Schäferhund Welpe nicht zu bändigen :-(

  • Kann ja sein ich taeusch mich, aber sollte ein DSH Welpe aus ner Leistungslinie nicht eher sehr selbstbewusst sein, anstatt aengstlich?


    Hast du denn den Zuechter gefragt, warum gerade sie uebrig geblieben ist? Wie war sie denn bei der Besichtigung?


    Ich wuerde die Kleine auch erstmal ruhiger beschaeftigen, mit Nasenarbeit in kurzen Einheiten und die wilden Tobespiele drastisch reduzieren!


    Ich persoenlich hab ja noch nie so nen Stuss gehoert, man solle den Welpen in die Seite kneifen! Wir hatten auch mal nen Wurf und das hat die Mutter absolut nie gemacht!


    Gibts du ihr denn auch Sachen zum Nagen, damit sie ihr Kaubeduerfniss etwas befriedigen kann? Ochsenziemer, etc.?


    LG Sara

  • Zitat

    Kann ja sein ich taeusch mich, aber sollte ein DSH Welpe aus ner Leistungslinie nicht eher sehr selbstbewusst sein, anstatt aengstlich?


    Hast du denn den Zuechter gefragt, warum gerade sie uebrig geblieben ist? Wie war sie denn bei der Besichtigung?


    Wenn ich einen solchen Welpen überfordere, kann gerade diese Hunde in der Jugend- und Welpenzeit massiv gestresst reagieren.


    Es ist nichts ungewöhnliches, dass gerade die Hündinnen mal länger warten müssen, bis sich ein Käufer gefunden hat.

  • Zum Thema wie erziehen: Konsequenz sollte groß geschrieben werden bei euch. Das heißt aber nicht, dass ihr dem Hund wehtun müsst, sondern nur, dass ihr euch durchsetzen sollt. Wenn sie also wirklich beißt, entzieh dich ihr. Für Welpen ist das Rangeln und Beißen ein Spiel und sie werden auch rabiat, wenn man denn mitspielt.
    Du wirst sehen, die guckt blöd, wenn du abhaust, das ist keine Flucht.
    Mein Welpe ließ sich wenn er aufgedreht war gut durch festhalten auf seinem Platz beruhigen, wenn sie da allerdings beißt würde ich das nicht zwingend als erstes probieren.
    Ansonsten ist ein SV-Platz keine schlechte Idee. Dort kannst du lernen, dich mit ihr zu beschäftigen und das, was in Video so böse aussieht ist in der Regel für den Hund der reinste Spaß. Das ist wie mit einem Zerrseil um die Wette ziehen, der Hund möchte die Beute haben und kämpft dafür. Das ist ein Spiel und das spielst auch nicht du mit deinem Hund, sondern der sog. Helfer. Die haben idR Erfahrung und kennen vielleicht je nach Platz auch eine solche Rakete, die du da hast.
    Aber das kommt sowieso erst später, wenn du anfängst wird evtl. mal mit einem Lederlappen gezergelt, eben gespielt. Und eben die normale Unterordnung.
    Zuhause würde ich das Programm herunterfahren auf einen größeren Spaziergang von vielleicht 20 Minuten und sonst nur Lösen lassen draußen. Statt Sitz, Platz etc. kannst du beim Gassi wenn Suma auf dich zukommt schonmal den Rückruf festigen, indem du sie dann rufst, wenn sie zu dir kommt und dann belohnst du sie dafür.
    Also Basics, die kann zwar arbeiten, aber muss als erstes erstmal lernen, dass nicht sie bestimmt, wann und wieviel Programm da ist, sondern ihr. Und momentan ist es ihr vermutlich zu viel.

  • Ah OK!


    Ich hab HZ DSHs, bei denen die Eltern aber richtig gearbeitet werden, also nicht nur bis VPG 1!


    Aber mit Leistungslinien hab ich keine Erfahrung.


    Dann sind da also die Rueden fuer den Sport begehrter?


