Leishmaniose Hund

    Hallo ihr Lieben,
    ich hab seit gestern Abend eine Leishmaniose Hündin bei mir auf Pflege bzw "Therapie".
    einerseits würden mich Erfahrungen von anderen interessieren - andererseits würde ich gerne wissen ob es Leute gibt, die auch einen Leish. pos. Hund adoptieren würden?
    Sind solche Hunde überhaupt vermittelbar oder gibt es da keine Chance :mocken:
    Lilly ist eine super Hündin, verträglich mit allem und jedem, verschmust, lieb, brav, stubenrein, dankbar und zufrieden wenn sie einfach nur geliebt wird.
    Ich selbst kann sie leider nicht auf ewig behalten (was mir leider jetzt schon das Herz bricht :( ), und sollte sich keine Vermittlungschancen ergeben - wird sie vom Verein wahrscheinlich nach Bosnien zurückgebracht :(


    Danke für eure Tipps

    • Vor einem Moment
    • Neu

    Hi


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      ich hatte nen leishmaniose pos. pflegehund und muss ehrlicherweise zugeben das seitens der orga die krankheit verharmlos wurde.
      die neuen besitzer hats auch -wie manch anderes - nicht wirklich viel interessiert, wie der hund is und was er hat. die wollten den hund und die orga wollte ihn vermitteln.


      einzige bedingung war das er net zu kleinkindern vermittelt wird, wegen der ansteckungsgefahr.


      vermittelbar sind solche hund ja schon, die krankheit überträgt sich auch net so leicht. allerdings sollte man die leute schon vernünftig aufklären und eben net irgendwas beschöningen.
      kann sein das man bischen länger sucht..aber grundsätzlich ists was anderes als z.b ein epi hund oder einer dem ein bein fehlt oder so.

      okay .. nein bei unserer Orga wurde nichts beschönigt, jedoch wusste auch leider niemand dass Lilly schon krank war wie sie gekommen ist da 1 Monat vor dem Transport noch ein Test gemacht wurde.
      Die Möglichkeiten die ich hatte: den Hund zu mir zu nehmen (Familie wollte ihn nicht) oder den Hund nach Bosnien zu bringen
      Für mich war klar - sie braucht vorerst eine gute Therapie, dass sie mal eingestellt und soweit stabil ist & nicht in ihren vollen Schub.
      Aber ich hab mich selbst in den letzten Tagen viel damit befasst und habe leider mittlerweile echt Zweifel, dass sich jemand die finanzielle Belastung antun will auf Dauer mit einem Leish. Hund :(
      Ich bin so ratlos, da sie der perfekte Hund ist (keine Macken) und so dankbar für alles :verzweifelt:

      Zitat

      wird sie vom Verein wahrscheinlich nach Bosnien zurückgebracht :(


      Wie muss man sich denn das dann vorstellen?



      Auch ich kann Dir das Leishmaniose-Forum nur ans Herz legen.
      Ist ein Hund mit Leishmaniose gut eingestellt und weiss der mögliche Adoptant bestmöglich Bescheid - sowohl über den individuellen Hund. als auch über Leishmaniose und das ganze Drum-Rum, läßt sich meist auch eine Endstelle für diese Hunde finden.


      Oft ist es so, dass bei einer schlummernden LM erst durch die für die Ausreise nötigen Impfungen und den Transport ein Schub ausgelöst wird - Streß, egal in welcher Form ist Gift für Hunde mit dieser Erkrankung. Dementsprechend sollte auch eine passende Endstelle ausgewählt werden.


      LG, Chris

      Das Leishmaniose-Forum wollte ich dir auch grad empfehlen...


      Zitat

      okay .. nein bei unserer Orga wurde nichts beschönigt, jedoch wusste auch leider niemand dass Lilly schon krank war wie sie gekommen ist da 1 Monat vor dem Transport noch ein Test gemacht wurde.
      Die Möglichkeiten die ich hatte: den Hund zu mir zu nehmen (Familie wollte ihn nicht) oder den Hund nach Bosnien zu bringen


      Es gab also schon jemanden, der sie adoptieren wollte und der dann wegen der Leish-Diagnose abgesprungen ist? Also ist ja dann scheinbar wohl doch keine vernünftige Aufklärung erfolgt - dass die (kurzfristigen) Tests vor Ort meist alles andere als aussagekräftig sind und Leishmaniose eine Inkubationszeit von bis zu 7 Jahren haben kann, verschweigen Orgas ja ganz gern mal. Scheint ja hier dann auch der Fall gewesen zu sein? Und der Hund darf es dann letztendlich ausbaden - erst wird er nach Deutschland transportiert, kommt in ne Pflegestelle, von da muss er dann vielleicht wieder zurück nach Bosnien, wenn ihn keiner nimmt...und so ein Hin und Her grad bei nem Leish-Hund, bei dem man normalerweise jeglichen Stress vermeiden sollte...


      Aber für dich mal :gut: , dass du dich erstmal kümmerst.

