Welpe im Büro
-
-
Hallo zusammen, ich weiss, zu diesem Thema gibt es bestimmt schon 100 Themen, aber ich würde doch gerne spezifisch auf meine Situation Antworten erhalten.. Ich kann es mir zwar schon etwas denken, möchte aber doch Gewissheit.
Also, mein Welpe ist seit Beginn an mit im Büro. An sich macht er die Sache sehr sehr gut.. Er schläft praktisch immer. Nun, manchmal wenn er dann aber kurz wach ist geht er immer an der Heizungsabdeckung nagen (die ist aus Holz und halt in seiner Reichweite). Ich sage dann immer gleich nein und dann hört er auch auf und sitzt einfach dort. Dann 2min später versucht er es wieder und wieder. Ich weiss, ich muss Geduld haben, aber das ist schon etwas doof. Natürlich akzeptiert mein Chef meinen Hund supergut, aber wenn ich das jetzt monatelang so weitermachen muss ist das bestimmt nicht förderlich für die Akzeptanz.
Ich habe jetzt begonnen ihm dort nein zu sagen, ihn dann zu mir zu rufen und sobald er in der Box liegt gibt es ein Leckerchen, damit er merkt, dass dort der richtige Ort ist im Büro für ihn.
Zudem habe ich ihn jetzt zu Beginn noch an der Leine im Büro, findet ihr das okay? Ich kann ihn nicht freilassen, dann geht er wohl oder übel auf Entdeckungstour und ich habe nicht ein eigenes Büro. Wir haben auch viele Kleider rumstehen, die nicht für ein Hundemäulchen gedacht sind. Die Leine ist länger als eine normale Gassi-Geh-Leine und in seinem Umfeld ist nichts, womit er etwas anstellen könnte nur eben diese doofen Heizungsabdeckungen. Die kann ich auch nicht einfach wegnehmen natürlich;-)
Was würdet ihr mir empfehlen, um das möglichst schnell abgewöhnen zu können?
Oder denkt ihr er ist gestresst? Eigentlich ist er immer sehr ruhig und macht auf mich keinen gestressten Eindruck sonst.. Wir haben auch einen sehr regelmässigen Tagesablauf.PS – er hat Spielzeug zur Verfügung und bekommt 1x am Tag etwas Kleines zum Kauen.
Ansonsten beschäftige ich mich wenn möglichst wenig mit ihm im Büro, damit er lernt, dass im Büro Ruhe angesagt ist. Nur wenn ich mit ihm rausgehe darf er spielen, etc. Ansonsten schaue ich wenn möglichst selten zu ihm. Aber eben, grösstenteils schläft er sowieso. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich finde das nicht artgerecht, einen jungen, eigentlich lebhaften Welpen den ganzen Tag im Büro anzubinden und somit zur Ruhe zu zwingen.
Eigentlich kannst Du froh sein, dass Dein Welpe so ruhig ist und das mitmacht.
Ich würde ihn tagsüber in eine gute Betreuung geben, wo er sich bewegen kann und Artgenossen zum Spielen hat. Der arme Kleine verpennt ja seine ganze Entwicklung.
-
Zitat
Ich finde das nicht artgerecht, einen jungen, eigentlich lebhaften Welpen den ganzen Tag im Büro anzubinden und somit zur Ruhe zu zwingen.
Eigentlich kannst Du froh sein, dass Dein Welpe so ruhig ist und das mitmacht.
Ich würde ihn tagsüber in eine gute Betreuung geben, wo er sich bewegen kann und Artgenossen zum Spielen hat. Der arme Kleine verpennt ja seine ganze Entwicklung.
Wieso - ein normaler Welpe kann Ruhe doch von alleine und muß es nicht lernen? *zwinker.....
Aber im Ernst: ich weiß schon, was Du meinst - aber ich denk mal, auch ein Welpe schläft wie die großen Hunde den größten Teil des Tages, und 8 Stunden Arbeitszeit, unterbrochen von Gassi-und Spielphasen, find ich jetzt nicht zu lang - davon ausgehend, daß das mit dem Anbinden nur anfangs notwendig ist, um den Bürofrieden zu gewährleisten, und damit der Hund nicht "negativ" (störend, weil er ja soooo süß rumtapst....) auffällt und dann nicht mehr mit darf. Klar - ideal ist sicherlich anders....
