Amstaff aus Österreich nach Deutschland

  • Da geht man auf die SoKa-Runs, bewegt sich extra vorsichtig und umsichtig im normalen Leben außerhalb der Wohnung, macht und tut und versucht alles damit die Umwelt sieht das der Minibulli ein toller Hund ist und kein Monster. Man tauscht sich mit anderen aus die den gleichen Kampf kämpfen, tagtäglich gegen die Angst, die Ignoranz, den Hass, das Unverständnis...


    Und dann kommt einer und trompetet laut herum "Die Gesetze sind mir egal! Mein Hund, basta!"


    Ja danke auch! Im Namen aller die sich verzweifelt darum bemühen möglichst positiv aufzufallen damit endlich auch die Mehrheit der Leute erkennt: Die "Listenhunde" sind doch eigentlich alle ganz nett.
    Denn nur so können wir es erreichen das die unsäglichen Listen abgeschafft werden.


    Du hast einen Listenhund. Du wußtest immerhin das du ihn in Deutschland nicht überall halten darfst.
    Du hast sogar entsprechende Post bekommen und trotzdem hast du den Hund mitgenommen. Und, wer ist der Gearschte wenns rauskommt? Dein Hund!


    Sieh zu das du ihn wieder zurückbringst, entweder ihr macht ne Wochenendbeziehung oder aber ihr sucht ihm dort eine neue Familie.
    Die Gesetze sind nunmal so, ob sinnig oder nicht ist egal. Es ist das Gesetz! Und da hast auch du dich dran zu halten wenn du hier leben willst.

  • Habe eben noch mal das Eingangsposting gelesen. Wenn jemand schon
    schreibt, man könne gleich das "SEK" mitbringen, würde ich empfehlen,
    lieber in Österreich zu bleiben.


    Und was die Diskussion über Listenhunde angeht: es sollten noch viel
    mehr Rassen als Listenhunde genannt werden, wenn ich mir die Leute
    so angucke, die bestimmte Rassen halten.

  • Zitat

    Und dann kommt einer und trompetet laut herum "Die Gesetze sind mir egal! Mein Hund, basta!"


    Ja danke auch! Im Namen aller die sich verzweifelt darum bemühen möglichst positiv aufzufallen damit endlich auch die Mehrheit der Leute erkennt: Die "Listenhunde" sind doch eigentlich alle ganz nett.


    Wie man hier an diesem Eingangsthread deutlich erkennen kann: Egal, wie nett die Hunde sind. So lange es Halter wie den Threadstarter gibt, werden es Listenhunde immer schwer haben :-/


    Eigentlich müsste es für diesen Hundehalter statt für den Hund heißen: Du darfst hier nicht rein :D

  • Zitat

    Und was die Diskussion über Listenhunde angeht: es sollten noch viel
    mehr Rassen als Listenhunde genannt werden, wenn ich mir die Leute
    so angucke, die bestimmte Rassen halten.


    Das ist jetzt nicht Dein Ernst oder?!

  • unglaublich. wem das leben seines hunde lieb ist, der informiert sich doch vorher über geltendes recht und setzt diesen nicht auch ganz bewusst der behördenwillkür aus.
    ich kann das nicht verstehen oder nachvollziehen.
    besitzt man einen derartig gelisteten hund, zieht man eben nicht um, oder bemüht sich um einen tollen platz am "alten ort", wenn es sich gar nicht vermeiden lässt.
    ich würde meinem hund zuliebe nicht umziehen. das wäre mir mein hund in so einer situation einfach wert und wo ein wille, auch ein weg.
    da hört für mich alle tierliebe einfach auf, wenn man seinen hund bei vollem bewusstsein den behörden -opfert-.

  • Zitat

    Nicht zur Frage, aber zum Thema für die Hobbyjuristen:


    Wieso IST es eigentlich unmöglich einen Listenhund mit nach Deutschland zu bringen? Wenn man sich an die Maßnahmen hält - also Wesenstest (für Maulkorb und Leine), Halterüberprüfung, Ü18, Haftpflicht - und bspw. noch zur Kastration verpflichtet (um 100%ig eine Vermehrung ausschließen zu können)?




    Es ist ja nicht unmöglich einen gelisteten Hund nach DE einzuführen, doch ist es nicht möglich, einen American Staffordshire Terrier legal nach DE einzuführen, da der Import dieser Rasse nach Deutschland durchgehend (alle BL) verboten ist.


    Zitat

    … da hört für mich alle tierliebe einfach auf, wenn man seinen hund bei vollem bewusstsein den behörden -opfert-.


