Geruchsunterscheidung ;)

  • Hi zusammen,


    irgendwie bin ich die ganze Woche schon auf :wolke7:


    Letzten Montag fiel das Agi-Training aus. Da Klein Jeanny etwas unausgelastet und entsprechend nervig war, beschloss ich, etwas Obi zu trainieren.


    Und wie das so ist - da lagen noch ein paar Hölzchen von einem der letzten Trainings mit Wusch rum.


    Also dachte ich mir "probier mal, was sie damit macht" .....



    ja was soll ich sagen .... ich liebe dieses geniale Lockenwölfchen einfach -


    Das Ergebnis nach nicht mal 15 min Training:


    3x mit 6-10 Hölzchen suchen lassen, 3x das richtige gefunden :D


    völlig ruhig, völlig gelassen, Nase runter, über die Hölzchen und gut war - nichts Geschmacksprobe oder so :lol:



    Gestern dachte ich mir, dass ich das jetzt endlich nochmal wiederholen sollte - so von wegen Bammel, ob es nicht doch nur ne "Eintagsfliege" war ..... war es nicht, definitiv nicht :crazy:


    Manchmal könnte ich das kleine Löckchen einfach nur :bussi:

  • Erstmal: Schön, dass das so toll geklappt hat! Da kannst du stolz auf euch sein!


    Un jetzt schieß ich mal ganz dreist und uneigennützig mit einer Frage nach: Wie bringt man das einem Hund bei?
    Wäre was für uns, weil Djego gerade strenge Bettruhe hat. Und immer nur Grimassen klickern ist auf Dauer langweilig...
    Also jetzt nicht "richtig" fürs Obi, sondern Just for Fun?

  • toll! :gold:


    Ich weiß noch wie sich Andiamo abgequält hat und sich dann gefreut hat als er es kapiert hatte. Man hat förmlich gesehen wie ihm ein Licht auf ging. Bin mal gespannt wie sich der Kleine anstellt- noch kann er nicht mal Apportieren.

  • Mein Weg ist folgender:


    1. ich nehme ein Hölzchen das ich dann irgendwie etwas verstecke - bsp. in Gras, das hoch genug ist, das Hölzchen zu verdecken, aber nicht so hoch, dass Hund sich da durchkämpfen muss.
    Das mache ich abhängig vom Hund mehrmals. Bei Jeanny war es nicht Gras, sondern im Haus. Und da mir das Ganze zu schnell in Richtung reines Apportieren ging, habe ich das nur 3x gemacht.


    Danach bin ich zu Schritt 2 übergegangen.


    2. Das bereits mit Geruch behaftete Hölzchen (also das aus dem ersten Schritt in dem Fall) habe ich vor ihr sichtbar im Abstand von etwa 1-1.5 m hingelegt, dahinter lag ein Haufen gleicher Hölzchen (ca. 8 Stück, habe es nicht genau gezählt) -> hingeschickt, sie hat das vordere gebracht
    beim zweiten Mal das Hölzchen hinter den Haufen der anderen Hölzchen gelegt, diese schon ein kleines bischen besser ausgebreitet, aber noch so, dass auch rein optisch das richtige Hölzchen etwas gesondert lag.
    beim dritten Mal die anderen Hölzchen soweit ausgebreitet, dass rein optisch keine Trennung mehr dabei war.



    Und dann waren in etwa die 15 min um.



    Das mit den wahllos ausgebreiteten Hölzchen habe ich dann bei der nächsten Trainingseinheit nochmal gemacht - 3-4x. Sie hat jedesmal das richtige Hölzchen gebracht, also das, das ich vorher in der Hand hatte.



    Der nächste Schritt wird sein, dass die Hölzchen in einer Senkrechten zu ihr liegen. Und sie soll grundsätzlich vom ersten Hölzchen anfangen zu suchen, d.h. ich werde immer mal wieder auch das Hölzchen an den Anfang oder an das Ende legen, auch wenn das in der Prüfung nie dort liegen wird.
    Dann werde ich das Ganze langsam zu einem umgekehrten U und anschliessend zu einer Welle formen bis aus der Senkrechten eine Waagerechte wird.
    Und aus dem U hin und wieder auch ein Kreis.


    Wobei ich den Kreis für die Hunde einfacher finde, wenn sie wissen, dass die Hölzchen auch im Kreis liegen können. Denn da gibt es keinen echten Anfang und Ende.



    Diesen Weg habe ich bisher bei nun 4 eigenen und weiss der Geier wie vielen Trainingshunden durchgeführt.


    Und bis heute hat nur ein Hund es nicht recht zügig kapiert - das ist ausgerechnet ein Labrador, der in der Dummyarbeit ausgebildet ist. Der findet ein verstecktes Hölzchen auf nem Hundeplatz im Nullkommanichts - aber er hat gelernt "bring mir das erste Dummy, das du findest". Und das macht er auch mit den Hölzchen für die Geruchsidentifikation. Das erste Hölzchen, das er findet, wird gebracht - wozu noch differenzieren zwischen den Hölzchen? Wird völlig überbewertet.

