Kauartikel...wie oft?

  • Finya hat früher auch fast jedes Tag so ein Kauteil bekommen, aber wie ForNic schon geschrieben hat, ist der Proteingehalt von diesen Produkten sehr hoch und meine Hündin ist da etwas empfindlich.


    Deshalb hat sie jetzt eigentlich immer ein Stück Rinderkopfhaut rumliegen (klein, keine Platte). Da kaut sie meistens abends ein wenig drauf rum, aber auch nicht jeden. Ein Teil hält etwa 3-4 Wochen.
    Ochsenziemer (so ein 10cm Stück) gibts etwa 1x im Monat und hält 2-3 Tage.
    Und Trockenpansen gibts ab und an mal in Kartons und Zeitungspapier versteckt, wenn ich genug Papiermüll habe. Hund muss das dann noch kleinhäckseln bevor sie den Pansen futtern darf :D


    Richtige Knochen zähl ich da nicht dazu. Die gehören zu ihrem normalen Futter und sind in die Ration eingerechnet.

  • Ich glaub, man sagt 2-3 g Protein pro kg Körpergewicht (2g für größere, bis 3 g für kleine Hunde) - das müsste ich aber noch mal nachlesen....


    Also bei einem 10 kg Hund ca. 25 g Protein täglich, da ist aber pflanzliches Protein mit eingerechnet...


    Wenn du jetzt mal auf die Kausachenpackung schaust, steht da der Gehalt an Protein in % drauf und der liegt häufig um, bzw. sogar über 70 %.
    Bei 100 g Kauprodukt also bereits 70 g, der 10 kg Hund dürfte davon also höchstens ein Drittel(chen) bekommen....


    So meine "Berechnungen" - korrigiert mich gern, wenn ich falsch liege - hab das mal eben gerade schnell überschlagen...


    P.S.: schon die meisten Fertigfutter enthalten oft zu viel Protein (im Verhältnis zur umsetzbaren Engergie) - die meisten Hunde sind also schon ohne die Knabber-Leckereien nebenbei, gut bis sehr gut bzw. eher überversorgt in puncto Protein/Phosphor. Leider ist das den wenigsten Hundehaltern bewusst und sicherlich kann ein junger, gesunder Organismus das eine Weile tolerieren - aber auf die Dauer bzw. bei älteren Hunden ist das keineswegs gesund...


    P.P.S.: hier gabs schon mal einen Thread mit ganz guten Beiträgen dazu:
    https://www.dogforum.de/protei…169157.html?hilit=Protein


    P.P.P.S.: den "kleinen" Ernährungsratgeber von Zentek kann man empfehlen - da ha ich mir auch viel rausgelesen:


    (hab grad schnell nachgeschlagen - die Angabe oben stimmt... ;) )
  • Super, vielen dank!


    Ich hab allerdings so eine Mischpackung von Wolfsblut da stehen die genauen Angaben nicht drauf...werd ich dann halt auch mal googlen müssen was da alles genau drin ist.


    Das mit der Kopfhaut stellt mir ja die nackenhaare auf aber ich werd Hund zuliebe mal schauen so ich so was bestellen kann (was ma nicht alles machen für die Vierbeiner :D )

  • Hier steht es auch noch mal recht gut erklärt:


    Zitat:


    1. Eiweissüberversorgung
    Die häufigste fütterungsbedingte Ursache für Nierenerkrankungen beim Hund stellt eindeutig die Eiweissüberversorgung dar. Bedingt durch die hohe Menge an stickstoffhaltigen Stoffwechselabbauprodukten kommt es auf Dauer zu einer Nierenüberlastung und zu einer Vergiftung des Stoffwechsels mit harnpflichtigen Stoffen, die nicht mehr ausgeschieden werden können.


    Lange Zeit waren die angebotenen Alleinfuttermittel mit Rohproteingehalten (Eiweissgehalten) für erwachsene Hunde von über 25% bis weit über 30% i. d. TS/ bzw. 30%-36% i. d. TS. für Welpen und Junghunde die Hauptursache für das Problem der Eiweissüberversorgung beim Hund.