    Genau so sehe ich das auch :gut:

  • Ich finde es eher unglaublich, dass wir wirklich so dämlich sind und uns so dermaßen eingrenzen lassen... was soll man denn machen? Zurück nach Ö ist ja witzig - es wird einen Grund haben, zurück nach DE zu ziehen, vermutlich war sonst der Job nicht weiter machbar...
    Und jetzt soll man sich wirklich den langjährigen Familienhund verbieten lassen, weil man ihn nicht mitnehmen darf?
    Warum geht da keiner auf die Barrikaden, warum wird dort nichts unternommen? Man meckert immer an der Hundesteuer rum, regt sich über gedankenlose Halter auf aber da, was es wirklich um Existenzen geht, ist es einem egal und "halt dich bloß ans Gesetz?"
    Was bringen denn bitte alle Sokaruns der Welt, wenn das Schauen nach diesen Hunden bei der Landesgrenze aufhört?

  • Gesetz ist Gesetz und dieser Hund wird früher oder später im TH landen, wenn der Hund nicht mit oder ohne den TS bald wieder aus DE auszieht.
    So ist nun Mal - leider - die Lage, da hilft alles zetern und nörgeln nichts und das einzige was dämlich ist sind genau solche Aktionen wie die des TS!


    Solche Aktionen sorgen nur dafür, die Abschaffung der Listen herauszuzögern und es ist ein Tritt ins Gesicht für all diejenigen, die sich mühsam gegen die Listen einsetzen.

  • Zitat

    Boah wie kann man nur so doof sein?!


    Warum Pudel nach D importiert werden koennen? Weil das keine Listenhunde sind... war das ernst gemeint?


    Im grundsätzlichen Sinne ist das durchaus eine ernst zu nehmende Frage in dem Thema. Bzw. eine hinterfragende Frage.
    Der Inländer kann sich letztlich (fast) jede vorstellbare Rasse aus dem Ausland holen, den Hund misshandeln und ihn auf Kinder "abrichten" (und wir wissen, dass man es noch nicht mal absichtlich in die Wege leiten muss, da reicht im Pechfall schon das falsche Lesen der Körpersprache des Hundes, der eigtl doch immer ganz lieb war) - Maßnahmen kämen dann, wenn das Kind mit Bissverletzungen auf dem Boden liegt, also zu spät. Der Ausländer mit SoKa, der diesen liebevoll erzogen hat, sodass dieser wie jeder herkömmliche Familienhund agiert, bekommt keine Chance einzureisen, nichtmal ein Hintertürchen - selbst wenn er beweisen könnte, dass mit seinem Hund alles in bester Ordnung ist.


    Pirschelbär: Also ist es am Ende schon fast reine Willkür in der Gesetzgebung. Ich hatte gedacht, das Land hätte irgendwie eine bessere Ausrede parat. ^^ Gut, möglicherweise findet sich noch ein Indiz in der Kraft des Kiefers, wobei ich mir gar nicht sicher bin, dass Listenhunde diesbezüglich die meiste Kraft haben (also rein faktisch).


    Alles schon eine traurige Angelegenheit. Und wie so oft ausgelöst durch den Halter...


    Ich muss mal nachlesen, auf welcher Grundlage man eigtl dann bestimmte Rassen wieder von der Liste genommen hat. Anfang des Jahrhunderts stand mein SharPei in Frankreich und manch anderem Ausland noch auf der Liste (wie es in Deutschland war, weiß ich gerade nicht) und wurde dann "entfernt". Wenn ich denn mal einen Halter von einem Sharpei sehe, erfüllt er häufig das Klischee des Listenhalters. Denn die Rasse ist in guter Aufzucht zwar nicht aggressiv, lässt sich aber ganz einfach zu so nem Protzbolzen erziehen. Und die Maulkorb- und Leinenfreiheit gibt's da gratis oben drauf.


    Zitat

    Es ist ja nicht unmöglich einen gelisteten Hund nach DE einzuführen, doch ist es nicht möglich, einen American Staffordshire Terrier legal nach DE einzuführen, da der Import dieser Rasse nach Deutschland durchgehend (alle BL) verboten ist.


    Dann wird es ja irgendwie alles noch schwachsinniger...


    Nightstalcer:
    Ich sehe das ähnlich.
    Wäre ich persönlich in dieser Situation würde ich wohl nach dem besten der besten Anwälte suchen und alle Gerichtsebenen 50mal durchlaufen. Zumal der Brief dann ja wohl am Tag des Umzugs kam. Da ist es auch nicht mehr so einfach zu sagen "Achso... ja dann: Alleman Auspacken!"
    Voraussetzung für mich dann wohl, dass ich gezwungenermaßen zurück nach DE muss ohne weiteren Lösungsweg.

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