Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

Zitat von Theobroma

Kennt ihr das? BSC
Ich empfinde 5 als optimal, für einige Pferde eher 4-5, für einige ist ne 5-6 tolerabel. 7 wäre mir zu viel.
Aber ich finde es gut, diesen doch recht subjektiven Eindruck mal etwas zu "objektivieren" anhand der Faktoren.

Danach wurde meine im August auch beurteilt. Die haben sie gewogen, Größe gemessen und dann nach dieser BCS Scala beurteilt und sie kam da auf 5,6 wegen ihrem Pummelbauch. Der Typ hat mir erklärt, dass Freizeitpferde zwischen 5 und 6 gut wären, Sportpferde eher unter 5 liegen sollten. Ich muss sagen, dass ich meine momentan echt zu pummelig finde Und ich krieg es nicht runter. Ich trau mich aber auch einfach immer noch nicht sie jeden Tag zu reiten
Vermutlich bekommt sie aber auch einfach noch zu viel Heu. Ich hab das noch nie gewogen, aber ich würde sagen, dass sie täglich von der Menge her ca. 3 Heunetze voll locker futtert, plus auf der Koppel Heu zur freien Verfügung hat Das wäre auf jeden Fall deeeeeeutlich mehr als 1kg pro 100kg Körpergewicht Ist das echt so? Das käme mir sehr sehr wenig vor. Da wäre ja für meine 4kg Heu ideal

Blubb jein. 1kg Raufutter/ 100kg LM brauchen Pferde mindestens am Tag für eine funktionierende Verdauung, das stimmt, je nachPferd geht man aber bis zu 2-2,5kg (mehr passt nicht rein)- kommt auch immer auf Kraftfuttermenge drauf an und wie schwer oder leichtfuttrig sie halt sind um überhaupt den Grundbedarf zu decken. Cognac braucht zb gute 2-2,5kg am Tag plus noch 1kg Hafer ohne gearbeitet zu werden.

Pony hätte normal so um 400-450kg. Daraus folgt, dass sie 4-5kg Heu mindestens braucht. Laut Futtertabellen braucht sie als leichtfuttriges Pferdchen für 450kg rund 50MJ am Tag in Erhaltung (Bewegung rechne ich bei ihr nie dazu )- ich denk es sind tatsächlich sogar weniger MJ. 5kg Heu hätten nur 32-35 MJ- Durchschnittswerte genommen.

Problem zwei - selbst wenn wir von ausgehen, dass runde 40 MJ ausreichen- Pferde sind eigentlich Dauerknabberer. Mit 5kg Heu wäre sie ca 5Stunden am Tag beschäftigt. Den Rest der Zeit stände sie dumm rum- allerdings sind Futterpausen länger als vier bis sechs Stunden Murks für die Darmflora. Bisschen Zeit geht noch für schlafen und dösen ab aber grundsätzlich würde dass also bedeuten.. morgens zb um sieben ein Kilo... um 12 nochmal eins... 17Uhr wieder... und dann um 22 Uhr zwei... Kaum machbar, irgendwann geht man ja noch arbeiten. Deswegen verlängert man bei diesen Pferden Futterzeit künstlich durch engmaschige Netze und/ oder Maulkörbe- außer man kann sie wirklich etliche Stunden am Tag bewegen.

Grundsätzlich ist diese enge Kontrolle der tatsächlichen Futtermenge nur umsetzbar, wenn sie allein steht. Pony soll aber schon in ihrer Gruppe sein tagsüber und auch nachts schätzt sie Cognacs Gesellschaft. Die beiden putzen sich oft und beknabbeln und bespaßen sich gegenseitig. Nach der Op hatte ich sie ja fast vier Wochen seperat- glücklich war sie nicht und ihr Heunetz für den Tag hatte da nur 5kg. Abgenommen hat sie nicht, allerdings hat es tatsächlich von Nachmittags ca 17Uhr bis nächsten Tag Minimum 13/14 Uhr gereicht.

Sie knabbelt ganz gemütlich und gar nicht ponytypisch "Haps und weg"... Sehr günstiges Pony im Unterhalt theoretisch. Daher geh ich aber auch nicht von aus, dass sie jetzt wahnsinnig viel frisst, sie verwertet eben unglaublich gut. Schwierige Geschichte.

