Klage wegen genetisch bedingter Arthrose gegen Mops-Züchter

  • Zitat

    "INteressant" das man beim zweiten Beitrag direkt so einen Thread findet und dann genau "weiss" was da Sache ist - Doppelaccount?



    Und übrigens... ob ein Zuchtverband seine Vorschriften überprüft, kann man auch wissen, ohne Züchter zu sein. Auch verstehe ich nicht ganz, warum man einerseits darüber meckert, dass man doch beim "Züchter im Verband" gekauft hat, andererseits aber gesetzlich geregelt haben möchte, dass nur noch Welpen mit Papieren gezüchtet werden dürfen.
    Gehen wir mal davon aus, es handelt sich nicht schlicht um einen Vermehrer mit Selbstdruck-Papieren bei dem man gekauft hat, dann würde der von einem solchen Gesetz eh nicht erfasst werden.


    Das mit dem Doppelaccount - auf was für Ideen so manche Leute kommen :lachtot:
    Es liegt vielleicht daran, dass ich am vergangenen Montag mit meinen Hunden und vielen anderen Mopsbesitzern vor dem Gericht in Ingolstadt gestanden habe um eben zu zeigen, dass Mopinski nicht allein da steht, sondern sie von vielen Menschen moralisch unterstützt wird. Und wenn ein Züchter einem Verband unterliegt, geht doch der normalsterbliche auch davon aus, dass eben alles seine Richtigkeit hat. Eben aus dem Grund sollten Welpen nur mit Papieren gezüchtet und verkauft werden dürfen, jedoch mit wesentlich strengeren Auflagen und Ausschluss der Zucht bei solchen Delikten. Es gibt bei diesen "Hobbyzüchtern" eben auch ein Gerichtsurteil, das hier eben nicht zu verlangen ist, die Hunde auf Zuchttauglichkeit zu überprüfen. Das es sich um eine "Züchterin" handelte muss hier ja wohl selbst der Dümmste mittlerweile erkannt haben.

  • Zitat

    Eben nicht! Bei einem Tier, ist die übliche Beschaffenheit, dass es eben zu Erkrankungen kommen kann. Und ob ein kranken Hund nicht mehr zum Familienhund taugt, ist ja wohl auch strittig. Sonst kann ich auch jeden Pferdezüchter verklagen, von dem ich ein TOP Fohlen kaufe, deren übliche Verwendung der Spitzensport ist, dass dann halt doch (wegen genetischer Veranlagung nicht falscher Ausbildung) nur für die Freizeit reicht. Dann hättest du auch beim Tierschutzhund Anspruch auf Gesundheit.. Da ist es das gleiche, wenn sie etwas Nachweislich verschweigen, nur dann kannst du wen belangen.


    Bei einem Tier ist es üblich, dass Erkrankungen auftreten können. Auch wenn der Hund kaum laufen kann, ist der Züchter nur in der Pflicht wenn er es hätte verhindern können, daher Tests machen oder es gewusst hat. Ob das in diesem Fall so war wird sich zeigen. WENN der Züchter, die üblichen Untersuchungen nicht gemacht hat, kann der Kläger recht bekommen, denn dann war der Mangel fahrlässig oder arglistig verursacht. Wenn er einfach nur Pech hatte und alles notwendige gemacht wurde, wird nix zu machen sein.


    Ich glaube wir schreiben aneinander vorbei ;)


    Dass ein Züchter nicht für sämtliche Krankheiten haften muss und kann, ist mir bewusst.
    Ich hatte dich aber so verstanden, dass du der Meinung bist, dass ein Züchter grundsätzlich gar nicht für Krankheiten haften muss, auch wenn er nicht die üblichen Untersuchungen hat durchführen lassen und damit nicht die übliche Sorgfalt angewendet hat, aber da scheine ich dich einfach nur falsch verstanden zu haben :smile:

  • Zitat

    Und wenn ein Züchter einem Verband unterliegt, geht doch der normalsterbliche auch davon aus, dass eben alles seine Richtigkeit hat.


