Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

Ihr denkt alle viel zu komplex... französische Pampa - da kannst Du an Basiscs arbeiten, aber vergiss alles, was FN ist.

Mir wären folgende Punkte wichtig:

- passendes Sattelzeug - versuch sie zu überreden, mal einen Sattler auf Sattel und Co. schauen zu lassen
- Grundversorgung - IMMER Wasser und Rauhfutter!
- Immer erst warm reiten - nie Kaltstart im Galopp vom Hof
- Pferd nach Verletzungen absuchen und dabei vor allem Sattel- und Gurtlage checken
- Impfen und Entwurmen
- KEINE Sporen (jaja, fragt nicht...)

Ich halte nichts von Longenarbeit, wenn man nicht weiß, was man tut. Dann lieber drauf setzen und lange Schrittausritte am langen Zügel im Gelände machen. Gerne bergauf und bergab. Wenn das Pferd die Gelegenheit bekommt, sind auszubalancieren, wird es damit gut Muskeln aufbauen.

Das Ding ist aber, dass sie ja auch nicht wirklich reiten können. Ich schätze die könnten nichtmal einen Stolperer abfangen. Aber scheinbar müssen max 5 Reitstunden reichen um alleine mit eigenen Gäulen durch die Prärie zu reiten
Sättel wurden angeblich vom Sattler als passend empfunden, aber ich halte das für ein Gerücht dass da ein Sattler drauf geschaut hat

Ich hab ihnen jetzt empfohlen viel bergauf und -ab spazieren zu gehen, da mir das als eine Maßnahme erscheint, wo man recht wenig falsch machen kann (von Sicherheitsvorkehrungen mal abgesehen). Aber "viel" wird wohl auf 20min hinaus laufen, aber gut, immerhin...

Es wird über eine gebisslose "Zäumung" (Knotenhalfter) nach gedacht, weil man das Gebiss nicht gut ins Pferdemaul bekommt und solche Scherze... Echt ich dreh am Rad, und das dann noch in der eigenen Verwandschaft

Ganz ehrlich, ich denke allzu viel wirst du da auf die Distanz nicht ausrichten können. Also sieh zu, dass es dich nicht allzu sehr belastet. Man kann leider nicht jedem helfen und nicht jedes Pferd vor unsachgemäßer Haltung/"Nutzung" schützen. Und bevor du dich jetzt dran aufreibst und eh gegen Windmühlen kämpfst, distanzier dich einfach davon, auch wenn es doof ist.

Mei, mit braven Ackergäulen (nicht bös gemeint, Pferde mit wenig Blut und Temperament halt) kann das doch gut gehen mit gebissloser Zäumung. Ich kann mich da @tinkatrulla nur anschließen. Du wirst es nicht ändern können.
Biete Hilfe an, gib Tipps, wenn sie einer hören will und ansonsten - halt dich raus. (Außer Du bekommst ernsthaft Dinge mit, wo es um Leben und Gesundheit der Tiere geht - "nur" schlecht geritten werden - nun ja, das sieht man ja nun fast täglich, wenn auch manchmal in den besten Ställen ). Und wenn die ein paar mal runter gesegelt sein sollten, dann werden sie schon Hilfe suchen...

ja irgendwo denke ich mir auch "nicht meine Pferde - nicht mein Ding". Es spielen aber auch noch ein paar weitere, persönlichere Probleme in die Thematik rein, welche nicht unbedingt fürs Forum sind, die Sache aber um so emotionaler machen.
Ganz aus dem Weg gehen kann ich nicht, dafür ist die Verwandtschaft zu eng. Es wird auch irgendwie nach meiner Meinung gefragt, aber das Thema Pferd beinhaltet nun mal so viel Wissen, kein Wunder dass man normalerweise ein paar Jährchen lernt bevor das eigene Pferd kommt, erst recht wenn man Selbstversorger sein will...
Dann klingt das meiste für einen Anfänger zu abstrakt und es kommt schnell der Eindruck auf "ach die übertreibt", deswegen auch die Frage nach informativen Links :-)

Aber mal was ganz anderes: Was für Reithelme habt ihr? ich hab momentan so einen günstigen von Decathlon den ich eigentlich sehr mag, der einzige und große Nachteil ist aber, dass man das Innenfutter nicht herausnehmen und waschen kann. Nun hab ich beim Reiten aber immer so einen Schwitzkopf, das wird jetzt besonders im Sommer immer unangenehmer...
Vorher hatte ich meine heiß geliebten Swing pro Airs, aber die werden wohl nicht mehr produziert?

