Hilfe! Ich muss meinen Hund weggeben
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Hallo zusammen,
ich hoffe ich bin hier richtig, ich bin neu und wusste nicht ganz genau wo das Thema am besten rein passt...Ich bin am verzweifeln und brauche glaube ich wirklich den Rat von anderen Hundehaltern.
Ich muss aus beruflichen Gründen zwischen Deutschland und der Schweiz pendeln. Das geht seit etwa einem Jahr und wird noch bis Mitte 2015 dauern. Mein Hund kann aus wohnlichen Gründen nicht mit mir pendeln, das wäre auf Dauer wohl auch zu stressig für ihn.
Bis dato habe ich ihn unter der Woche bei meiner Grossmutter untergebracht, aber sie ist nunmal auch nicht mehr die jüngste und kann ihm nicht genug Auslauf bieten. Mittlerweile schafft sie es nurnoch 1 Std. Täglich mit ihm Gassi zu gehen und wenn wir ehrlich sind ist es für sie zu viel und für meinen Hund zu wenig.
Also habe ich mir gedacht ich gebe ihn an jemanden der ihm ein artgerechtes zu hause bieten kann. Jetzt habe ich eine Familie gefunden, die mir auf den ersten Blick sehr sympathisch erscheint, ich lerne sie am Wochenende zum ersten Mal kennen. Eigentlich können Sie meinem Liebling alles bieten, was ich momentan einfach nicht kann. Es ist immer jemand zu Hause (Wir schaffen es auch nach 7 Jahren üben nicht alleine zu Hause...) es wäre eine an Hunde gewöhnte Katze da, zwei ältere Töchter (10&13) die schon seit Jahren einen Hund möchten.
Aber ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden. Ich weiss es geht ihm als Hund dort sicher besser, aber als mein Verwöhnter Schatz nicht: Er hat einen empfindlichen Magen und wird bekocht, er darf auf die Couch und mit Mami im Bett schlafen (Ich weiss, das wird nicht jeder toll finden aber ansonsten ist er ja top erzogen) und er hat seit einem Autounfall mit 5 Tagen verschollen im Wald sein riesige Verlustängste. Letzteres macht mir die grössten Sorgen. Als ich für einige Tage ins Krankenhaus musste und ihn in die Pension gab, hat er ein ganzes Kilo abgenommen! Für einen 6kg Hund finde ich das mächtig viel..
Ich weiss wirklich nicht mehr weiter. Ich bin seit Tagen weinerlich und traurig und weiss weder hin noch her...
Ich bitte um Ratschläge wie ich es mir und natürlich vorallem ihm leichter machen kann.
Vielleicht hat ja jemand schon erfahrungen damit machen müssrn.Entschuldigt bitte den Roman
Liebe Grüsse und Gute Nacht
Lisa und Luno -
- Vor einem Moment
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das ist für dich traurig, jedoch für den hund die wohl eher beste lösung.
manchmal muss man der vernuft wegen für das tier entscheiden, so schwer es auch fällt.
wir haben dies auch schon hinter uns und keinen tag die entscheidung bereut. vor allem wenn man sich sicher ist, dass es dem tier dort auch wirklich gut geht.
schlussendlich hilft hier nur ehrlichkeit einem selbst gegenüber, um dem hund gerecht zu werden und ein neues leben zu ermöglichen.
höre auf dein bauchgefühl. wenn es passt, dir die leute symphatisch sind, du (via mail/telefon) kontakt halten kannst wüasste ich nicht was dagegen spricht. manchmal muss man hier einfach seinen eigenen egoismus über bord werfen. -
Hallo,
könntet ihr nicht jemanden organisieren, der mit dem Hund laufen geht, während er bei deiner Grossmutter ist?
Oder gibt es eine HuTa wo er stundenweise hin könnte, sodass deine Großmutter ihn dort für ein paar Stunden dort abgibt und er sich austobt?
lg
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Hm, ich weiß nicht. Auf der jetzigen Minus-Seite steht die mangelnde Beschäftigung unter der Woche. Auf der zukünftigen Minus-Seite der Verlust sämtlicher jetzigen Bezugspersonen, möglicherweise auch gesundheitliche Probleme wegen Nichtbeachtung seiner Verdauungsprobleme -- sehe ich das richtig?
Zur Plus-Seite: Hast du die Garantie, dass in der neuen Familie auf Dauer tatsächlich viel mehr als eine Stunde Gassi am Tag drin ist? Ich kenne genügend Familien, in denen der Hund zwischen den vielen sonstigen Verpflichtungen nur mal unregelmäßig um den Block geführt wird. Klar haben die Leute es am Anfang ganz anders vor, aber was danach passiert, kannst du nicht mehr steuern.
Ich hab so ein bisschen das Gefühl, du willst für ihn nur eine perfekte Hundehaltung. Nur: die gibt es nicht, wir sind alle nicht perfekt, auch eine neue Familie eben nicht. Ich würde an deiner Stelle eher an der Betreuung unter der Woche tüfteln, also versuchen sicherzustellen, dass der Hund ganz sicher bis 2015 unter der Woche auf zumutbare Art untergebracht werden kann.
Eventuell brauchst du einen Plan B wegen der Gesundheit deiner Großmutter, aber ich sehe in deinem Beitrag keinen Grund, den Hund ganz wegzugeben. Im Gegenteil, diese Zukunftsvariante wäre mir persönlich für den Hund zu unsicher.