    "davon ausgehen" kann man aber nie ;) Man muss sich alles zeigen lassen. sonst kann dir ja jeder das Blaue vom Himmel erzählen.


    außerdem verlangst du, dass alle Welpen Papiere brauchen. Dieser Mops hatte doch Papiere oder irre ich mich da? So ein Stück gepresstes und gebleichtes Zellulose ist nunmal nicht die Garantie für einen rundum gesunden Hund, wenn man sich nicht die Eltern anschaut und darauf achtet, dass diese auch auf alles geprüft sind.
    Und worauf man bei der Welpenwahl achten soll, kann man nahezu überall auf Züchterseiten jeder Rasse lesen. Da sich die Besitzerin aber "sofort in sie verliebt hat" glaube ich nicht, dass sie da überhaupt drüber nachgedacht hat. Und darin sehe ich die Eigenverantwortung, um deine Frage zu beantworten.

  • Zitat


    Ganz ehrlich, den Gedanken kann ich nicht nachvollziehen.
    Was bringt dir das Urteil, sofern es in deinem Sinne ist, außer eben die 200 Euro mehr?
    Das ist doch kein Strafverfahren, sondern lediglich ein Zivilverfahren und es geht doch dabei lediglich um Geld. Wenn das Urteil eben deinem Antrag stattgibt, muss die Züchterin halt 700 Euro zahlen anstelle von 500 Euro, aber das war es doch dann auch schon.




    Ich kann das auch nicht nachvollziehen.


    Gesund wird der Mops weder mit einer evtl. Verurteilung der Beklagten, noch mit einem endgültig abschliessenden Verfahren (nach Nichtinanspruchnahme des Widerrufsrecht) durch einen Vergleich (gegenseitiges Entgegenkommen, KEIN Anerkenntnis!). Okay die Verfahrenskosten werden meist durch die streitbaren Parteien geteilt, Anwaltskosten trägt jeder selbst, heisst du wärest als Klägerin in der Kostentragungspflicht, was dir bei Obsiegen des Verfahrens (wieder die Nichtinanspruchnahme des Widerrufsrecht eingedacht) wohl erspart bleibt, doch wer kann schon den Ausgang dieses Verfahrens voraussehen?


    Als ein wachrütteln und/oder eine Warnung für Mopsliebhaber, dass sie nicht auf eben solche Zuchtstätten hereinfallen, fände ich den Weg zum Kadi sehr ehrvoll von dir, hätte dann aber wohl dem Vergleich zugestimmt und die angebotenen 500€ des Vergleiches an Möpse in Not gespendet.


    Doch ja ich weiss, ich kann hier leicht reden …

  • Sagt jemand der noch ohne Hund ist. Hast Du Dir das was Du schreibst eigentlich mal durchgelesen? Du kannst weder PL noch Ellenbogendysplasie mit bloßen Auge erkennen, als Laie überhaupt nicht, desweiteren nicht an einem Welpen, genauso wie Dexto-Milben, oder erzähl jetzt bitte nicht, dass Du zu einem Welpenkauf ein Mikroskop und ein Skalpell mit bringst wahrscheinlich machst Du auch noch eine Kot-Untersuchung. Auch die Spondylarthose nicht. Die Mutter hatte zwar Untersuchungen, jedoch zu bald. Und jetzt erzählst Du mir als Nicht-Hunde Besitzer worauf man achten soll??? Der Hund hat eine Ahnentafel, was steht da drin? Ich bezweifel das Du jemals eine Ahnentafel in der Hand gehabt hast, der Welpe wurde vom Zuchtwart abgenommen, da steht nicht drin ob die Mutter bereits Welpen hatte oder nicht, da stehen lediglich Fehler drin, die der Welpe hat und ob er von der Zucht ausgeschlossen ist. Sie hat sich die Untersuchungsergebnisse zeigen lassen wusste aber zu dem Zeitpunkt nicht, dass diese zu bald waren. Die Papiere stammen von einem Verein, der mit seinen gesunden Hunden wirbt und zu behaupten sie hat sich keine Gedanken gemacht ist schlichtweg eine Frechheit, hätte sie sich keine Gedanken gemacht, wäre sie eben zum nächst besten Züchter gefahren, nein sie wollte einen gesunden Mops. Also wo ist hier ihr Fehler??