Also was könnt ihr enpfehlen? Am liebsten ja mit Samt Bezug, ich kann mich irgendwie nicht an diese Plastikdinger gewöhnen

Zitat von Winkehund

Schenk Ihnen den Longenkurs

Longieren ist oft sehr "abschreckend"

Zitat von WauzBauz

Gerd Heuschmann: Finger in der Wunde. Was Reiter wissen müssen, damit ihr Pferd gesund bleibt.

Das auch mein erster Gedanke!

Zitat von sabarta

Ich hab ihnen jetzt empfohlen viel bergauf und -ab spazieren zu gehen

Spazieren gehen baut keine Muskeln auf, egal wie viel Bergauf und bergab es geht.
Es erhält bestenfalls vorhandene Muskulatur, mehr nicht, Muskeln entstehen durch ARBEIT und da unterscheidet sich das Pferd vom Menschen....

Zitat von sabarta

Es wird über eine gebisslose "Zäumung" (Knotenhalfter) nach gedacht, weil man das Gebiss nicht gut ins Pferdemaul bekommt und solche Scherze... Echt ich dreh am Rad, und das dann noch in der eigenen Verwandschaft

Gebißlose Zäumung ist nur so gut und "weich" wie die Hand des Reiters.
Auch gebißlos kann ohne Anleitung zur Folter werden!

naja, aber das Spazierengehen wäre zumindest eine weitere Form der Bewegung neben der Koppel wo nicht viel "kaputt" gehen kann...

Eben deswegen fand ich den Gedanken vom
Knotenhalfter nicht so prickelnd, nicht dass die denken "kein Gebiss, ich muss nicht auf meine Hände aufpassen"
EDIT: von anderen gebisslosen Zäumungen mt Hebelwirkung nicht zu sprechen!

Zitat von sabarta

Aber mal was ganz anderes: Was für Reithelme habt ihr?

So einen: LAS Hitek
Sehr leicht und luftig. Toller Helm - ich liebe ihn. Ich hatte davor immer die riesigen Buschreiterhelme und musste mich am Anfang echt gedanklich umstellen. Aber inzwischen...

Zitat von sabarta

naja, aber das Spazierengehen wäre zumindest eine weitere Form der Bewegung neben der Koppel wo nicht viel "kaputt" gehen kann...

Ist ja auch die Frage, wie man "spazieren geht"... Wenn man ernsthaft die Berge raufmarschiert (5-6 km/h), dann ist das Arbeit - auch fürs Pferd (und den Menschen, der es führt).
Aber da ich fast nicht glaube, dass das lange durchgehalten wird, würde ich sie das mit Reiter machen lassen. Wichtig ist wirklich: "vorwärts treiben", damit hinten was passiert und der Rücken mitmacht.

Ok, wenn es die französische Pampa ist, wie ich sie kenne, dann lass die ihr Ding machen. Da werden die Pferde oft tagelang nicht "bewegt". Dafür leben die auf grossen Flächen. Die Pferde kommen mit der Haltung oft sehr gut klar.

Gib ihnen Infos, ohne sie zu belehren.
ZB über Giftpflanzen auf Pferdeweiden. Oder über die Gefahr von Hufrehe. Oder dass ihre Pferde niemals Kraftfutter benötigen werden!

Und dass es ein Muss!!! ist, alle 6-8 Wochen den Schmied zu holen. Dass man das nicht sparen darf.

Wenn das passt, ist schon viel erreicht...