Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

Zitat von Theobroma

Leberversagen stand auch im Raum, aber ohne Autopsie bleibt die Ursache weiterhin unbekannt.

Leberversagen ist die direkte Folge der Hyperlipidämie und diese ist eine Folge überstürzten Fettabbaus bei einer starken Energie-Unterversorgung beim "fasten" (oder, wenn das Pferd aufgrund einer Kolik o.ä. eben 1 oder 2 Tage nicht frißt)

Traurig, dass das Lütte nur 4 Jahre alt werden konnte

Zitat von Cattlefan

Leberversagen ist die direkte Folge der Hyperlipidämie und diese ist eine Folge überstürzten Fettabbaus bei einer starken Energie-Unterversorgung beim "fasten" (oder, wenn das Pferd aufgrund einer Kolik o.ä. eben 1 oder 2 Tage nicht frißt)
Traurig, dass das Lütte nur 4 Jahre alt werden konnte

Ja, ich weiß. Es stand nicht im Bericht, aber aus den Erzählungen der Besitzerin hab ich das vermutet. Es passt zu diesem "diffusen Gesamtbild" und zur stetigen Verschlechterung. Er hat ja im Grunde 10 Tage kaum was gefressen, da muss die Leber ja gelitten haben (Hyperlipidämie und Hyperglycämie standen im Bericht).
Er war ein Mini-Shetty mit Zwergenwuchs. Es ist nicht auszuschließen, dass auch dort ein Grund liegen könnte.

Aber nun was erfreuliches - der Arabär ist da! Mitternacht kam er an. Nicht unbedingt glücklich auf dem Transporter, weshalb der Transporteur ihm für die letzten Kilometer von Südengland hier rauf ein Shetty als Gesellschaft mitgegeben hat! Er hat ziemlich gepumpt, als er vom Transporter kam, war aber nach 10 Minuten dann ruhiger. Box wurde inspiziert und dann fing er an zu fressen. Getrunken hat er auch. Er ist soooo dünn... ich weiß nicht, ob schon vor der Reise oder durch die Reise, die ihn sicherlich ein wenig Substanz gekostet hat. Nun heißt es aufpäppeln...

Jeah da ist er
Ich bin gespannt wie er es dort "oben" findet.

Super, er ist da. Ich freu mich so für euch und ihn.

Er wird bestimmt ganz schnell wieder fit und freut sich bestimmt.

LG
Sacco

@Krümel21 Mein herzliches Beileid

@Theobroma Freut mich, dass dein Schimmelchen gut bei euch angekommen ist
Der lange Transport hat ihn bestimmt viel Energie gekostet, bei der Menge an Heu und in so einem feinen Strohbett erholt er sich bestimmt schnell wieder!

Hat jemand von euch Erfahrung mit erhöhten Nierenwerten bzw. Niereninsuffizienz beim Pferd?

Zitat von schimmelchen

Hat jemand von euch Erfahrung mit erhöhten Nierenwerten bzw. Niereninsuffizienz beim Pferd?

Wie hoch sind die Werte und wie ist das Pferd klinisch drauf? (Allgemeinbefinden, Fresslust....)

Zitat von Cattlefan

Wie hoch sind die Werte und wie ist das Pferd klinisch drauf? (Allgemeinbefinden, Fresslust....)

Hier die Werte von September (diese Woche haben wir nochmal Blut abgenommen, aber da liegt noch kein Befund vor)

Harnstoff 7.3 mmol/l + 3.3-6.7
Kreatinin 195.0 µmol/l + 71-159

Fresslust ist bei ihr leider kein aussagekräftiger Parameter, sie frisst für ihr leben gern und hat in ihrem bisherigen Leben nur 2 mal das Fressen komplett eingestellt (unter massiven Schmerzen und hohem Fieber)
Was mir Sorgen macht, ist ihr apathisches Verhalten und absolute Bewegungsunlust.
Sie ist zwar grundsätzlich gemütlich und ruhig, aber jetzt ist ihr Gesichtsausdruck irgendwie nicht mehr "wach" :/

Von einer Bekannten von mir das Pony hatte vor 4 Jahren erhöhte Nierenwerte (war ein Zufallsbefund, Pony hatte einfach Glück gehabt), das bekam dann über 5 oder 6 Tage jeden Tag 20 - 30 l Infusionen.
Zusätzlich Antibiotika.

Und ein pflanzliches Mittel für die Nieren.

Während der Behandlungszeit sah man dann auch nach 2 oder 3 Tagen, dass das Pony nicht ok war (leicht apathisch, glanzloses Fell...), aber es hat sich wieder gefangen. Wegen der Infusionen war es ab 3. Tag in der Klinik.

@Cattlefan Vielen Dank für den Erfahrungsbericht! Infusionen als Behandlungsmöglichkeit hat die Tierärztin auch genannt, bereits geschädigte Nieren könne man aber anscheinend nicht mehr "heilen", sondern halt nur Schadensbegrenzung betreiben
Na mal gucken, was das Blutbild ergibt, hoffentlich können wir Frau Pferd helfen

Nein, heilen können geschädigte Nieren nicht mehr, aber der Rest kann so besser geschützt werden.

In der Klinik wurde meiner Bekannten damals gesagt, dass sie wirklich Glück gehabt hat, dass bei einer "einfach so" - Blutuntersuchung der Nierenschaden festgestellt wurde, hätte man später angefangen zu behandeln, wäre die Prognose auf ein längeres Leben deutlich geringer gewesen (6 - 12 Monate, aber genau festlegen konnte man sich da auch nicht), durch die frühe und massive Behandlung wäre die Lebenszeit höchtswahrscheinlich kaum eingeschränkt. Da das Ganze 4 Jahre her ist und es dem Pony weiterhin gut geht, scheint zumindest das zu stimmen.

Ich drück dem Pferdchen mal ganz fest die Daumen!