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Das sind meine Erfahrungen mit den Hunden, die ich bislang gehabt habe, begleitet habe oder/und noch habe.Ich vertrete hier uebrigens meine eigene Meinung und nicht die Meinung aus Buechern und ich behaupte auch nicht, dass es allgemein gueltig ist.
Die Frage war auch auf Dich bzw. Deine Hunde/Pflegis bezogen, hattest ja im vorherigen Teil der von mir zitierten Aussage darauf hingewiesen.
Aus Deiner Antwort darauf ergibt sich bei mir allerdings wieder eine andere Frage.
Wenn Du nie Leckerlie gibst, woher willst Du wissen, dass sie bei Deinen Hunden in der Erziehung unwichtig sind? Vielleicht wären sie Deinen Hunden sehr wichtig, das ist natürlich genauso Spekulation wie Deine Aussage, dass sie unwichtig sind, wenn Du nie welche gibst.
Und nein, ich will nicht das Du Deine Hunde anders erziehst, das ist ganz alleine Deine Sache. So wie ich meinen Hund nach meinem Vorstellung lehre/erziehe.
Ich frage mich nur immer wieder - und bisher konnte mir keine vernünftige Erklärung dafür gegeben werden - warum man sich evtl. eine Belohnungsmöglichkeit vergibt, die sehr gut beim Hund ankommen könnte.
Warum ist Leckerliegabe bei einigen so verpöhnt? Warum meinen Hundehalter sie wären dann für ihren Hund u.U. keine "Persönlichkeit" mehr? Es kann ja eigentlich nicht an den Hundehaltern liegen, die es verkehrt machen und ihre Hunde einfach nur locken und die Belohnung "Leckerlie" falsch nutzen, das wird ja erkannt und als nicht richtig erachtet - Ausnahmen bestätigen die Regel, wie datt alte Dackelchen - wenn man das also erkennt, dann könnte man es ja auch richtig machen. Es geht mir auch nicht darum, dass Leckerlie die ultimative Belohnung ist, da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, dass es eben nicht immer sinnvoll ist, weil es nicht dem Bedürfnis des Hundes in bestimmten Situationen entspricht. Und ja, es gibt sicherlich Belohnung die ich nicht so gut erfüllen kann - ich bin z.B. keine so dolle Sprinterin, dass ich ein Jagdspiel mit ihm starten könnte, wie er es mit anderen Hunden kann -, aber das ist ja auch kein Grund dafür, warum man sich gegen die Gabe von Leckerlies als Belohnung "sträubt".Ich bin im Übrigen für meinen Hund Persönlichkeit, weil ich ihn so gut kenne, dass ich seine Bedürfnisse erkennen kann und mich danach richte, egal ob es nun um die alltäglichen Bedürfnisse wie z.B. Hunger, Sozialkontakt mit mir und anderen Hunden geht oder um das was für ihn auch tatsächlich als Belohnung angesehen wird.
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Hi
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Ist wirklich meine Meinung. Kann natuerlich sein, dass das irgendwo steht, aber es ist trotzdem meine Meinung und das "Leckerlie weglassen" empfehle ich natuerlich auch jedem, der mich danach fragt.
Ich verschenke vielleicht ein bisschen meine Zeit, wenn ich ganz drauf verzichte, aber ich persoenlich mag es sehr, wenn es direkt ist. Und meiner Meinung nach ist es auch spaeter intensiver und sicherer.
Du musst das doch irgendwie begründen können?
Warum ist eine bedürfnisorientierte Belohnung durch ein Leckerli (für diesen Hund in dieser Situation) nicht so nachhaltig und sicher wie... wie belohnst du gleich nochmal? Über Lob?
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Zitat
casabianca
Ja, ich finde schon, dass der Mensch durchaus wichtig für den Hund ist und der Quell aller Belohnungen.Aber nicht, weil der Mensch einfach mensch ist und damit toll.
Und wenn es so waere? Oder ich es so empfinde? Oder meine Hunde sich so verhalten?
Ich moechte Dich nicht provozieren, weil ich mich schliesslich auch nicht streiten moechte, aber koennte es (bei mir) nicht so sein, dass ich tatsaechlich ein angenommener Rudelfuehrer in meinem Rudel bin? Ich weiss, dass es das bei Dir nicht gibt. Aber bei mir. Du brauchst das nun auch nicht wieder "zerlegen" und Gegenargumente dafuer zu finden und bitte auch nicht damit anfangen, dass ich mich evt. irgendwelcher Dominanztheorien hingebe oder meine Hunde verhaue.
Bei mir ist das einfach so. Als "von mir ueberzeugt" kannst Du mich aber schon hinstellen und auch ziemlich selbstsicher was Hunde angeht (meine und die, die ich in Pflege habe).Deshalb kommen einige meiner Aussagen bei Dir vielleicht auch "klischeehaft" rueber. Bei manch einem auch veraltet ... wenn man etwas von diesem "Rudelgedoens" hoert.