Ist halt immer ne Frage, ob der Hund im Büro dabei sich nicht wohler fühlt als daheim alleine, vor allem, wenn er noch nicht das Alleinsein gelernt hat. Da würde ich die Bürovariante fast vorziehen. Daheim wird der Hund sich sicherlich genauso langweilen wie im Büro, nur daß er die Gassipausen nicht kriegen kann, weil Fraule ja in der Arbeit ist, und mit dem Alleinsein das nicht von heut auf morgen klappen kann. Wenn man die Pausen tatsächlich gut nutzt und sich evtl. mit anderen Hundehaltern z.B. mittags trifft zum gemeinsamen Spiel (oder Sozialisieren, wie man das auch immer bezeichnen würde), dann könnte das schon ne Lösung sein.
Evtl., wenn man ne größere Ecke für sich hat, lieber nen Laufstall anfangs reinstellen, sodaß der Hund sich wenigstens ungehindert bewegen kann in dem Bereich, ohne Leine etc.?
Aber ganz klar - wieder ein "Fall" von denen, von denen im anderen Thread die Rede ist, auf den ich oben anspielte, in Sachen Ruhe halten... Eigentlich nicht ideal, in so ner Situation nen Hund zu holen und ihn dazu zu zwingen, im Eck zu liegen, man muß halt abwägen, wie man´s am besten hinkriegt, Hund und Arbeits-Alltag unter einen Hut zu bringen - nicht immer ganz einfach, und es besteht eben die Gefahr, daß Bedürfnisse des Hundes dabei untergehen.
In Sachen Heizung anknabbern: schon bevor der Welpe zu knabbern anfängt, dort wegholen. Bei uns reichte nach ner Weile ein leichtes Räuspern oder warnendes"ich seeeeeh Dich, Frollein!" Dann mit nem Knabberspielzeug ablenken (z.B. Zerrseil, das wird von meinen Hunden gern einfach beknabbert zur Beschäftigung). Oder austesten, wie lang der Hund am Stück liegt, und dann eben nach ca. dieser Zeitdauer ne Runde Gassi oder draußen spielen einlegen, damit er anschließend wieder entspannt liegen kann. Muß der Chef halt mitmachen, die Zeit kannst ja hinten anhängen.
Das rechtzeitig dort wegholen beginnt aber damit, daß Du immer ein Auge beim Welpen hast - und schon beginnt der Konflikt - weil Du ja eigentlich die Aufmerksamkeit bei der Arbeit haben solltest...... ;-)
-
Ich sehe es auch wie die anderen beiden. Ich muss eigentlich nur einen Tag in der Woche ins Büro, der Rest ist Heimarbeit.
Unser Hund war dabei weitaus lebhafter und es hat überhaupt nicht gut funktioniert. Übergangsweise darf ich jetzt ganz von Zuhause aus arbeiten und suche (wenn er endlich mal gesund ist) eine Betreuung für den einen Tag.
Wenn es deinem Hund sonst nichts ausmacht würde ich etwas vor die Verkleidung stellen, wenn das wirklich der einzige Knackpunkt ist.
Ständig aufpassen finde ich im Interesse der Arbeit auch nicht ideal. Das war leider bei mir so, weil er einfach an alles ran wollte.
LG
Gesendet von meinem GT-I9305 mit Tapatalk 2
-
Hi Arves,
meine Hündin (4 ½ Monate) ist auch vom ersten Tag an mit am Arbeitsplatz. Abgesehen davon, dass es – wie du selbst schreibst- Geduld und Konsequenz braucht, noch ein paar Gedanken von mir:
- Wie alt ist dein Hund? Welpen versuchen in den ersten Monaten, ihre Umgebung mit allen Sinnen zu erkunden. Dazu zählt auch, alles Mögliche und Unmögliche zu schmecken, mit dem Maul zu spüren und zu zerkauen. Abstellen kannst du diesen Drang nicht, aber umlenken, indem du deinem Welpen nach einem kurzen Nein Alternativen bietest. Damit lernt er, woran er sich abarbeiten darf und woran nicht.
