Das "ich WILL aber ich KANN/SOLLTE nicht"-Problem

  • Ich denke das ist ein guter Rat von deiner Mutter.
    So hast du noch etwas Zeit um dich, bzw deine Berufspläne zu ordnen. Also dir genauer zu überlegen wo es für dich persönlich hingehen soll.
    Und gleichzeitig hast du einen recht festen Zeitpunkt ab wann es möglich ist, also so Mitte 2014.
    Das ist ja nur ein halbes Jahr, also echt keine endlose Zeitspanne. Genug Zeit zum sortieren und überlegen, aber wenig genug um nicht das Gefühl zu haben "Kommt der Zeitpunkt je? Wirds je klappen? Oder jetzt? Oder in 2 Jahren?".

  • Zitat

    Immer wollen alle Leute auf "bessere Zeiten" warten...
    Wer sagt denn das es besser wird und ein passenderer Zeitpunkt kommt?
    Das Leben ändert sich und immer ist irgendetwas "nicht passend"...
    Mensch,wir leben JETZT!!
    Und dann sollte man mal nicht rational denken und handelt sondern mal das Bauchgefühl handeln lassen.


    Jein. Manchmal ist eine Verbesserung oder Verschlechterung der Umstände absehbar.
    Würde ich wissen es geht die nächsten Jahre so weiter wie jetzt würde ich mir auch jetzt eher einen zweiten holen, in unserem Fall stehen die Chancen aber sehr gut, das wegen Arbeitsplatzwechsels in 1-3 Jahren ein Haus mit Garten frei wird in dem wir zu gleicher Miete wie in unserer jetzige Wohnung wohnen könnten, da es meinen Eltern gehört. (Bei uns ist es aber auch so, das es ein größerer ab SH 50cm aufwärts werden soll und das finde ich in einer Wohnung ohne Garten zu anstrengend.)
    Wäre es so, dass ich weiß, wir müssen hier aus der Wohnung in zwei Jahren raus und ich müsste mir 2ten Hunden versuchen in Hamburg eine Wohnung zu finden, dann würde ich einen Hund ebenso aufschieben.


    Bauchgefühl bei der Hundeanschaffung kann recht trügerisch sein. ;)

  • Der richtige Zeitpunkt für einen (zweiten) Hund ist dann, wenn das Hundetier bei dir anklopft und einziehen will ;) zumindest haben es so ähnlich all unsere Tiere gemacht.


    Ich bin ausgezogen, mit meinem Freund zusammen, wir arbeiten beide vollzeit, wir lieben beide Hunde. Aber, wir jungen Menschen wollen ja vernünftig sein, also wurde es ein Hamster.
    Ja, so war das dann ein Jahr lang... Und da verstößt man einmal gegen das "Kleinanzeigen-Verbot", verliebt sich und plötzlich war sie da.... Ein Hund, auch noch ein junger Hund und auch noch mit blöder Vorgeschichte und rumgereicht wie ein Wanderpokal.


    Zum Glück gibt es da dreieinhalb Menschen in meinem Leben, die in meiner Arbeitszeit auf mein Hundekind aufpassen. Ein besonderer Dank gilt demnach meinen Eltern und meinen Bruder, die ebenfalls wussten, dass die Maus zu uns MUSS! Aber besonders dankbar bin ich dem Sonny, der als großer Hunde-Bruder für die beste Erziehung sorgt :)


    Fazit: wenn es irgendwo ganz leise an deiner Haustür klopft und du es hören kannst, dann öffne die Tür und lass ein, wer davor steht ;) manchmal nehmen einem der Zufall und Schicksal die Entscheidung ab.


  • Sehr guter Rat von deiner Mama :)
    (So ne Mutter hätte ich auch gerne, meine zeigt mir ja schon den Vogel wenn ich nur laut drüber nachdenke^^)


    Die Wohnungssuche mit Hund würde ich wirklich nicht unterschätzen, fang am besten jetzt schon mal an zu suchen....
    Aber deine Studiengänge klingen ja per se schonmal so, als ob man da einen Hund grob einplanen könnte. Bei Medizin oder Pharmazie wäre es schon schwieriger geworden.
    Blöd, dass shira so ein Theater beim Alleine bleiben macht, das klingt ja echt anstrengend... Die üblichen Tipps und Tricks hast du wahrscheinlich alle durch, oder?


    Ich kann dich echt verstehen, ich würde auch geerne... Aber manchmal muss gut Ding einfach Weile haben. Dafür wird es dann, wenn es soweit ist, einfach umso besser. Bestimmt! :p

  • Zitat

    Immer wollen alle Leute auf "bessere Zeiten" warten...
    Wer sagt denn das es besser wird und ein passenderer Zeitpunkt kommt?
    Das Leben ändert sich und immer ist irgendetwas "nicht passend"...
    Mensch,wir leben JETZT!!
    Und dann sollte man mal nicht rational denken und handelt sondern mal das Bauchgefühl handeln lassen.


    Das ist einer der besten Sätze die ich gelesen habe :D :gut:

  • Zitat

    Immer wollen alle Leute auf "bessere Zeiten" warten...
    Wer sagt denn das es besser wird und ein passenderer Zeitpunkt kommt?
    Das Leben ändert sich und immer ist irgendetwas "nicht passend"...
    Mensch,wir leben JETZT!!
    Und dann sollte man mal nicht rational denken und handelt sondern mal das Bauchgefühl handeln lassen.


    Ohja und wenn dann mal was schief geht, wer badet das aus? Wenn der zukünftige Job auf einmal keine Möglichkeit lässt, den Hund vernünftig zu betreuen? Wenn das Geld für zwei Hunde einfach nicht reicht? Wenn ein Umzug erforderlich wird und mit zwei Hunden schlicht nichts gefunden wird?


