auch die Möglichkeit, dass der Hund nicht abwanderte, aber sich "unpassend" verhielt. Dann wurde er halt vertrieben oder getötet.
Ferdisch.Ich will hier nicht eine DSH Debatte anfangen .
Auch wenn du es sarkastisch gemeint hast in deiner Aussage , aber ist es heute wirklich anders ?.
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