    Erfreulicherweise sind mittlerweile fast alle Futtermittelhersteller der Ansicht, dass die früher proklamierte These:
    "Je höher der Rohproteingehalt eines Futters, desto besser ist das Futter“ nicht mehr haltbar ist, weil die durch die Eiweissüberversorgung enstandenen zahlreichen massiven Probleme eine grundsätzliche Trendwende erforderten.
    Ganz davon abgesehen hängt die Qualität der Eiweissgrundlage und somit des Futters natürlich entscheidend von dem Anteil an essentiellen Aminosäuren ab. D. h., dass es auch bei einem angemessenen oder hohen Rohproteingehalt eines Futters zu Eiweissmangelversorgungen kommen kann, wenn aufgrund minderwertiger Eiweissträger der Gehalt an essentiellen Aminosäuren zu niedrig ist.


    Wie nicht anders zu erwarten, gibt es leider auch Stimmen, die in das genaue Gegenteil verfallen sind und Rohproteingehalte für erwachsene Hunde sowie für Welpen und Junghunden von unter 20% i. d. TS. empfehlen. Mehr Infos zu diesem Thema unter Ist Erwachsenfutter für Welpen zur Aufzucht geeignet?!. Bei einer ausschliesslichen Trockenfutterfütterung mit diesen Eiweissgehalten sind ebenfalls Probleme und zwar einer Eiweissmangelversorgung vorprogammiert. Dies gilt auch für nierenerkrankte Hunde.


    Eiweissbedarf
    Grundsätzlich sollte der Rohproteingehalt dem Alter und dem aktuellen Bedarf des Hundes angepasst sein (Unsere Hundetrockenfutterempfehlungen: heranwachsende Hunde bis zum Alter von 6-8 Monaten zwischen 24-28% i. d. TS., erwachsene Hunde zwischen 20-25% i. d. TS., hochtragende und laktierende Hündinnen zwischen 23-27% i. d. TS.).


    Ursache: eiweisshaltige Zugaben zum Hundealleinfutter
    Wie oben bereits angedeutet, gibt es zunehmend mehr Hunde, die zwar ein Trockenfutter mit einem angemessenen Rohproteingehalt gefüttert bekommen, aber trotzdem unter massiver Eiweissüberversorgung mit den dementsprechenden Symptomen leiden. Ursächlich hierfür sind immer häufiger eiweisshaltige Zugaben wie Fleisch, Dosenfutter, Trockenfleischprodukte, Kauartikel, Quark, Joghurt etc. zum Hundealleinfutter.


    Hundealleinfutter enthält genügend Eiweiss
    Jedes gute Hundealleinfutter ist so konzipiert, dass es ein ausgewogenes Eiweiss-Energieverhältnis aufweist und so ohne jegliche Zugaben den Hund mit ausreichend Eiweissträgern wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten versorgt. Ziel eines Hundealleinfutters ist die komplette Versorgung des Hundes, ohne dass dem Futter noch etwas zugesetzt werden muss.


    Hundealleinfutter + eiweisshaltige Zugaben = Eiweissüberversorgung
    Aus diesem Grund führt die zusätzliche Gabe von eiweisshaltigen Leckereien wie Schweineohren, Trockenpansen, Kauartikeln aber auch Fleisch, Dosenfutter, Quark etc. zu einem Hundealleinfutter immer häufiger zu hartnäckigen Problemen, wenn kein Ausgleich des Eiweiss-Energieverhältnisses durch geeignete Kohlenhydratträger erfolgt.


    Darüber hinaus sollte immer bedacht werden, dass Fleisch grundsätzlich einen Phosphatüberschuss aufweist und es so neben den anfallenden Eiweissstoffwechselabbauprodukten auch zu einem ungesund hohen Phosphatwert der Gesamttagesration kommt.


    Quelle:
    http://www.ich-will-futter.de/marengo-339.html

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