Austausch-Thread - Sehr lebhafte bis "hyperaktive" Hunde

  • In der Stadt kann Tayler im Cafe sogar entspannt neben mir liegen.
    Bei ihm funktioniert es nur leider nicht mit den Grenzen setzen so wie bei dir mit Lucky. Je nach Reizlage bekommt er es entweder nicht mit (da kann man auch ins Fell greifen zB 0 Reaktion) oder "bricht sofort ein", zeigt also massives Meideverhalten nur vom Stirnrunzelnd ansehen. Allerdings hilft es ihm, wenn ich sage was er machen soll, also statt einfach anhalten ihm sagen er soll sich hinlegen oder nicht nur ranrufen sondern dann einen Handtouch oder ähnliches mit machen lassen damit er nicht gleich wieder dem Reiz nachgeht.




    Weil es vorher gefragt wurde mit dem überall davor donnern, das macht Tayler zB gar nicht, der hat ein super Körpergefühl und weiß wie lang, hoch und breit er ist und rennt nur äußerst selten wo davor :D Allerdings ist er zB nicht immer sofort abrufbar weil er in seine eigene Welt abdriftet und mich gar nicht gleich wahr nimmt.
    Was ich auch faszinierend finde, Agility ist für ihn gar kein Problem...die erste Runde dreht er vielleicht mal ab und läuft paar Tunnel allein, aber danach reißt er keine Hürden, achtet extrem auf meine Körpersprache und ist absolut bei der Sache, generell arbeitet er gerne mit mir...lässt sich nur zB in der UO zu schnell von Außenreizen ablenken und kann sich dann nicht genügend konzentrieren.


    Generell ist sein Verhalten teilweise ein Widerspruch an sich, hängt aber sicher viel mit meinem Verhalten und den derzeitigen Umweltreizen und damit verbundener Reizlage zusammen...

  • Zitat

    Ich wollte schon vorschlagen, den Thread in "zwischen Genie und Wahnsinn" umzubenennen


    :gut: Dafür!


    Das kennzeichnet die durchgedrehten Hunde ja scheinbar auch, dass die durchaus arbeiten können mit ihrem Tunnelblick. Und als Halter ist man ja auch total dankbar, wenn man eine Beschäftigung gefunden hat, die dem Hund gerecht wird. Andere Leute verstehen das nicht: "Wieso machst Du denn solche Mätzchen (Mantrailing) mit dem Hund, wenn die noch nicht mal die Grundbegriffe der Hundeerziehung (Platz) kann?"

  • Ok, mal ne Frage - Wieso sollten sehr lebhfte Hunde nicht arbeiten können? Warum MÜSSEN die einen Tunnelblick haben??


    Sind jetzt nur "Hunde mit Problemen in der Aufmerksamkeit und daher hibbelige Hunde" hier gedacht?


    Mein Mali kann super arbeiten - die ganze Rasse ist dafür bekannt. Und da gibts rassespezifisch noch ne Menge andere Beispiele.


    Ist der Thread jetzt für kranke Hunde oder für "sehr lebhafte"? ;)

  • Ich denke, es ist der Unterschied zw. lebhaft und krankhaft auf 180 (so nenn ich das mal).



    Kalle ist absolut geil in der Arbeit und der ist einfach nur lebhaft. Da ist es auch egal, was er arbeiten soll.


    Pan ist anders. Was er echt perfekt kann ist ziehen (man muss nicht denken und darf rennen), sich auf Wild konzentrieren und frei suchen (egal ob Futter oder Dummys). Alles andere - gerade wenn wirklich Konzentration und Ruhe dabei wichtig sind - muss er sehr kleinschrittig lernen, er braucht oft Pausen dazwischen und er braucht recht lange. Klar lernt Kalle auch in kleinen Schritten, aber Pan ist da echt anders.
    Bsp. revieren.. Wir haben immer nur revieren um ein Versteck in eine Richtung gemacht. Das konnte er super. Das Versteck in die andere Richtung hingegen war fuer ihn etwas voellig neues. Er uebertraegt sowas einfach nicht, sondern muss es lernen.