- Sofern dein Hund im Zahnwechsel steckt, wird der Drang, auf etwas zu kauen, stärker werden. Aus 28 werden innerhalb kurzer Zeit 42 Zähne – da ist im kleinen Kiefer eine ganze Menge los. Einmal pro Tag ein Knochen, der ruck zuck verschwunden ist, wird da nicht reichen. Alternative zum Knochen könnte beispielsweise ein dickes Seil oder ein Kong sein.
- Wie beschäftigst du den Hund? Meine Kleine schläft tatsächlich, sobald ich an meinem Platz bin und geht nicht von alleine auf Entdeckungstour. Das Kommando „Bleib“ zu festigen ist wichtig. Allerdings hat sie zwischendurch auch „Programm“: 3 Spaziergänge verteilt auf 8 Stunden mit kleinen Übungen, einen gefüllten Kong und wenn ihr langweilig wird, gibt es kurze Übungseinheiten (bei denen man dem Hund beispielsweise beibringen kann, Papierknubbel in den Papierkorb zu bringen. Sehr praktisch, wenn man einen munteren Hund wortlos während eines Telefonats beschäftigen will).
Ein Welpe braucht zwar viel Schlaf, um die ganzen neuen Eindrücke zu verarbeiten, aber wenn es ihm zu langweilig wird, sucht er sich Beschäftigung für den kleinen Kopf.
Nebenbei: meine Hündin hat kein Spielzeug zur freien Verfügung, sondern bekommt es ganz gezielt von mir. Sie hat schnell verstanden, wann gespielt wird und wann Ruhe herrscht und wer über beides entscheidet.
Gruß FinjaS
-
-
Meine ist jetzt seit 4 MOnaten immer mit dabei, teilweise über 8 Std. Funktioniert größtenteils sehr gut, ist aber natürlich auch Tagesformabhängig.
Zum Annagen:
Meine ist angebunden - Punkt! Ich habe keine Lust ständig auf meinen Hund zu achten, welchen Blödsinn sie sich jetzt wieder ausgedacht hat und welches Kabel sie jetzt anfrisst. Die Leine hat einen bestimmten Spielraum, sie kommt überall dran, wo sie drankommen darf/soll und fertig. Außerdem ist es völlig unproduktiv ständig mit "Nein", "lass das" usw hinter dem Hund herzuspringen. MEINE findet das dann erst recht interessant. Also gebe ich ihr erst gar nicht die Gelegenheit. Wenn du deinen nicht fernhalten kannst, kannst du etwas davor stellen? Hauptsache er kommt nicht dran.
Mit der Zeit wird die Leinenpflicht jetzt langsam abgebaut, aber ich will noch warten bis der Zahnwechsel vorrüber ist.
Das heißt NICHT, dass der Welpe 8Std an der Leine stillhalten soll! So ungefähr alle 2-3 Std meldet sie sich und möchte bespaßt werden. Dann wird kurz geknuddelt oder ich gehe mit ihr kurz auf die Wiese für 10 min oder wir wandern mal durch die Büros zu den anderen Kollegen und qsagen Hallo. Je nachdem.
Sie hat außerdem allerlei Kauzeugs rumliegen, was ich ständig auch auswechsle um es wieder interessant zu machen. Spielzeug gibts keins im Büro. Sie soll hier zur Ruhe kommen. Gespielt wird nur draußen auf der Wiese.Funktioniert alles prima bei uns. Bevor ich ins Büro gehe, gehen wir nochmal ne kleine Runde spazieren. Danach ist sie meistens eh so müde, dass sie bis zum Mittagessen schläft. Den Rythmus hast du ja sicherlich auch schnell erkannt. Und genau den würde ich nutzen und meine Arbeit daran anpassen. Wir haben da so unsre Rituale drauß gemacht, die dem Hund auch helfen zu registrieren, wo er sich befindet und was ihn jetzt erwartet. Und meine ist super entspannt und fühlt sich wohl. Frauchen ist da, ab und an kommt einer zum knuddeln, die Wiese ist direkt vor der Haustür ... was will man mehr?