    Ich weiß, dass es für verdammt viele Dinge Lösungen gibt, dass man an verdammt vielen Punkten Abstriche machen kann, um diesen einen Wunsch erfüllen zu können, etc. Aber man muss ja auch nicht vergessen, dass wir alle hier von einem ZWEIThund reden (oder habe ich wen überlesen, bei dem es überhaupt um die Entscheidung für einen Hund geht?!?). Wir haben schon einen Hund, sind schon ein Stück weit "unvernünftig", schränken uns in unseren Möglichkeiten ein (und ich bin sicher, wir tun es GERNE!) und machen vielleicht Kompromisse, um das alles zu stemmen. Da muss man doch nicht gleich sämtliche Vernunft über Bord werfen für einen Zweiten. Gerade, weil ich JETZT lebe, habe ich den einen Hund, bin nicht unglücklich (und wenn ichs wär, müsste ich mich fragen, ob ein Zweiter das kompensieren kann...), kenne Kosten, Verantwortung und die große Lebensqualität, die mir das Hundehalterdasein bietet. Und gerade WEIL ich das alles so sehr schätze, bin ich dennoch vernünftig, um nicht das Risiko einzugehen, dass ich mir mit einem Zweiten ein KArtenhaus aufbaue, das beim kleinsten Windstoß zusammenfällt. Wir reden hier von der Verantwortung für ein Lebewesen für die nächsten 10-15 Jahre vielleicht. Es geht nicht darum, ob man sich jetzt einen verrückten Asien-Trip gönnt oder das Badezimmer schweinchenrosa streicht - alles Sachen, wo ich sofort unterschreiben würde, dass man sagt "Ich lebe jetzt, ich mach das jetzt, weil ich das jetzt möchte" (nicht, dass ich das Bedürfnis nach einem rosa Badezimmer hätte ;)). Diese Entscheidung betrifft eben nicht nur meine Bedürfnisse sondern auch die des Tieres, das hier schon lebt und die dessen, das noch einziehen soll. Und damit wäre mir das Bauchgefühl als einziger Berater dann doch zu unsicher.

  • Alleine wegen dem Alleine bleiben, würde ich dir absolut vom Zweithund abraten!!!


    Ich haben ja auch so einen Kandidaten hier sitzen, der nicht alleine bleiben kann und nach 4 Jahren sind wir gerade mal bei ca. 2 Stunden wo er entspannt alleine bleibt (meistens zu mindest)


    Du musst dir nur mal vorstellen, was ist bzw. was wäre, wenn du arbeiten musst, dein Freund muss arbeiten und deine Eltern können aus was für Gründen auch immer nicht auf die Hunde aufpassen...
    Bzw. auch ein kleinerer Hund kann anstrengend sein.
    Dann hätten deine Eltern 4 Hunde an der Backe


    puh


    Und gerade wenn du schon sagst, es wären zu viele Hunde dann in der Kneipe, würde ich erstmal abwarten.
    Habe keinen Sitter zur Verfügung und muss den Hund Rund um die Uhr alleine stemmen, was gar nicht so leicht ist.

  • Zitat

    Das ist einer der besten Sätze die ich gelesen habe :D :gut:


    wenn ich auf den richtigen Zeitpunkt gewartet hätte, dann hät ich immer noch keinen Hund. Ich wollte einen zweiten Hund, bin los, hab mich verliebt und 4 Stunden später hat ich einen jungen Mix zu hause :-) konnte einfach nicht widerstehen. Der zweite Hund hat vieles leichter gemacht. Die spielen zusammen, toben und der ältere hat num gar keine Probleme mehr mit dem alleine sein, Zweithund sei dank!
    Der Zeitpunkt war super ungünstig, ich war derzeit immer zu Hause, da ich nicht arbeiten durfte, wusste aber dass ich in wenigen Monaten Vollzeit arbeiten werde, wo und wie wusste ich nicht. Wusste noch ob wir in dem Haus bleiben können usw. Habs trotzdem nie bereut!

  • Ach ja, das kenne ich. Wir haben zwar nicht das Zweithundproblem. Aber bei unserem ersten war es so. War 2,5 Jahre ohne Hund, nachdem wir unseren Westie einschläfern mußten. Hab damals bei meinen Eltern im Geschäft gearbeitet und die waren absolut gegen einen Hund. Irgendwann hielt ich es einfach nicht mehr aus ohne Hund. Habs dann so geplant, daß meine Eltern im Urlaub waren, als wir unseren Welpen abholen konnten. Abends war das Geschrei am Telefon ziemlich hefitg, als ich meinen Eltern erzählte, daß ich mir einen Norwich geholt habe. Sie setzten mir ein Ultimatum. Entweder Hund oder ich könnte mein Büro räumen. Hab mich für den Hund entschieden. Hatte das Glück, daß mein Freund zu 100 % hinter mir stand. Hätte mir notfalls eine Halbtagsstelle gesucht. Aber bis meine Eltern aus dem Urlaub kamen, hatten sie sich beruhigt. Und sie fanden Linus total goldig. Das ernste Gespräch das noch folgen sollte, steht heut noch aus :lachtot: Kann Linus Gott sei Dank auch bei die Oma und die Mama von meinem Freund bringen. Und im Geschäft war Linus auch ganz lieb.
    Meine Freundin hat sich vor drei Jahren auch einen Hund geholt. Genau das gleiche Spiel. Vorher eine Riesengeschrei und heute findet ihre Mama den Hund ja soooo lieb.
    Manchmal muß man einfach Prioritäten setzen und auf sein Herz hören.


    Liebe Grüße
    Denise & Linus

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