Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • An wen ist die Frage gerichtet? :fear:

    An Dich!


    Angenommen, Du hättest ein Jungpferd da, das Dich jedes Mal bedrängt, wenn Du auf die Koppel gehst, dass Dir beim täglichen Abäppeln am Ärmel klebt, dass einfach zeigt, dass es Beschäftigung sucht und will.


    Würdest Du dann sagen: "Sorry Babe, Du bist erst 4, zu jung, um mit Dir zu arbeiten!" oder würdest Du spielerisch mit ihm etwas "Arbeit" ( Konzentrationsübungen) wie Anhalten, losgehen auf verbales / körpersprachliches Kommando, unterschiedliche Gangarten, Richtungswechsel.... zu beginnen?


    Von da zum (kurzen) Tragen des Reitergewichtes ist für das Pferd kein mentaler Unterschied und wenn man nicht gerade im Verhältnis zum Pferd sehr schwer ist, auch keine körperliche Überbelastung.

  • @Cattlefan


    Ich kann mich in die Frage gerade sehr schlecht hineinversetzen. Einerseits habe ich nirgends geschrieben, dass man erst mit 5 oder so anfangen sollte, sondern nur den Punkt mit dem Workaholic stark gemacht, weil junge Pferde meiner Erfahrung nach gern mehr anbieten als sie leisten können. Und andererseits fällt das, was du vorhin so erwähnt hast, für mich halt einfach nicht unter artgerechte Aufzucht. Junge (eigentlich alle....) Pferde brauchen einfach reichlich Fläche und Bewegungsanreize und dafür bietet Arbeit keine adäquate Kompensation.


    Ich hatte und hab einfach mehr Interessens- und Berührungspunkte mit Vollblütern und Galopprennsport und wenig mit Reitpferden, deswegen hab ich zur Ausbildung letzterer gerade keine wirklich differenzierte Meinung am Start.

  • Es hat keiner gesagt das man mit der Ausbildung erst mit 5 Anfangen soll. Ich habe nur gesagt das ich mich erst ab 5 richtig draufsetzten würden. Das heißt aber nicht, dass das Pferd 5 Jahren nur auf der Weide vor sich hin dümpelt.


    Ein Pferd muss nicht geritten werden. Von Natur aus sind es keine Reitpferde und auch nicht zum Lasten tragen gemacht. Wir wollen es nur reiten und machen es zum Reitpferd und das es Lasten trägt.
    Gegen Langeweile kann man auch viele Sachen ohne reiten oder draufsitzten machen. Muskelaufbau und Konzentrationsübungen gehen auch sehr gut ohne reiten und draufsitzten.
    Langeweile und Muskelaufbau sind für mich keine Argumente das man sie schon mit 3-3,5 reiten muss.
    Das können ja andere anders sehen und machen.


    LG
    Sacco

  • Ich denke im grossen und ganzen sind hier alle derselben Meinung.
    Ein Pferd gehört mit drei Jahren noch nicht täglich ausdauernd geritten und ebenso ist es auch zu spät erst einem 5jährigen Pferd grundlegende Bodenarbeitsdinge zu zeigen.


    Alles dazwischen ist jedem selbst überlassener Spielraum.


    Was das gelangweilte angeht.
    Meine kleine ist auch sehr oft und gerne bei mir wenn ich auf der Weide bin o.ä. aber einfach weil sie sehr menschenbezogen ist und gerne gekrault wird und natürlich auch weil sie weiss das ich immer Leckerchen dabei habe. Da bettelt sie aber nicht, die gibt es nur gegen "Arbeit".


    Arbeit natürlich in Anführungszeichen da die Arbeit eines 18 Monate alten Pferdes sich sehr im Rahmen hält. Da werden noch Dinge wie ruhig stehen bleiben und Hufe geben beim bearbeiten belohnt o.ä.


    Ich stimme allerdings zu das sich normal kein einziges Pferd langweilen sollte wenn es artgerecht gehalten wird.
    Problematisch ist hier, das ist äusserst selten das dies der Fall ist, denn in kaum einem Stall ist es möglich dem Pferd so viel Bewegung anzubieten wie bei ihren wilden Vorfahren.
    Da stehen Wasserstelle und Gras nicht km weit auseinander.
    Und im schlimmsten Fall stehen Jungpferde (auch bei älteren empfinde ich es als schlimm) viele Stunden in Boxen und kommen nur wenige tagsüber auf die Weide.
    Da empfinde ich es als logisch das ein Lauftier sich schnell langweilt und lernt das der Mensch da Abwechslung bietet und diese auch gerne annimmt.