    LG Sara

  • Zitat

    Ja viele Sportler bevorzugen Rüden.


    Keine Einschränkung durch Hitze bzw. Würfe vermutlich?
    Bei weniger bekannten Rassen sind die Hündinnen ja weitaus begehrter.

  • .....nur noch ein kleiner Tipp. Du scheinst mir ja im Moment etwas unsicher zu sein, aber was auch immer du mit deinem Hund machst, du mußt es auch so meinen --> Körpersprache!
    Ich finde immer viele Besitzer verwirren ihre Hunde durch Kommandos und eine Körpersprache, die eigentlich was anderes aussagt.
    Das hab ich von meiner alten Hündin gelernt - die als Welpe auch ein Knaller war (allerdings nicht so extrem, wie deine). Bei der dachte ich auch, ich werd' dem kleinen Monster nicht Herr.
    Die kleine Mistbiene hat immer genau gemerkt wenn ich schon gefrustet, genervt, überfordert war und je körperlicher und lauter ich wurde, desto mehr drehte sie auf. Ich sagte z.B. streng "Aus", aber meine Körpersprache signalisierte eher "es wäre jetzt unheimlich nett, wenn du mal aufhören würdest,.......". Nachdem ich mir das mal bewusst machen konnte und an mir gearbeitet habe, wurde es wesentlich besser.

  • Habe zwar leider keinen Tipp oder dergleichen, lese hier aber seit Anfang an mit und fänds toll, wenn Du nach dem heutigen Besuch der Trainerin (oder war das nächste Woche Montag?) berichten würdest, wie sie Sumas Verhalten einschätzt bzw. interpretriert.

  • So, nun melde ich mich nochmals, ihr habt mir so nett geholfen, nun solltet ihr auch wissen wie es weiter ging:
    Wir waren am Sonntag in der Welpenschule, mit der Option sofort wieder zu gehen, wenn es ihr zuviel wird. Es hat super geklappt, sie hat toll mit den anderen Welpen gespielt, obwohl sie die größte war. Einer der drei anwesenden Trainer meinte aber, zu lange würde das nicht klappen, weil sie von Minute zu Minute mehr aufgetaut ist und dominanter wurde. Es war trotzdem eine Freude zuzusehen, wie sie gespielt und gerannt ist. Den ganzen Tag hatten wir Ruhe und sie war ein wundervoller Hund ohne Beißattacken. Bis zum nächsten Tag. Wir haben den Züchter angerufen, er kam auch sofort vorbei und erklärte uns, dass wir den Mercedes unter den Leistungshunden haben und er dachte wir wollten sowas, da wir ja einen großes Betriebsgelände haben, als Wachhund sozusagen. Klarer Fall von zu wenig Kommunikation vor dem Kauf. Er meinte auch, sie bräuchte eine harte Hand, dann wird das wieder, sie hat sich schon so angewohnt zu knurren und zu beißen. Toll. Die Hundetrainerin war heute erst da und meinte nach einer Stunde, man könnte sie schon "hinbekommen", mit täglicher Fährtensuche, Arbeit usw., rät uns aber gleichzeitig sie abzugeben und hält von "harter Hand" gar nichts. Egal was ich nun davon halte, Fakt ist: Ich könnte es nicht! Sie abzugeben würde bedeuten in eine harte Schule zu geben, OttoNormalverbraucher kommt scheinbar mit ihr nicht klar. Daher haben wir uns nun entschlossen, es 14 Tage mit extrem liebevoller Konsequenz, sprich die Konfrontationen gar nicht erst aufkommen zu lassen und einfach zu unterbrechen wenns zu wild wird (anders Zimmer o.ä.) und viel persönlicher Arbeit ohne zuviel Drumherum, sprich kein Besuch und gleichzeitig viel Ruhe, zu versuchen. Wenn es nicht klappt...müssen wir sie schweren Herzens abgeben. Dies ist der neueste Stand und ich bin gerade ziemlich betrübt.

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