    Und wer lesen kann ist klar im Vorteil ich verlange strengere Kontrollen bei den Voruntersuchungen, bei der Wurfabnahme und sofortigen Ausschluss von solchen "Züchtern", die sich nicht an die Regeln halten.

  • nur weil ich noch keinen eigenen Hund hatte, heißt das nicht, dass ich mich mit diesem Thema beschäftigt habe.
    (Und mal ganz neebenbei gibt es das Spielchen bei anderen Tieren wie z.B. Katzen genauso. Und da kenn ich mich mehr als genug aus, von Haus aus ;) )



    Du sagst sie hat sich die Papiere zeigen lassen. Sie selbst sagt, sie hat es nicht. Ich kann nur davon ausgehen was sie selbst sagt und sollte es falsch sein tuts mir leid.
    Dass man einem Welpen nicht ansieht, dass er krank ist ist mir klar. DARUM soll man auch darauf achten, dass die Eltern getestet sind und selbst dann kann es immernoch vorkommen, dass etwas nicht stimmt.


    Die Tatsachen die du hier hinstellst decken sich nicht mit den ihren. Vllt reden wir deswegen aneinander vorbei.



    Sollte sie da WIRKLICH drauf geachtet haben (und damit meine ich nicht bloß auf den Verein geachtet zu haben) dann hatte sie wohl einfach Pech.
    Wenn sie den Welpen aber einfach so, ohne Nachweis der durchgeführten Tests etc. gekauft hat, dann ist sie meiner Meinung nach selbst Schuld. Mehr sage ich doch gar nicht.


    Liebe Grüße

  • Zitat


    Felsenfelst nicht das soll ja das Sachgutachten, das wir wollen, klären.



    Cool - wusste nicht, dass man heute bereits Gentests für Prädisposition auf Spondylose machen kann. Was es so alles gibt.


    Und ohne so einen Gentest kann kein Tierarzt, egal wie sehr Fachmann er ist, definitiv sagen, ob diese Spondylose ein genetischer Defekt ist oder nicht.


    Er kann nur sagen "vermutlich". Aber "vermutlich" ist nicht "definitiv".


    "Definitiv" ist ein ein bösartiger Tumor, wenn man im untersuchten Gewebe Zellen findet, die die Kriterien für "bösartig" erfüllen.



    Ganz ehrlich - wer sich so wenig informiert ist selbst schuld, wenn er auf Vermehrer reinfällt.


    KEIN seriöser Züchter gibt einen Hund ohne Kennzeichnung ab. Sei es Tätowierung oder Chip. Wobei heute fast jeder seriöse Verband von vornherein Chip vorschreibt. Tätowierung wird so gut wie gar nicht mehr gemacht.
    Wer sich etwas informiert hätte, wüsste so was.
    Denn jeder seriöse Verband schreibt vor, dass die Welpen eindeutig der jeweiligen Ahnentafel zugeordnet werden können. Und das geht nun mal nur über eine eindeutige Kennzeichnung.


    Und wie Bordy schon geschrieben hat - wer so naiv einen Hund kauft - dem gehört es nicht wirklich anders. Hätte man vorher sich mal schlau gemacht, dann hätte man sich zumindest mal die Gesundheitszeugnisse der Eltern angesehen, hätte sich schon mal gewundert, dass der Welpe nicht gechipt ist .... und hätte dann dort keinen Hund gekauft.
    Denn genau solche Leute unterstützen mit ihren Käufen doch nur Vermehrer.


    Und hinterher kommt das grosse Jammern und Heulen.

  • So leid es mir tut, ich sehe das genauso! :(
    Ich finde es ist der typische Fall vor dem hier jeden Tag gewarnt wird.
    Spätestens wenn man erfährt das der kleine Kerl nicht gechipt ist und kein Gesundheitszeugnis hat, sollte man die Finger davon lassen.

  • ehrlich... was ein bullshit.


    Hätten die Käufer ihr Hirn vorm kauf eingeschaltet, müssten sie jetzt ned die Gerichte mit so nem Schmarrn beschäftigen.


    und es is immer noch ein lebewesen, das kann nun mal krank werden, man kann versuchen, die risiken dafür zu minimieren (anständige zucht), aber sein kann immer was. Manche sollten sich halt besser einen Plüschhund holen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!