Mein Haflinger Wiko bekommt nach seinem ersten und einzigen Reheschub hoffentlich im Jahr 2012 nur noch ungedüngtes Heu aus der Landchaftspflege/Naturschutz, das nach der Blüte gemäht wird. Damit kommt er besser zurecht, weil er normale Mengen davon fressen darf. Normales gedüngtes Heu mit Schnitt vor der Blüte ist für ihn tatsächlich einfach zu gehaltvoll. Im spät geernteten Landschaftspflegeheu fehlen entsprechend natürlich einige Spurenelemente, deshalb ist ein gutes Mineralfutter da unausweichlich.

LG, Chris

Nein muss es nicht aber es muss auch keine Kolik bekommen oder ne Hyperlipädemie. Und da hatte ich das Pony schon, nach der Hungerphase in der Klinik. Es ist eben eine Gradwanderung.

Chris solch Heu in guter Qualität wäre Gold wert. Wir haben so vom gucken erster Schnitt in Blüte gemäht. Klasse Qualität und für unsere ganzen alten und schwerfuttrigen Pferde auch klasse, fürs Moppelfee könnte es wesentlich gröber und energieärmer sein. Deswegen wäre es eben wenn noch das einfachste mit Stroh zu mischen. Immer alle Pferde unter einen Heuhut zu bekommen ist nicht so leicht.

In unserem Aktivstall hatten auch die Turnierpferde 24-Stunden Heuzugang und die leichtfuttrigen Ponys und Rentner für die Zeit außerhalb ihrer Heuzeiten ein gutes Stroh zur freien Verfügung. Probleme gab es damit nie, im Gegenteil. Pferde, die vorher auch mal gekolikt haben, waren im Aktivstall pumperlgesund.

Meine stand vor ihrer Kolik op immer auf Stroh, seitdem nicht mehr. Sobald sie auf Stroh steht und somit auf Stroh zum fressen erwischt, kann ich auf die nächste Kolik warten. Aber nach so einer schweren op damals, ist der Darm vermutlich auch einfach empfindlich. Seitdem steht die auf Sägespäne und bekommt eben nur Heu, mash und Hafer.

Unsere Pferde fressen auch kein Stroh. Wir hatten nur die Option etwas Stroh immer wieder mal untermischen oder wegwerfen. Unsere Miteinstallerin hat gemeint sie käme an super Heu ran. Als sie es gebracht haben, habe ich schon komisch geschaut. Ihr Freund dann gleich "das ist super Heu mit etwas Roggenstroh. Das macht aber nichts, das ist ja sehr gut für Pferde."
Es war größtenteils Stroh und wenig Heu.
Also haben wir es ein wenig untergemischt und die Pferde haben nur das Heu rausgesucht und das Stroh nicht gefressen.

Ich war sowieso nicht begeistert davon, weil unser Shetty nicht so viel Stroh haben darf. Und wir nicht kontrollieren können wer was wo von frisst.

Bei dem Heu kommt es auch immer darauf an was es für Gras ist, wann es gemäht wurde, ob es gedüngt wurde, mit was es gedüngt wurde usw. Deswegen kann man auch nicht pauschal sagen, das Pferde von zu viel Heu dick werden.

Wir lassen immer Heu von unserer Weide machen. Es wird spät gemäht. Die ersten Jahre, ca. 5 Jahre, haben wir die Weide nicht gedüngt. Mittlerweile müssen wir sie düngen. Aber wir schmeißen nicht irgend einen Dünger drauf und überdüngen die Weide. Wir nehmen jedes Jahr von unserern Weide eine Bodenprobe, schicken die zur LUFA und düngen auch nur das was der Boden braucht und wieviel er braucht.
Wir haben auch eine extra fruktanarme Weidesaat ohne die ganzen Turbogräser usw. Seit dem kann unser Rehepony auch ohne Probleme das ganze Jahr mit auf die Weide.

LG
Sacco

Gestern kam unsere neue Eskadron Nici Kollektion. Die Abschwitzdecke mussten wir gleich mal bei einem Spaziergang einweihen.