    Weisst was ich mein?

  • Falls du mich meinst - ja absolut verstehe ich das.


    Ich frag nur wofür der Thread gedacht ist. :smile:


    Weil den jemand "Genie und Wahnsinn" nennen wollte - und lebhafte Hunde mit genialer Arbeit sind halt keine "ADHS Hunde" oder Hunde mit "krankhaft" überdrehtem Wesen und Dünnnervigkeit. Da ist einfach der riesen Unterschied und darum hab ich gefragt.


    Das schließt sich dann aus.

  • Das finde ich eben nicht. Erlebt man meinen bei der Arbeit ist er genial. Sein 3. Trail in seinem Leben war 1-1.5 km lang mit 6 Monaten, als ob er nie was anderes gemacht hätte - die Trainerin hat den so gelegt. Erlebt man ihn manchmal draussen einfach so, mit anderen Hunden, kommen eben so Fragen, wie: oh, der ist aber schwierig, heftig, oh, das soll ein Pudel sein etc.


    Ich finde es gerade gut, dass beide Typen in diesem Thread vertreten sind. Und wenn s nur dazu dient, für sich die Abgrenzung zu finden und damit dann weiter zu arbeiten.

  • Zitat

    Ich frag nur wofür der Thread gedacht ist. :smile:


    Weil den jemand "Genie und Wahnsinn" nennen wollte - und lebhafte Hunde mit genialer Arbeit sind halt keine "ADHS Hunde" oder Hunde mit "krankhaft" überdrehtem Wesen und Dünnnervigkeit. Da ist einfach der riesen Unterschied und darum hab ich gefragt.


    Das schließt sich dann aus.


    Naja, erstmal ist es ein Austauschthread. Und dann ist auch nicht "krankhaft" das Thema, sondern "sehr lebhaft bis "hyperaktiv"". Das ist ein weites Spektrum. Da muss man nicht definieren, wer jetzt gestört ist und wer nicht und wer dann noch hier hingehört - oder?

  • Laßt doch dein beitrag so wie er ist. Jeder wird anders sein, aber ich glaube einfach mal die Leute wissen schon mit dem Geschriebenen etwas anzufangen und wenn nicht wird halt gefragt.

  • Zitat

    Naja, erstmal ist es ein Austauschthread. Und dann ist auch nicht "krankhaft" das Thema, sondern "sehr lebhaft bis "hyperaktiv"". Das ist ein weites Spektrum. Da muss man nicht definieren, wer jetzt gestört ist und wer nicht und wer dann noch hier hingehört - oder?


    :gut: Danke !

  • Arbeiten kann Lucky auch.
    Agility? Der läuft einen Parcours als ob er das schon immer gemacht hätte. ZHS? Desire to Go ist da, das dauerte nicht lange, bis er das konnte.
    Beutetrieb und Geilheit auf den Ärmel ist da. Apportieren? Er findet alles und bringt es mir, nur knautscht er da massiv.
    Mantrailing? Ein Naturtalent, er hatte das sehr schnell raus.
    Nur das ist ein bisschen die Gefahr und das, was diese Hunde brauchen. Im Prinzip musst du denen jeden einzelnen Schritt vorgeben, den machen sie dann gerne, weil es ist ja ne Aufgabe, aber sie schalten nicht ab. Alles ist dann Arbeit und das ist mir einfach für meinen Hund zu schade, darum musste der mühselig lernen, dass es auch Freizeit gibt.
    Was macht Taylor denn langfristig, wenn die sein massives Meideverhalten einfach mal ignorierst oder hinnimmst? Fängt der sich wieder oder kriecht er dann nur noch aufm Bauch herum?


    Was lebhaft angeht: Das trifft auf Logray auch zu und arbeiten kann der gnadenlos gut. Aber er ist kein Grenzläufer, der ist genau da mit dem Kopf wo ich ihn haben will.

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