      Zitat

      okay .. nein bei unserer Orga wurde nichts beschönigt, jedoch wusste auch leider niemand dass Lilly schon krank war wie sie gekommen ist da 1 Monat vor dem Transport noch ein Test gemacht wurde.


      Jeder, der im Auslandstierschutz auf seriöse Art arbeitet, weiß, dass erstens ein Test nicht aussagekräftig ist, der schon einen Monat zurückliegt und zweitens, dass einige der Tests im Ausland eh mit Fragezeichen zu betrachten sind. Wobei bei den Hunden, die man im Internet von der Person (ist das überhaupt eine seriöse Tierschutzorga?) findet, gar nichts von einem Mittelmeertest steht.


      Mit der Überlegung, einen Hund, der nicht vermittelt wird, wieder ins Ursprungsland zurückbringen zu lassen, schießt sich die vermittelnde Stelle bei mir sowieso ins Aus. So ein Hund ist doch kein Spielball, den man mal hierhin und mal dorthin schießen kann :mute:


      Das ist kein Tierschutz!


      Ansonsten wurde das Leishmaniose-Forum schon genannt.

      okay danke werde mich im Leishmaniose Forum auch erkundigen.


      Damit dass die Hündin nach Bosnien zurückkommen würde war so gemeint: unsere Tierschützerin in Bosnien hatte sie vor dem Transport auch gehabt und hätte sie auch zurück genommen, wäre ich nicht als Pflegestelle eingesprungen.
      Weil leider unsere Pflegestellen alle voll sind und die Maus sonst nirgends hätte hinkönnen :(
      Sie hatte auch vor der Ausreise eben keine Anzeichen der Krankheit - leider wurde dies scheinbar durch den Transport ausgelöst :(
      Sie war dann schon 4 Tage auf der Fixstelle und war nur zu einer Routinekontrolle beim TA der dann leider feststellte dass es Leish. ist.
      Das nächste Prob: in Österreich kennen sich leider nur wenig TA damit aus - weil es ja eher selten der Fall ist einen infizierten Hund zu haben - dementsprechend war ich jetzt bei mehreren TAs und habe mir mehrere Meinungen eingeholt.
      Der Verein bei dem ich auch schon über ein Jahr bin - ist eigentlich das ganze Gegenteil von unseriös - wir hatte noch nie kranke Hunde.
      Wir schauen auch sehr darauf, wo unsere Hunde hinkommen. Wir sind auch kein Orga die 100 von Hunden im Monat herkarren - auf keinen Fall. Aber dieses Mal ist scheinbar einfach was schief gelaufen bzw war es vielleicht Lilly Schicksal nach Österreich zu kommen um behandelt zu werden. ;)


      Ich wehre mich auch mächtig dagegen dass sie wieder zurück muss, weil sie dann vermutlich niemals eine Chance auf ein eigenes Zuhause hat. Sie wird bei mir mal soweit stabilisiert und eingestellt - und auch der Grad der Ausprägung bestimmt, damit man den möglichen zukünftigen Besitzern bescheid geben kann, worauf sie sich gefasst machen müssen.

      Was das adoptieren angeht sage ich für mich : Ja ich würde auch so einen Hund nehmen, wenn mein Herz irgendwo einschlägt ist es mir egal ob der Hund blind, taub, Krank oder gesund ist. Ich finde, Krankheiten verbinden und was man einem Tier gibt, gibt es 100-Fach zurück.
      Bei mir gehen meine Tiere über meine anderen Dinge. Ich verzichte lieber darauf meinen Fernseher zu reparieren als mein Tier nicht zum Tierarzt zu bringen. Abgesehen davon ist so eine Behandlung gar nicht so teuer. Ich selbst bin auch gerade dabei einen Hund zu suchen und man sagte mir, der Test könnte auch positiv ausfallen. Aber man wirft ja auch nicht sein Kind weg, nur weil es eine Zahnspange braucht und die Krankenkasse das nicht zahlt. ;)

      Ich habe selbst 2 Hunde aus Spanien, beide als Welpe gekommen und jetzt 9 Monate & 18Monate alt.
      Uns war das Risiko bewusst, aber für uns kein Grund keinen Hund aus dem Ausland zu nehmen.
      Ich kenne in meinem Umfeld einige Hunde die Leishmaniose positiv sind, die sind sehr gut auf das Medikament eingestellt, wenn man es nicht wüsste merkt man es nicht. Einige davon sind auch schon über 10 Jahre.
      Die kosten für die Medikamente sind nicht hoch, auch sonst habe ich nie irgendwelche Horrorgeschichten gehört.
      Jeder Hund kann krank werden, meine werden bei mir mit allem versorgt, egal an welcher Krankheit sie irgendwann mal leiden sollten. Sie haben es absolut verdient ein schönes Leben zu haben, oder haben das kranke Hunde weniger verdient?
      Wenn ich mich in einen Hund verliebe, dann ist es mir egal was da mal kommen könnte. Solange er bei mir ist wird er mit allem was er braucht versorgt.


      Schau doch mal hier vorbei, das sind ganz viele kompetente Menschen die gerne helfen
      http://www.leishmaniose-forum.com/

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