Liebe Grüße
Kay -
Und wenn du einen Schüler oder so zu deiner Großmutter schickst,
der den Hund 1 x täglich ordentlich ausführt? -
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Hallo.
Wie groß ist denn dein Hund bzw welche Rasse?
Kannst du nicht umziehen, damit deine wohnliche Lage sich ändert und du deinen Hund mitnehmen kannst? Denn warum sollte es zu stressig sein für deinen Hund immer mit dir mitzukommen, sofern ihm Autofahren nichts ausmacht. Meinen Hunden ist es egal, wo sie sind, Hauptsache ich bin dabei. -
Wenn sie schreibt, er wiegt 6 kg, kann er ja nicht so groß sein.
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Zitat
Hm, ich weiß nicht. Auf der jetzigen Minus-Seite steht die mangelnde Beschäftigung unter der Woche. Auf der zukünftigen Minus-Seite der Verlust sämtlicher jetzigen Bezugspersonen, möglicherweise auch gesundheitliche Probleme wegen Nichtbeachtung seiner Verdauungsprobleme -- sehe ich das richtig?
Zur Plus-Seite: Hast du die Garantie, dass in der neuen Familie auf Dauer tatsächlich viel mehr als eine Stunde Gassi am Tag drin ist? Ich kenne genügend Familien, in denen der Hund zwischen den vielen sonstigen Verpflichtungen nur mal unregelmäßig um den Block geführt wird. Klar haben die Leute es am Anfang ganz anders vor, aber was danach passiert, kannst du nicht mehr steuern.
Zu Punkt eins ... Kay, Du sprichst den Verlust der Bezugspersonen an. Für den ersten Moment ist das sicherlich richtig. Jedoch leben Hunde nicht in der Vergangenheit - sondern in der Gegenwart. Der Hund wird sich recht zügig an seine neue Familie gewöhnen und auch zu ihr einen Bezug aufbauen. Die evtl. (erste) Trauer wird also mit Sicheheit vergehen!
Die gesundheitlichen Probleme sollten im Vorfeld besprochen werden, und ich gehe davon aus das die neuen Halter dies auch berücksichtigen!Punkt zwei ... das Gassi.
Natürlich hat man es nicht mehr in der Hand wie oft der Hund bei der neuen Familie raus kommt. Jedoch finde ich es nicht richtig gleich den worstcase zu beschreiben. Woher willst Du wissen das die Familie tatsächlich weniger aus geht mit dem Hund?
Deiner Aussage nach dürften Hunde aus dem Tierschutz (als Beispiel) gar nicht vermittelt werden. Denn die Summe deiner Aussagen verbieten eine Vermittlung.
Ein wenig Vertrauen in die Menschen, und eine objektive Beurteilung der Situation dort ist sicher hilfreicher als alle möglichen Sachen aufzuzählen die passieren könnten.Liebe/r TS,
auch ich musste bereits einen Hund abgeben. Mein Herz hing sehr an dieser Hündin, und doch musste ich für sie entscheiden und sie ins TH zurück bringen. Glaub mir, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Doch aus verschiedenen Gründen war es für die Hündin sicherer wieder zurück zu gehen.
Noch heute habe ich Kontakt zum Tierheim und besuche die Maus unregelmäßig. Auch bei der Vermittlung darf ich helfen ... Gut geht es mir deswegen noch lange nicht. Ich weiß aber das ich alles menschenmögliche für sie getan habe und weiterhin tun werde.
Hör auf Deinen Bauch. Vielleicht erleichterst Du Deinem Hund die Eingewöhnung indem du ein paar mal mit ihm gemeinsam zu der Familie fährst. So kann Dein Hund (wie heißt er eigentlich?) das neue Heim mit Dir gemeinsam erkunden und schon einw enig Vertrauen aufbauen. Und auch Du bekommst einen besseren einblick in das Leben und den Umgang miteinander in der Famile.
Versuch Deine Gefühle "hinten" anzustellen, und schau das es Deinem Hund gut geht. Denn Du sagst ja selber, die jetzige Situation ist nicht schön für ihn.Viele Grüße,
Amare -
Ich persönlich bin wirklich sehr flexibel und versuche immer es irgendwie hinzubiegen, aber ganz ehrlich in deiner Situation würde ich ohne zu zögern den Hund abgeben.
Wenn das noch fast zwei Jahre so weitergehen soll finde ich es absolut unzumutbar für deine Grossmutter! (der du ja ganz schön viel aufhalst finde ich mit der Verantwortung) und auch für deinen Hund.
Mein Hund wurde auch nach 5 Jahren abgegeben von seiner Familie die sie liebte. Nach einem Tag trauern war es für immer vergessen und der Hund blühte regelrecht auf.
Es ist vermessen zu sagen, dem Hund geht es einzig bei dir gut.Schau dir die Familie in Ruhe an und entscheide dann.
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Solltest du dich zur Abgabe entscheiden, würde ich immer erst einen Pflegevertrag machen, wo du die Kosten für den Hund weiterhin übernimmst und erstmal gucken kannst, wie die mit dem Hund umgehen. Wenn alles okay ist, kann ja dann ein Kaufvertrag gemacht werden.
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- Vor einem Moment
- Neu
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