Wäre Schutzdienst was für uns?

  • Danke für eure Meinungen.


    Drei Sachen muss ich vorneweg sagen:
    1. Trainingssachen lernt Diego richtig gut - mein kleiner Streber
    2. Nerven hat er auch. Unsicher wird er nur bei fremden Umgebungen manchmal.
    3. Ich habe von einer Trainerin gesagt bekommen, dass Diegos bellen bei Besuch zB kein Warnbellen, dass sondern ein aufmerksamkeitsforderndes bellen ist...


    So, wieso habe ich an SD gedacht? Erstmal ich hab keine Ahnung davon und bin wahrscheinlich auf dem völlig falschen Weg...
    Wir finden halt das Spiel mit der Beißwurst so cool. Wenn ich ihn dann losschicke, springt er richtig rein und hat voll Spaß dabei. Da dachte, mit Anleitung könnte man das ja vllt in Richtung SD ausbauen... Man liest ja immer, dass der Hund seine Triebe ausleben soll....


    UO ist bei uns im Moment noch schwierig. Ich habe nicht wirklich nen Plan, was ich da mache... Und Diego hält Abstand, um meine Individualdistanz zu wahren :roll:


    Problem ist wahrscheinlich, dass Diego nur mit mir so zergelt, dass macht er nicht mal mit meinem Mann. Vllt bleiben wir doch einfach im Garten ;)

  • Zitat


    So, wieso habe ich an SD gedacht? Erstmal ich hab keine Ahnung davon und bin wahrscheinlich auf dem völlig falschen Weg...
    Wir finden halt das Spiel mit der Beißwurst so cool. Wenn ich ihn dann losschicke, springt er richtig rein und hat voll Spaß dabei. Da dachte, mit Anleitung könnte man das ja vllt in Richtung SD ausbauen... Man liest ja immer, dass der Hund seine Triebe ausleben soll....


    VPG ist halt ein wenig mehr als in eine Beißwurst beißen ;)
    Da kommt ein Mensch in voller Geschwindigkeit auf den Hund zugerannt, der Hund soll ohne zu Zögern in den Juteärmel beißen und wird dann mit zwei Softstockschlägen belastet...


    Schau dir doch einfach mal ein paar Trainings von VPG-Gruppen in deiner Nähe an! dann bekommst du ein genaueres Bild und kannst wohl am besten entscheiden, ob dein Hund die Vorraussetzungen erfüllt.


    Grundsätzlich gibt es ja aber auch genügend andere Beschäftigungsmöglichkeiten für einen Hund der interessiert an Beute ist. Je nach Griffverhalten vielleicht Dummytraining? Oder Turnierhundesport, Mantrailing (bestätigen kannst du fast überall mit der Beißwurst)

  • Zitat

    VPG ist halt ein wenig mehr als in eine Beißwurst beißen ;)
    --> Das hab ich eben auch schon "befürchtet", deswegen hab ich nachgefragt
    Da kommt ein Mensch in voller Geschwindigkeit auf den Hund zugerannt, der Hund soll ohne zu Zögern in den Juteärmel beißen und wird dann mit zwei Softstockschlägen belastet...


    Mein armer kleiner Diegoschatz. Der versteckt sich doch hinter mir :lol: Das ist zu hart für ihn :lol:



    Auslastung bekommt er eigentlich genug. Wir trainieren mit dem Dummy, Longieren und gehen einmal die Woche in die Hundeschule zum Alltagstraining. ;)

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    Auslastung bekommt er eigentlich genug. Wir trainieren mit dem Dummy, Longieren und gehen einmal die Woche in die Hundeschule zum Alltagstraining. ;)


    Das reicht dann eh denke ich ;)

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    Ich weiß, dass das inzwischen durchaus als "Hobby" genutzt wird und es nicht mehr zwangsläufig darum geht, den Hund für den Ernstfall zu präparieren.
    Allerdings geht es ja bei jedem Dienst darum, sich einen Trieb des Hundes zu Nutzen zu machen. Rettungshunde, Suchhunde, Jagdhunde. Das sind alles keine potentiell "gefährlichen" Triebe, aber was passiert, wenn Diegos Schutztrieb gefördert wird, aber er auf Grund einer Lernschwäche dann das Gegenstück dazu nicht 100% packt, also die Abbruchkommandos nicht immer ausführen kann, weil er so sehr im Trieb steht?


    Am Ende kann es nur ein Ausbilder beurteilen, was geht und was nicht geht, aber falls Diego in der Ausbildung "stecken" bleibt, könnte ich mir vorstellen, dass du im Alltag auf einmal noch viel schlimmere Probleme bekommst.