  • Wow, ich bin ein bisschen neidisch ;) Bei Maja lief die Geruchsunterscheidung anfangs auch in etwa so ab:


    Zitat

    Und bis heute hat nur ein Hund es nicht recht zügig kapiert - das ist ausgerechnet ein Labrador, der in der Dummyarbeit ausgebildet ist. Der findet ein verstecktes Hölzchen auf nem Hundeplatz im Nullkommanichts - aber er hat gelernt "bring mir das erste Dummy, das du findest". Und das macht er auch mit den Hölzchen für die Geruchsidentifikation. Das erste Hölzchen, das er findet, wird gebracht - wozu noch differenzieren zwischen den Hölzchen? Wird völlig überbewertet.


    Habt ihr es bei dem Labbi geschafft, dass er zuverlässig sucht? Ich habe mit Maja zwar einen Weg gefunden, der einigermaßen funktioniert, aber hundertprozentig glücklich bin ich damit noch nicht.

  • Andiamo war auch so wie der Labbi von dem Cindy schreibt- schnell hatte er raus dass er ein Hölzchen suchen soll. Er erstöberte es auf Fussballfeld großen Wiesen in Nullkommanix, wühlte es aus Decken heraus und setzte einfach toll seine Nase ein. Wir haben dass so nur wenige Male gemacht und schnell andere Hölzchen so wie von Cindy beschrieben dahinter gelegt. Resultat war ein Andiamo der sich nur irgendeines Griff... Ich habe dann versucht ihm anders zu zeigen was ich von ihm will. Einweghandschuhe an und das Hölzchen in die eine und ein neutrales in die andere Hand. bestätigung wenn er sich das richtige aus der Hand nahm. Falsch wenn eben falsch. Aber er kapierte es nicht und die Erfolge waren nur dem Zufall geschuldet. Inzwischen waren nur noch 2 Wochen bis zur Prüfung (selber Schuld wenn man er 3 Wochen bevor er was können muss anfängt zu üben) Mh was tun? Ich also wieder eine Decke verwurschtelt und 3 Hölzchen hingelegt. 3 frustrierende Übungseinheiten gab es gar nichts Schönes. Versuch und Irrtum- Andiamo war tierisch gefrustet, jammerte und war teilweise sehr unschlüssig was oich denn nun von ihm wollte. Übungseinheit 4 war dann der Durchbruch. Nach 2 falschen Versuchen wollte er gerade wieder irgendeines nehmen und er tat es auch, ich wollte schon schade zu ihm sagen da geht er mit dem Falschen ausversehen über das richtige, schnuffelt (noch immer das Falsche in der Schnute) rotzt das Falsche dann aus nimmt das Richtige auf und von mir kommt ein neutraler Klick denn noch bevor ich losjubeln konnte machte er einen riesen Freudentanz, er ging hier 2 Minuten über Tisch und Bänke. Danach konnte er es. Einen Tag später suchte er prüfungskonform und mit Begeisterung. Seitdem ist das seine absolute Lieblingsübung.

  • Wow, so ein Aha-Erlebnis fehlt uns noch...


    Ich bin mittlerweile ganz weg davon, immer mit Hölzchen zu üben. Die liegen meistens nur als Attrappen herum, das zu suchende Objekt ist irgendetwas Unauffälliges, z. B. ein Zweig, Tannenzapfen o. ä. So hat sie jetzt begriffen, dass ihre Augen ihr bei der Suche nicht weiterhelfen und sie setzt die Nase ein.
    Aber es klappt eben noch nicht sicher, sondern nur zu etwa 70 %. Sie ist auch einfach ein sehr impulsiver Hund und handelt meistens erst und denkt dann darüber nach :roll:

  • Zitat


    Wäre was für uns, weil Djego gerade strenge Bettruhe hat. Und immer nur Grimassen klickern ist auf Dauer langweilig...


    Zunächst mal gute Besserung Deinem Pirschelbär.


    Ich hätte vielleicht eine Alternative für Euch, bei der man schneller zum Erfolg kommt - aber ausbaufähig ist je nach Wunsch und Schritt für Schritt.


    Zutaten: Markierungskegel (gibt es in Sportgeschäften) und Leckerli (wahlweise anderer Geruch).


    Bei uns heißt es "zeig Duft": Hund kriegt den gesuchten Duft vor die Nase und soll dann beim Ziel-Markierungskegel durch Ablage anzeigen. Am einfachsten geht es am Anfang mit Leckerlis. Seht selbst:


    [youtube]

    [/youtube]


    Man fängt mit 2 Kegeln an und erweitert diese. Erschweren kann man die Übung, indem man z.B. Teebeutel nimmt anstatt Leckerli oder dann verschiedene Teebeutel unter mehrere Kegel legt. Allerdings bleibt der Duft im Kegel wenn man den Teebeutel entfernt, daher den Kegel an dieser Stelle dann wegtun.


    Oder zum Erschweren die Anzahl der Kegel erhöhen. Ich finde es eine sehr schöne Beschäftigung mit der Nase in der Wohnung.

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