Borreliose oder doch nicht? Bitte helft!
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Liebe Hundefreunde,
Ich weiß, der Beitrag ist lang, ich bitte Euch lest ihn trotzdem durch. Wir fühlen uns gerade sehr hilflos und suchen verzweifelt nach einer Antwort um unseren Hund zu retten, vielleicht hat der Eine oder Andere von Euch ähnliches erlebt und/oder weiß Rat.
Es geht um unsere achtjährige Berner Sennenhündin Kuba. Das ganze hat vor zehn Tagen angefangen, erst hat sich ihr Gangbild verändert und wir haben gemerkt, dass sie unsicher auf den Hinterbeinen ist. Kurz darauf sie ist öfter ausgerutscht und war insgesamt noch wackeliger auf den Beinen. Wir sind dann mit ihr auf die Veterinärmedizinische Universität gefahren, dort wurde sie untersucht und ein Röntgen vom Hals/Brustbereich der Wirbelsäule gemacht.
Die Ärztin konnte auf dem Röntgen nichts erkennen, verschrieb Schmerzmittelund bestellte uns für einen Kontrolltermin in 2 Wochen wieder. (Die Kuba ist ein paarmal vor ihr hingefallen, das hat sie aber nicht davon abgehalten uns wieder heim zu schicken.)
Wieder daheim haben sich die Lähmungen rapide verschlimmert, von den Hinterbeinen anfangen, bis zu den Vorderbeinen durch, bis Kuba schließlich gar nicht mehr aufstehen konnte (das war eineinhalb Tage nach dem Besuch auf der VetMed).
Wir sind dann mit ihr in die Klinik von Dr. Schwarz in Hollabrunn gefahren (da war Kuba schon komplett gelähmt und wir mussten sie zu viert aus dem Auto hieven), wo unter anderem ein Bluttest auf vier Hundekrankheiten, welche eine solche Symptomatik zur Folge haben können, gemacht wurde. Die behandelnde Ärztin vermutete dass es Borreliose sein könnte und began mit einer Doxycylin Therapie. Am Tag darauf verbesserte ihr Zustand und sie konnte wieder aufstehen und kurz Gassi gehen (wenn auch nur sehr sehr wacklig).
Da sich aber nun ihr Zustand wieder verschlimmert hat und Kuba gestern wieder für eine kurze Zeit komplett gelähmt war (wir mussten sie beim Gassi gehen ein Stück heim tragen), sind wir uns nicht sicher obs Borreliose sein kann. Die Tierärztin meinte nämlich, wenns Borreliose wäre, würde so ein Rückfall nicht passieren...Sie meint aber, es ist auf jeden Fall ein neurologisches Problem, also hat sie ein MRT Freitag in der Früh angesetzt...Auffällig ist die Episodenhafte Verbesserung/Verschlechterung, wobei es insgesamt stetig schlechter wurde. Stuhlgang und Harnlassen ist möglich, da sie aber nicht alleine gehen kann ist es sehr schwierig. Abends liegt ihre Temperatur mehr oder weniger konstant um 38,5°C, was für ihre Verhältnisse eher hoch ist, Abends geht’s ihr überhaupt viel schlechter als Morgens. Eins der Vorderbeine ist, aufgrund einer Arthrose die schon länger besteht, verhärtet. Sie frisst und trinkt normal, sie zeigt keine Schmerzen oder Wesensveränderung, und auch sonst nichts was zb. auf einen Hirntumor hinweisen könnte...sie wedelt wie eh und je vor sich hin...
Wir haben auch an einnne mögliche Hirnhautentzündung gedacht… Würde man diese am MRT erkennen?
Hat jemand vielleicht eine ähnliche Erfahrungen gemacht oder eine Idee was es noch sein könnte? Wir sind für jeden Hinweis dankbar und wollen am Freitag einfach vorbereitet sein und die richtigen Fragen stellen bzw. weitere Untersuchungen anregen. Im Moment haben wir einfach nur Riesenpanik davor, dass es was Unheilbares ist. Die ganze Familie ist in Alarmbereitschaft. Wir lieben die Kuba über alles.
Vielen Dank im voraus und lieben Gruß an alle,
Lina, Simon und Kuba -
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Hi
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Hallo,
also mein Hund hatte mit 2 Jahren Borreliose. Hat sich dadurch gemeldet, dass er Fieber hatte und das linke vordere Bein nicht mehr belastete. Nach einem Bluttest war dann die Diagnose Borreliose bestätigt und nach ca. 2 Tagen war alles wieder normal. Wie gesagt, waren halt nicht ganz die Symptome.
Wurde bei eurem Hund auch schon eine CT Aufnahme gemacht? Vielleicht ist es ja Spondilose oder ein Bandscheibenvorfall? Vielleicht auch etwas anderes, dass eben das Rückenmark einengt.
Mein Hund hatte vor 4 Wochen einen Bandscheibenvorfall und war erst ganz wackelig auf den Beinen und am nächsten Tag dann gelähmt. Die Lähmung kam, da das Rückenmark eben zu 70 % eingedrückt war.
Hoffe die Antwort hilft eucht vielleicht wenigstens ein bisschen weiter.
