Border Mischling "alleine": Verhalten
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Hallo!
Nachdem die Grunderziehung mit mal mehr, mal weniger Konsequenz durchgezogen wird, haben wir einen einigermaßen gehorsamen Hund, der unser Leben wirklich sehr schön macht.
Wir sind beide berufstätig, wobei wir am Ort und ich sogar mehrheitlich von zuhause arbeiten. Er ist also maximal 4 Stunden am Stück alleine, eher 2-3 Stunden und außer an einem Tag in der Woche nur eben diese Dauer im ganzen Tag.
Obwohl es ein Border-Mischling (6 Monate) ist (keine Ahnung, ob es mit dem "Problem" zusammenhängt, aber aus Sicherheit erwähne ich es hier), wirkt er generell sehr genügsam, eine Runde im Wald und gleich ist er "platt" auf dem Sofa.
Generell hat er kurzen Auslauf im Garten, 2-3 Mal am Tag 30 Minuten Wald-Spaziergang (ohne Leine und viel rennen), an einzelnen Tagen dazu sehr langer Spaziergang, Hundeschule, ...So jetzt das Problem:
wenn er alleine ist, hat er Zugang zu Flur und Schlafzimmer. Es ist schon mal öfters vorgekommen, dass ein Kopfkissen (vom Bett) ins Körbchen gelandet ist, aber sonst nichts schlimmes.
Jetzt sind 2 Tage nacheinander Papier aus einem Regal bzw. aus dem Nachttisch von ihrem Ort "entwedet" worden und in 150 Stückchen (untertrieben) im Zimmer verteilt. Er WEIß, dass er etwas getan hat, was er nicht machen darf, zumindest, wenn mein Freund richtung Schlafzimmer läuft und er (Filou) sich im Weg stellt, Kopf nach unten und ihm den Weg versperrt. Gestern gab es erstmal laut und mit tiefer Stimmer Geschimpfe, dann wurde er aus dem Zimmer ausgeschlossen, worauf er keinen Ton von sich gegeben hat (normalerweise undenkbar).Heute: ich komme nach 2,5 Stunden zurück, er hat im Prinzip das einzige Buch und Papierstapel zerstört, die ich noch nicht gesichert hatte.
Klar, wir werden das Zimmer weiter hundesicherer machen, aber WIE können wir ihn diesbezüglich erziehen? Irgendwie bin ich sicher (siehe oben), dass er das weiß, dass er es nicht darf, andererseits erscheint mir eine Bestrafung sinnlos, wenn er vielleicht nicht mal weiß wofür, weil er den Chaos vor anderthalb Stunden gemacht hat.
Muss ich jeden Morgen mit ihm joggen, damit er platt ist? Würde es was ändern?
Ich bin wirklich für JEDE Idee dankbar, ich bin gerade am Rande des Nervenzusammenbruchs. (die zerstörten Papiere hatten eine sehr emotionelle BEdeutung für mich und ich heule nur seit Stunden...)
eine sehr traurige Filous Mama
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wie habt ihr das allein-sein aufgebaut?
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Hallo!
Ich greif das mal raus:
Zitat
... erscheint mir eine Bestrafung sinnlos, wenn er vielleicht nicht mal weiß wofür, weil er den Chaos vor anderthalb Stunden gemacht hat.Das stimmt. Er kann dein Schimpfen nicht mit seiner "Tat" in Zusammenhang bringen.
Was machst du denn mit ihm, bevor du weggehst?
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Hallo!
immer wieder kurze Momente alleine gelassen. Es gab am Anfang immer wieder kleine Weinephasen , aber langsam haben wir es geschafft. Unter anderem auch seitdem er das Schlafzimmer hat. Wenn er sieht, dass ich mich anziehe und meine Tasche nehme, flitzt er ins Schlafzimmer. Also keine Anzeichen von Traurigkeit oder Angst. Zumindest nicht auf der Ebene.
(Anders sieht es zum Beispiel aus, wenn wir - wie wir jetzt versuchen, zu üben - ihn bei meinen Schwiegereltern, wo er jede Woche zu Besuch ist, 3 Minuten aus den Augen lassen.
Für uns bedeutet es: zuhause fühlt er sich wohl und hat keine Angst, alleine zu sein. -
Zitat
Hallo!
Was machst du denn mit ihm, bevor du weggehst?
NIchts besonderes. Irgendwie haben wir es eher verstanden, dass es kein großes Ding ist und dass wir es also nicht aufbauschen. Wir "frühstücken zusammen", gehen in den Wald spazieren, kommen nach Hause und ich packe meine Sachen zusammen und dann geht er schon von alleine zum Schlafzimmer. (Alternative: ich bringe ihn in den Garten, bevor ich weggehen muss, damit er sein Geschäft machen kann, dann kommen wir wieder rein und er weiß, er geht nach oben zum Schlafzimmer und wartet nicht mal mehr, dass ich weggehe)
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Zitat
Hallo!
Das stimmt. Er kann dein Schimpfen nicht mit seiner "Tat" in Zusammenhang bringen.
Hallo!
Das heißt, dieses "schuldig gucken", Kopf runter hängen, mir den Weg auf der Treppe zum Schlafzimmer versperren, usw.. ist "Zufall"?
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Zitat
Hallo!
Das heißt, dieses "schuldig gucken", Kopf runter hängen, mir den Weg auf der Treppe zum Schlafzimmer versperren, usw.. ist "Zufall"?
Nein, er sieht deine Körpersprache/-haltung und beschwichtigt.
Dass du kein großes "Tamtam" um´s Weggehen machst ist gut.
Ich meinte vorhin aber eher, wie lange bzw. erlebnisreich der Spaziergang ist, bevor du weggehst. -
Hallo!
Wenn ich nach Hause komme, gehe ich nur "so" ins Schlafzimmer und erwarte erstmal gar nichts. Aber vielleicht sende ich unbewusst Signale, es kann sein.
Wieviel Auslauf und Erlebnisse es vorher gibt, hängt ehrlich gesagt von der Tageszeit ab.
Gestern waren wir vorher im Wald, eine leicht kürzere Runde, weil es geschüttet hat.
Heute war mein Freund auch mit ihm unterwegs.Die Erlebnisse halten sich im Rahmen, es ist halt immer derselbe Wald (wir wohnen daneben, morgens gehen wir also nicht zu den weiteren Stellen...). Da wir aber in einem Bundesland leben, wo Hunde frei laufen dürfen, rennt er durch Pfützen, Laub und so weiter, jagdt irgendwelche Eichhörnchen oder Vögel und hat also keinen langweiligen Betonblock-Spaziergang... oder ist es eben "zuviel" und wir sollten nur um den Block laufen?
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Habt ihr´s schon mal mit "Kopfarbeit" versucht?
Danach sind sie oft platter als nach viel Bewegung. -
zugegeben zu wenig.
Er hat irgendwelche Spielchen, mit denen er an sein Essen kommen kann.
ich muss zugeben, dass wir nicht genau wissen, was wir alles mit ihm machen können und die meisten Spiele, die wir haben, eher abends machen. Auf das Verschieben bzw. auch Machen morgens bin ich nicht gekommen... -
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