    Ich hab dazu immer nur gehört, dass man Schutzdienst nicht irgendwann mittendrin "absetzen" kann. Die Schutzhunde "in progress" sehe ich hier nur mit Maulkorb und zwar ruhig, aber extrem unter Spannung. Allerdings weiß ich natürlich nicht, WAS für ein Verein da besucht wird etc.


    Aehm.... IPO hat absolut nichts mit den Diensthunden der Behoerden zu tun. Ebenso kann man einen solchen Sporthund sehr wohl einfach so aus dem Sport nehmen und sie muessen nicht mit MK gefuehrt werden.




    Ich wuerde mir verschiedene Vereine anschauen, mir die Arbeit dort anschauen, mich informieren wo es erfahrene Helfer gibt, es wohl einfach mal ausprobierrn und mir dann - nach einiger Ueberlegungszeit - ueberlegen, ob es was fuer den Hund waere..

  • Zitat


    Die erste Pruefung im VPG-Sport ist auch nicht umsonst die BH. Der Hund soll zeigen, dass er einen guten Grundgehorsam hat und einigermassen umweltsicher ist, bevor er Pruefungen mit Schutzdienst ablegen darf.


    Stimmt.


    Schau es Dir in einem Hundesportverein an. Dort kannst Du auch feststellen ob es überhaupt Deinem Hund Spaß macht.


    Wir haben mit unsrem Labrador jahrelang im Schutzdienst gearbeitet. Im VPG Bereich zwar nie eine Prüfung abgelegt , da er das apportieren hasst und wir in die Wand aufgrund von Arthrose im Sprunggelenk nie haben springen lassen.


    Aber abgesehen von dem Spaß den er hatte, weil wir nie mit Zwang und Druck gearbeitet haben, ist er unterwegs auch in Extremsituationen absolut gehorsam.

  • Zitat


    Die erste Pruefung im VPG-Sport ist auch nicht umsonst die BH. Der Hund soll zeigen, dass er einen guten Grundgehorsam hat und einigermassen umweltsicher ist, bevor er Pruefungen mit Schutzdienst ablegen darf.


    Die BH ist nicht die erste Pruefung im IPO. Sie ist (in Deutschland) die erste Pruefung ueberhaupt. Ohne BH kann man keine andere Pruefung/kein Turnier laufen, wenn das VDH-Pruefungen bzw. VDH-Turniere sind.


    Und genau da liegt auch das Problem. Es muss jeder diese Pruefung bestehen, egal ob er spaeter Agi oder IPO macht. Die Richter lassen extrem viel durchgehen und damit ist die BH mAn nichts, was Grundgehorsam und Umweltsicherheit bescheinigt :ka:

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    Aehm.... IPO hat absolut nichts mit den Diensthunden der Behoerden zu tun. Ebenso kann man einen solchen Sporthund sehr wohl einfach so aus dem Sport nehmen und sie muessen nicht mit MK gefuehrt werden.


    Ich nehme deine Aussage jetzt einfach mal für mich als Antwort.


    IPO VPG und Pipapo konnte ich noch nie übersetzen :D Mit Hundesport und seinen unzähligen Kategorien, Vereinsangehörigkeiten und weiß ich nicht, konnte ich noch nie was anfangen ^^


    Neue Frage:


    Was unterscheidet Schutzdienst im "Hausfrauensport" zur richtigen "Schutzhundausbildung"?

  • Die Hunde im Sport ueben ein Beutespiel in ritualisierter Situation (Hundeplatz, Helfer in Hetzklamotten, Arm) aus.


    Diensthunde haben viele dieser 'Schluesselreize' der Sporthunde nicht (dafuer haben die andere). Man kann ja schlecht nur auf einem Grundstueck zum Einsatz. Diese Hunde beissen zivil, also nicht in dem Schutzarm.


    Zivile Arbeit ist nur den Behoerden erlaubt!

  • Zitat


    Neue Frage:


    Was unterscheidet Schutzdienst im "Hausfrauensport" zur richtigen "Schutzhundausbildung"?


    VPG (Vielseitigkeitsprüfung für. Gebrauchshunde) international auch IPO genannt ist ein reiner Hundesportverein in dem es 3 Abteilungen gibt. Fährtenarbeit, Unterordnung und "Schutzdienst".
    In letzterem lernt der Hund den Jutearm als Beuteobjekt zu betrachten, dieser alleine ist das Ziel des Hundes.
    Aggression gegenüber Menschen ist weder gewünscht noch erlaubt.


    Echter Schutzdienst (Diensthundewesen) dagegen ist etwas völlig anderes. Dort ist Aggression und Wehrbereitschaft absolut gefordert. Der Hund verteidigt seinen Hundeführer gegen andere Menschen und beißt dabei zivil zu (und in der Regel überall hin, nicht nur auf den Arm)

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