Viel Glück euch, dass endlich eine Diagnose gefunden wird und ihr eurem Vierbeiner helfen könnt.Liebe Grüße
Tanja -
Hallo Wicco,
danke für deine Antwort... :-)
Alles was mit der Bandscheibe zu tun hat, haben sie ausgeschlossen...
Wahrscheinlich durch das Röntgen in der ersten Klinik...
Die Tierärztin meinte, es muss ein neurologisches Leiden sein und das MRT ist für Freitag angesetzt...Werd jetzt die Spondilose mal googeln und am Freitag gleich mal ansprechen...
Liebe Grüße,
Lina -
Hallo
erst einmal alles Gute für eure Maus.
Ich habe ein wenig gegoogelt weil ich hoffte einen Anhaltspunkt zu finden und bin auf diese Beiträge eines Züchters gestoßen:
http://www.bernersennehunde.de/wisse-zur-impfung.html
http://www.bernersennehunde.de/dm-mh-ocd-pl.html
Vielleicht findet sich darin eine Erklärung wenn ein MRT nichts zeigt.Gruß Terrortöle
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hier steht einiges zu Lähmungen...
http://www.neurovet.de/html/tx…ehmungen_druckversion.htm
wünsche Kuba alles Gute...
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Das tut mir sehr leid, dass eure Hündin solche Probleme hat.
Zitat
Alles was mit der Bandscheibe zu tun hat, haben sie ausgeschlossen...
Wahrscheinlich durch das Röntgen in der ersten Klinik...Die Bandscheiben kann man im Röntgenbild nicht unbedingt erkennen.
ZitatWir sind dann mit ihr auf die Veterinärmedizinische Universität gefahren, dort wurde sie untersucht und ein Röntgen vom Hals/Brustbereich der Wirbelsäule gemacht.
Warum wurde nicht auch der hintere Bereich der Wirbelsäule geröntgt?
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Hallo,
die kurzfristige Besserung unter der Antibiose spricht ja schon weng für eine Diagnose in Richtung Infektions-Geschehen. Da gibt es einiges, was eine Paralyse auslösen kann. Ein MRT und eine in der gleichen Narkose durchgeführte Liquor-Punktion ist da absolut angebracht. So kann man auch Bandscheiben-Probleme sicher ausschliessen, ein Röntgen ist da leider nur bedingt aussagekräftig, so dass ich mich einzig auf das Röntgen nicht verlassen würde.Hat Eure Kuba Kontakt zu Waschbären?
http://www.paracelsus.de/map/ort30/presse2.pdfIch drücke Kuba und Euch die Daumen.
LG, Chris
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Hallo ihr Lieben
vielen dank für die vielen Links und guten Ratschläge.
MRT und Lumbalpunktion wäre auch mein Plan gewesen, vor allem auch weil es jetzt von mehreren Seiten kam (anderes Forum), leider sieht es der Rest meiner Familie anders, nämlich als Qual und Tortur für den Hund. Ich wurde sozusagen überstimmt (was in einem unfassbaren Nervenzusammenbruch meinerseits endete.)
Jetzt bleibt mir nur die Hoffnung, dass sie die Kuba nicht ohne Diagnose und vor der Zeit einschläfern lassen. Meine Hilflosigkeit hat eine andere Dimension erreicht.Viele liebe Grüße,
Lina -
Hallo,
es tut mir sehr leid für Dich !!!
Bei Deiner Schilderung musste ich an Nachbars Briard-Hündin denken, die im August auf einmal starke Schwächen in den Beinen zeigte, Tremor-Zittern hatte und leicht lustlos schien. Keine Schmerzen !!
Als es dann schlagartig ganz schlimm wurde, wurde Hund in Klinik untersucht und nichts wirkliches gefunden. Beim Blutabnehmen stellte sich dann raus, das Hund fast null Blutplättchen mehr hatte, Entzündungswerte aufwies und kein Arzt irgendeine Ahnung hatte.
"Vorsichtshalber" wurde sie mit Cortison und AB vollgepumpt und jeder rechnete schon mit dem Tod des Hundes - bis eine Freundin auf den französischen Herzwurm stieß!!
Eine sofort erfolgte Entwurmung rettete der Hündin das Leben !! Untersuchungen bestätigten den laienhaften Verdacht der Freundin.
Einige Behandlungen mussten noch folgen, da Hund durch die Wurminfektion ziemlich angegriffen war - heute springt sie wieder rum wie ein junger Hund und ist frech wie nie zuvor !Sie hat sich den Herzwurm offensichtlich durch Schnecken zugezogen, beim googeln findet man einiges darüber. Weder die Klinik noch sonst ein TA hatte überhaupt nur ansatzweise dran gedacht, die Symptome waren nicht wirklcih typisch da sie auch kaum Husten aufwies, nur ab und an hüstelte was man auf ihren schlechten Allgemeinzustand zurückführte. Allerdings verstopfen wohl auch Gefäße gerne in Rückenmarksgegenden..................
*gedanken-anstoss*
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Hallo
ich würde auf DM, degenerative Myelopathie tippen, das ist eine Erbkrankheit, die speziell beim Berner ausbricht, meistens ab dem 8. Lebensjahr.http://de.wikipedia.org/wiki/D…ve_Myelopathien_der_Hunde
Alles Gute für die Maus
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