Koenntest Du Dir nicht vorstellen, dass meine Hunde mich "toll finden", mir "freiwillig" folgen, mir gefallen wollen, obwohl sie einen sehr ausgepraegten Trieb zum selber entscheiden haben, sich nicht immer gerne "reinreden" lassen und keine Kommandotypen sind?
Koenntest Du Dir nicht vorstellen, dass sie unbedingt mit mir "zusammenarbeiten" moechten und dass dies manchmal keine Bestaetigung mehr braucht, weil die Aktion selber schon Bestaetigung genug fuer sie ist? -
Zitat
Ich belohne auch über Futter und verwahre mich dagegen, daß das Verhältnis zu meinem Hund als Keksbeziehung dargestellt wird...........
.........aber wahrscheinlich fehlt es mir einfach an Persönlickeit :denken:
ich nicht! (also mit leckerli schon - ich meinte nur ich verwehre mich nicht gegen den ausruck keksbeziehung
)
der ausdruck keksbeziehzung ist mir zwar neu - aber das find ich gut! ich bin in einer wattebällchenkeksbeziehung!
das ist direkt ein ehrentitel - ich überleg grad, ob ich mir das nicht auf meine outdoorjacke sticken lassen soll
ob ich jetzt über leckerli belohne oder mit spiel, spass, guter laune ist eigentlich wurscht. funktionieren muss es.
wobei ich aber jetzt einfach mal in den raum werfe dass das gute alte bayrische "ned gschimpft is globt gnua" (für die preissn: nicht geschimpft/bestraft ist genug gelobt) für mich nicht infrage kommt.
was das intensiver und sicherer betrifft: da lass ich mich gern jederzeit auf eine wette ein, dass meine jungs mit absoluter sicherheit (!) genauso alltagstauglich "funktionieren" (ein blöder begriff aber mir fällt nix anderes ein) wie die von casabianca - jederzeit.
insofern ist die aussage von wegen "sicherer" wohl nur eine subjektive erfahrung von casabianca und eben grad nicht allgemeingültig. ersteres ist nix verwerfliches, denn wenn mans eben so macht und es funktioniert ists ja wunderbar - aber zweiteres geht mir persönlich ein bisschen zu weit, man kann ja gern von seinen persönlichen erfahrungen berichten und ich glaub casabianca, dass es auch ohne lob/leckerli geht, keine frage - aber ich behaupte ganz frech, ich kanns genauso gut auch mit - das ganze "rudelgeführe", sogar mit nem breiten lachen im gesicht und viel spass, wetten?
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Wer hat bestimmt, daß zur bedürfnisorientierten Belohnung ein Keks gehört?
Wer beweist mir, daß ich mit Keksen meine Hunde in den letzten 30 Jahren "besser hinbekommen hätte", sie freudiger gearbeitet hätten?
Wo ist überhaupt der Beweis, daß Hunde mit Keks leichter zu motivieren sind, als ohne?
Für mich sind das Behauptungen, die nicht allgemein gültig und nicht beweisbar sind.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Ich hab mir hier jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich verstehe auch nicht, weshalb man seinen Hund nicht mit Leckerlis belohnen sollte, wenn er darauf anspringt. Das muss ja nicht gleich heißen, dass der Hund dann nur hört, wenn er weiß, dass man Leckerlis in der Tasche hat. Ich sehe das eher so: Du hast das gemacht, was ich dir gesagt habe und hier ist deine "Bezahlung".
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Wenn Du nie Leckerlie gibst, woher willst Du wissen, dass sie bei Deinen Hunden in der Erziehung unwichtig sind? Vielleicht wären sie Deinen Hunden sehr wichtig, das ist natürlich genauso Spekulation wie Deine Aussage, dass sie unwichtig sind, wenn Du nie welche gibst.
Diese Frage kann ich Dir leider nicht beantworten.
Das Futter wird natuerlich von mir unwichtig gemacht.
So unwichtig, dass sie unterwegs auch nichts fressen wuerden. TroFu (fuer Katzen und Hunde) z.B.. Das liegt ja immer in einer Tuete im Auto und sie koennten, wenn sie wollten dran gehen. Wuerde ich natuerlich verbieten. Aber sie tun es nicht. Mit Wurst habe ich es noch nicht probiert.Und ja mich schrecken die Leute einfach ab, die mit ner Leberwursttube ihrem Hund nachwinken oder Hunde, die staendig an der Hosentasche haengen, weil sie wissen, dass da was Leckeres drin ist.
Ich glaube man kann damit einfach mehr falsch als richtig machen. -
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Wer hat bestimmt, daß zur bedürfnisorientierten Belohnung ein Keks gehört?
