Hund aggressiv seit Schwangerschaft (?)

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Gast50741 · 15. November 2013

nein sagen genügt nicht um einen Hund zu zeigen das er nicht schützen muss. Eigentlich musst du ja auf ihn aufpassen. Wehre du andere Hund mit deutlicher Körpersprache ab, verhindere du den nahen Kontakt mit Artgenossen und sei "einfach" souverän, so dass sich dein Bub irgendwann denkt "hey Fraule schafft das auch ohne mich"

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Maya567 · 15. November 2013

das versteh ich nicht ganz. wenn wir zb zu den spiel/gassitreffs gegangen sind, waren wir so 3-4 menschen mit 3-5 hunden, die dann vor/hinter/neben uns auf den wiesen/wald rumgerannt sind. wenn meiner dann anfängt aggressiv gegen die anderen zu werden, wie soll ich dann die anderen hunde mit deutlicher körpersprache abwehren? die sind ja gar nicht an mir dran sozusagen und tun ja auch nichts böses.

das "nein" galt zb für situation, bei denen wir halt recht eng an anderen hunden in der stadt an der leine vorbeigehen mussten.

Gast50741 · 15. November 2013

meiner kann solche Touren zum Beispiel gar nicht leiden und wenn ich ihn lassen würde, würde er wirklich alle ordentlich einsortieren... Aber er weiß ich achte darauf dass ihm niemand zu nahe kommt. Ich zeige ihm wo er laufen soll, ich zeige ihm was er wo tun kann und was er wann auch mal lassen soll. Er verläßt sich da sehr auf mich und so kann man auch mal mit den größten Feinden mal eine Runde drehen. Vorrausetzung in der Trainingsphase ist dass die anderen Hundehalter mitziehen und auch auf ihre Hunde achten. Heute würde niemand auf die Idee kommen das Andiamo ein unverträgliches wirklich massiv pöbelndes Arschloch sein kann. Sollte dennoch mal einer zu sehr in seinen Dunstkreis kommen reicht heute auch ein nein und ein Abruf so dass ich wieder bei ihm bin.
Vielen Hunden hilft es einfach wenn ihnen derartige Entscheidungen abgenommen werden. Andiamo wollte sich nicht prügeln wußte sich allerdings nicht anders zu helfen.
Er braucht zum glücklichsein nur sein Rudel. Seinen Adoptivsohn Farinelli und seinen jüngeren Bruder Baccio. Wenn wir in dieser Konstellation andere Hunde treffen und ich gemeinsamen Aktionen zustimme, hält er sich komplett im Hintergrund und beobachtet. Er wird nur aktiv wenn er einen der beiden anderen bedroht sieht also bin ich da gefragt da vor ihm zu intervenieren.

An deiner Stelle würde ich auf so große Hunderunden einfach verzichten bis du das Problem im Griff hast.

kaham · 15. November 2013

Zitat

Also ob es sich bei der Ursache um die Schwangerschaft handelt, ließe sich ja herausfinden, indem man schaut, wie der Hund drauf ist, wenn die TE nicht in der Nähe ist.
Denn dann dürfte er auch nicht reagieren.

Es gibt lt. Gansloßer den Fall, dass der Hund erhöhte Prolaktinwerte bekommt, wenn Frauchen schwanger ist. Das wird nicht einfach mal durch kurzfristige Abwesenheit des Frauchens gelöst. Leider...

PS: Insb. kastrierte Rüden sollen dazu neigen, wenn ich mich recht erinnere.

Maya567 · 15. November 2013

@ kaham, das ist ja interessant! das wusste ich auch nicht. danke für die info.

@ lockenwolf, das klingt sehr einleuchtend, was du geschrieben hast.

Zitat

Aber er weiß ich achte darauf dass ihm niemand zu nahe kommt.

verstehe ich das richtig, dass es bei deinen begegnungen eher so ist, dass die ANDEREN hunde zu nahe kommen und dann würde deiner pöbeln?
denn bei mir war es anfangs so, als er noch frei lief und ich die veränderte situation noch nicht verstanden habe, er zb einen hund in 20-50 m entfernung sah, dann zu ihm hingerannt ist (also selbst den kontakt gesucht hat) und dann kräftig angefangen hat zu pöbeln und das verhalten zu zeigen, was ich beschrieben habe.
also wenn er kann, geht er schon auf die anderen hunde zu, sucht kontakt und dann wird geknurrt und stunk gemacht.

(achja, mein rüde ist NICHT kastriert. er war zuvor an hündinnen natürlich sehr interessiert, aber seit meiner schwangerschaft findet er die auch nicht mehr toll und pöbelt die genauso an)

Gast50741 · 15. November 2013

nein anfangs ist er hingerannt allerdings nicht so weit. Er musste lernen in meiner Nähe zu bleiben.

HermannDS · 15. November 2013

Zitat

Es gibt lt. Gansloßer den Fall, dass der Hund erhöhte Prolaktinwerte bekommt, wenn Frauchen schwanger ist. Das wird nicht einfach mal durch kurzfristige Abwesenheit des Frauchens gelöst. Leider...

PS: Insb. kastrierte Rüden sollen dazu neigen, wenn ich mich recht erinnere.

Danke für die Aufklärung. Jetzt weiß ich auch endlich, warum mein Hund so unnahbar ist, was andere Hunde betrifft. Vielleicht bin ich schwanger?!?!?!

Maya567: Wie gesagt, ein Gang zum Trainer würde sicherlich nicht schaden, allein um möglicherweise der Ursache auf den Grund zu gehen und ein paar Tipps zu bekommen. Muss ja nicht (momentan) zu nem 5TagedieWoche-Training werden.
Ein bisschen vorbereitende Unterstützung für die kommenden Monate ist bestimmt nicht verkehrt.

dieveni · 15. November 2013

Ich bin um ehrlich zu sein nicht generell aber speziell in diesem Fall komplett gegenteiliger Meinung.

Große Klappe, evtl ein bisschen Größenwahn und Austesterei sind für dieses Alter ziemlich typisch. Den Hund jetzt abzuschirmen indem man den Kontakt zu Artgenossen aktiv unterbindet, sei es durch Blocken anderer Hunde oder das anleinen, um ein hinrennen zu vermeiden, fördert in meinen Augen nicht unbedingt die weitere Entwicklung der Sozialkompetenz. Der Hund hat wie es scheint nicht die Absicht, zu zu beißen, er pöbelt und lässt den Macker heraus hängen. Da würde ich persönlich die Konfrontation mit ausgewählten, souveränen Hunden, von denen Pimpf noch etwas lernen kann, sogar begrüßen . Hier ist natürlich ein besonderes Management / ein wachsames Auge gefragt, um rechtzeitig reagieren zu können, falls eine Situation mal kippt. Mit anderen Worten, dafür sollte am besten ein Hundetrainer bemüht werden.

Um es nochmal zu betonen: Ich bin kein prinzipieller Befürworter der Haltung "die Hunde regeln das schon untereinander", ganz und gar nicht. Aber ebenso kritisch sehe ich es, dem Hund grundsätzlich und von vornherein Auseinandersetzungen vorzuenthalten. Sie gehören doch genauso mit dazu wie das spielen über die Rosablümchenwiese, und die entsprechenden Kommunikationsregeln müssen auch für diese Situationen erlernt werden.

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