    Was nun nicht heisst das dies bei deinen der Fall ist/war Cattlefan, das war einfach grundlegend gesagt.

  • Ich bin wieder zuhause und es hat alles super geklappt :) Ich hatte mir vorher grob überlegt, wo ich langreiten will und hab dann schon recht schnell den Plan geändert, weil direkt am Weg ein Bagger zugange war. Im Wald war Pane immer mal ein bisschen guckig, war halt was neues, so mit mir allein im Wald. Aber nicht tragisch. Als wir an der Kuhherde vorbeigetrabt sind, fand sie das sehr interessant. Ich sag zu ihr "Pane, die tun uns nix, die stehen da nur rum" - da setzten sie sich in Bewegung und die ganze Herde rannte hinter uns her :D hat ihr aber auch nix ausgemacht.


    Zum Ende hin habe ich dann Panes Abbiegewünsche ignoriert und mich daraufhin glatt noch verlaufen... Bzw. kam ich woanders raus, als ich wollte und dachte dann kurz, dass ich nicht über die Wiese komme, weil da ein Graben ist (wie haben total schöne Wiesen, über die leider ein wahres Labyrinth aus kleinen Wassergräben verläuft. Da kann man sich ordentlich verfransen...), aber da war ein Übergang und dann war ich auch da, wo ich hinwollte. Wir haben dann mit einem schönen Galopp den Ausritt ausklingen lassen. Im Stall gab es dann noch eine Dusche und Möhren und dann ist sie mit fliegender Mähne zurück zu ihren Mädels auf die Weide geflitzt :D

  • Ich wollte mich nochmal melden :D . Der neue Hof ist ein Traum! Genau SO wollte ich meinen Unterricht. Ich hab jetzt 4 Longenstunden hinter mir und bin einfach nur glücklich.
    Die Besitzerin hat viele Regeln, die mMn aber auch total berechtigt sind. Ich darf z.B. weder das Pferd von der Koppel holen noch putzen, satteln, etc. Sie sagt, dass sie die Erfahrung gemacht hat, dass sie sonst schnell beißende oder um sich schlagende Pferde hat. Statt dessen hat sie Helfer da, die das "fachmännisch" machen. Dafür ist jedes Pferd total lieb und hat keine Unarten. Ich darf das ganze natürlich lernen und zusehen/helfen, aber nicht ganz alleine (wie im alten Stall). Wenn sie irgendwann sieht, dass ich sicher genug bin, dann darf ich das auch alleine.


    Die Stunden sind sehr gut und helfen mir echt weiter. Ich habe da jetzt mehr gelernt als in den paar Monaten auf dem anderen Hof. Und ich darf Stimmkommandos benutzen (yay) :smile: . So wie es aussieht darf ich demnächst schon in den "Gruppenunterricht". Wobei sie da maximal 3 Reiter betreut (in der anderen Abteilung waren es teilweise 8-10 Pferde).


    Morgen gehts in den Stall, ich darf misten helfen und putzen. Eventuell auch spazieren gehen :applaus:

  • Misten helfen dürfen - wenn ich sowas lese denk ich immer mit schmunzeln an Kindertage zurück. =)


    Klingt wirklich nach einem guten Stall den du da erwischt hadt Leesy- ich wünsche dir noch viel Freude beim reiten lernen. :gut:


    Ich steuer mal ein paar Bilder wieder bei. Pony musste gestern als schnödes Transportmittel zur Arbeit dienen und nachdem wir den Hinweg durchweg getrabt sind, haben wir den Rückweg dann ganz gemütlich angehen lassen, waren noch planschen und Fisch beim Fischer erbeuten. So ganz allein und nahezu unbekannte Strecke, war für die Kleine vom Kopf ziemlich anstrengend aber die Pause hat sie toll gemeistert. Ganz brav in ihrem Paddock gestanden und sich erholt. :gut:



    Eigentlich war nicht so super Badewetter, zwischendurch schütte es ziemlich heftig. Klasse nach drei Wochen ohne einen Tropfen, genau dann natürlich... :D



    Das ausgesetzte arme Tierchen... *g*



    Der Moorweg... ich find ihn immer wieder schön. :herzen1:



    Pfützen sind toll zum schnorcheln und drin planschen. :D



    Lieber nicht vom Weg abkommen...



    Sonst endet man so... war bestimmt mal ein Auto oder Reiter dieser überwucherte Busch. :lol:



    Und Feierabend. Stress abschütteln und pusend davon buckeln. Nachdem sich versichert wurde, dass keine Äpfelvorräte mehr in Frauchens Tasche sind.

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