Wer beweist mir, daß ich mit Keksen meine Hunde in den letzten 30 Jahren "besser hinbekommen hätte", sie freudiger gearbeitet hätten?
Wo ist überhaupt der Beweis, daß Hunde mit Keks leichter zu motivieren sind, als ohne?
Für mich sind das Behauptungen, die nicht allgemein gültig und nicht beweisbar sind.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
Diese Interpretation! Wow. Wo habe ich gesagt, dass das so ist?
Aber ja, ich kann mir keinen Hund vorstellen, der nicht ab und zu mit einem Leckerbissen in einer bestimmten Situation nicht optimal zu belohnen wäre.Hast du einen futtermotivierten Hund (und den haben nicht wenige), dann ist der Hund damit optimal zu motivieren. Weil er ja futtermotiviert ist. Das findet man auch ganz schnell heraus.
Niemand hat das behauptet, also brauchst du da auch nicht so reagieren
***
casabianca - kannst du das ehrlich beurteilen. Wenn man mit Hunden das Training über positive Verstärkung anfängt (gang gleich ob mit Leckerli, Spielzeug oder anderer Belohnung), werden sie gemäß der positiven Verstärkung das Verhalten, das zur Belohnung führt, sehr oft, nervig oft, zeigen. Meist sind das eben Dinge wie dicht beim hundehalter laufen oder zurückkommen. Und schon hängen sie einem am Rockzipfel. Das soll so sein. Wie man dann weiter vorgeht, steht auf einem anderen Papier.
Bei vielen Hunden hilft variables Belohnen übrigens, das Verhalten zu verfestigen, damit hängen sie einem sogar noch stärker am Rockzipfel. Das Belohnungsystem ist in vollem Gange. -
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Wer hat bestimmt, daß zur bedürfnisorientierten Belohnung ein Keks gehört?
Wer beweist mir, daß ich mit Keksen meine Hunde in den letzten 30 Jahren "besser hinbekommen hätte", sie freudiger gearbeitet hätten?
Wo ist überhaupt der Beweis, daß Hunde mit Keks leichter zu motivieren sind, als ohne?
Für mich sind das Behauptungen, die nicht allgemein gültig und nicht beweisbar sind.
Es geht nicht darum, ob ein Hund mit Leckerlies besser zu motivieren ist, als mit anderen Belohnungen, wie funktionell Belohnungen sind, ist immer vom Hund und der Situation abhängig.
Es geht darum, etwas abzulehnen, was man nie versucht hat und zu sagen, dass es unwichtig wäre, bzw. nicht funktioniert.
Ich kann für mich z.B. feststellen, dass der Leckerlie-Hund den ich in 30 Jahren als "Hundeerziehungsberechtigte" erzogen habe, der Hund ist der am meisten Spaß daran hat, der am schnellsten und mit der größten Motivation lernt. Und ich kann vergleichen, denn ich war auch mal der Meinung, das mein Hund mir gehorchen soll, weil er es um meinetwillen tut und ein verbales Lob oder ein "Tätscheln" ausreicht und . Und ja, auch diese Hunde haben gehorcht, rückblickend war es allerdings auch nicht mehr, was nicht abwertend gemeint ist, allerdings würde mir das heute - nachdem ich es anders kennen gelernt habe - nicht mehr ausreichen.
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Ich frage mich ja gerade wo hier steht, dass man immer nur ueber Kekse bestaetigen muss und das bei jedem Pups.
Ich lese eigentlich nur, dass die Bestaetigung zum Hund (und Halter) passen muss.
Man kann nun 20 Seiten reden wer wann und wieso Kekse einsetzt und wer wann und wieso den Hund streichelt.
Bringt das jemanden weiter?Man koennte sich auch einfach darauf einigen, dass man lobt und gerade bei Dingen die neu erlernt werden deutlich haeufiger als bei Dingen, die ein Hund bereits kann.
Ich ganz persoenlich finde es schade, wenn ich mir Arbeit mit Futter komplett 'verbieten' wuerde. Und fuer Kalle gibt es auch nichts hochwertigeres. So wie Pan seine Frisbee beim Voegel jagen bekommt (weil extrem hochwertig), so bekommt Kalle seine Kekse in gewissen Situationen. Das steht ihm mAn ebenso zu wie Pan. Allerdings benutze ich Futter zum Grossteil in der Ausbildung und da ist es fuer mich einer *der* Wege. Der andere ist die Arbeit ueber/mit Beute.
Das kann gerne jeder anders sehen, man sollte die andere Meinung aber dann schon akzeptieren. Dieses Gezicke das es (von beiden Seiten!) bei dem Thema in letzter Zeit immer oefter gibt, muss einfach nicht sein
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