-
Ich hatte meinen Wauz auch schon mit 9 Wochen mit im Büro, angebunden an eine 5 m Leine und eine Box zum Rückziehen wenns zu hektisch wird. Sie wird regelmässig von den Kollegen mit Spielzeug versorgt und ein Kauknochen liegt auch immer rum für sie.
(Sie muss angeleint sein da wir ein offenes Büro mit Baumarkt haben und solangs warm ist sind die Türe zum Lager offen wo die Stapler und LKW fahren)
Sie schläft meistens, wenn sie Lust hat wird sie von Kollegen und Kunden mal kurz bespasst (es kann halt keiner Ihren Blick wiederstehen
) grad in den Wintermonaten wo es ruhiger in der Firma ist, wird öfters mal ne Ballspielrunde eingeworfen :)
Als sie kleiner war gingen wir alles 1 1/2 - 2 Std ein Lacki machen, heute reicht die Mittagsrunde und eventuell Nachmittag noch ein Lacki - je nachdem ob sie mit mir Schlussdienst macht oder mit mein Mann heimfährt.Ich finde es viel schlimmer seinen Hund für 6/8 Std. wegzusperren (egal ob Wohnung oder Zwinger) als den Hund angeleint im Büro mitzunehmen. Ist ja nicht so dass der Hund sich 6/8 Std. nicht vom Fleck bewegen darf.
-
Hallo
Also ich denke es ist für den Anfang schon okay an der Leine. Er gewöhnt sich sicher schnell ans Büro. Für die Heizungsabdeckung würde ich mir was überlegen, was du davor stellen kannst. Eine Pappe oder so. Oder versuch es doch mal mit was zur Abschreckung ein Tuch mit Pfefferminzöl oder so drauflegen, diese käuflichen Knabberstopps helfen angeblich nicht viel. Unser Hund (Landseer) ist auch immer mit meinem Vater im Büro, allerdings war er bis 7 Monate noch meist daheim und nur mal stundenweise mit und mein Papa hat sein eigenes Büro. Wie gesagt anleinen und ansonsten für Beschäftigung sorgen, spielen z.B. Kauspielzeug geht auch an der Leine z.B. ein Kong für Welpen. Futter verstecken usw. An die Box gewöhnen ist sicher auch gut, allerdings denke ich 8 Stunden am Tag wird er es in dem Teil nicht aushalten, da ist die Leine doch sicher besser, wenn er nicht frei laufen kann.
-
Ich hatte meine zwei auch schon direkt nach ihrem Einzug mit im Büro dabei.
Da ich allerdings vom Anbinden wenig halte haben wir eine Box mit einem Auslaufgitter versehen, so dass Hundi hinter meinem Schreibtisch die Box und davor ein "Gehege" mit Wasser & Fressnapf hatte. so musste ich sie nicht anbinden und sie konnte trotzdem nicht einfach so verschwinden. Sie hat sich ständig mit der Leine eingewickelt, das fand ich nicht toll & deshalb gab es die Lösung mit dem Hundegitter.
Ich denke du musst einfach konsequent sein, je nach dem wie alt dein Hund ist befindet er sich im Zahnwechsel, da wird natürlich Holz dann gerne mal angekaut. Vielleicht dafür einfach etwas wie eine Torgaswurzel oder ein Geweihstück zur Verfügung stellen. Da kann lange gekaut werden, geht aber nicht wirklich etwas ab. -
Hi also das mit dem Zahnwechsel ist wichtig, immer was zu kauen, aber auf gar keinen Fall Geweih!!!!! Hab neulich mitbekommen, wie ein Welpe sich von einem neuen Frontzahn mit so einem Geweih ein Stück Zahn abgebrochen hat. Lieber Rinderkopfhaut (stinkt allerdings) oder Büffelhautknochen oder so was. Aber kein Geweih.
Wie gesagt so ein Kong ist auch eine gute Kaualternative und unser Hund hat sie sofort angenommen. Es gibt extra welche für Welpen. Was für einen Hund hast du eigentlich, oder habe ich das überlesen?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!