Immer mit Goodies belohnen - muss das sein?

  • Zitat

    Nein, ganz bewußt. Ich jedenfalls und zum Teil wieder erarbeitet, da beim Welpen verschenkt.
    Ohne Kekslastigkeit mehr über Persönlichkeit.



    Wenn dem Hund deine Persönlichkeit wurscht ist (weil er nun einmal selbst eine Menge davon hat), dann kannst du erarbeiten, was du willst. Es ist der unpassende Verstärker. Dass du dann passende Verstärker verschenkst, weil das so "unpersönlich" sein soll, ist halt schade.


    Warum so eitel? Passende Belohnung bestimmt der Hund, nicht der Halter!

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    OK, dann haben wir bisher eh von zwei verschiedenen Dingen gesprochen. Ich bezog mich die ganze Zeit auf den Anfangsthread: auf die allererste Welpen-Grunderziehung in der Hundeschule, also aufs ganz, ganz simple Rankommen ohne große Ablenkung, das erste "Sitz"...und so weiter.


    Und da bleib ich dabei, weil ich's selber oft genug gemacht haben: diese Basics und den Spaß am Mitmachen kriegst du ebensogut, sogar besser, über Lob und wenig gezielte Belohnung in die Zwerge als mit Dauerfüttern.


    Abrufen aus dem Spiel mit Hundefreunden fiele für mich dann schon unter die weiterführenden Schritte, da würde ich dann auch möglichst oft ein "weiterspielen dürfen" nach dem "Toll gemacht!" als Belohnung einsetzen.


    Dann hab ich aber nen verdammt komischen Welpen...


    Die hat mit verbalem Lob genau GAR NICHTS anfangen können, als sie zu uns kam. Sie wusste absolut nicht, was man von ihr will. Von Spiel mit Menschen ohne Spielzeug hielt sie auch von Anfang an nicht besonders viel... Hab das mehrfach gelesen und hab es also immer und immer wieder versucht. Mit den unterschiedlichsten Methoden und ohne mich selber zu schonen. Findet mein Hund völlig überflüssig und kann NCIHTS damit anfangen.


    Versteh auch nicht, warum immer an den Leckerlies "rumgemeckert" wird. Meine 5 Monate alte Hündin lernt auch das meiste über Leckerlies. Sie macht aber auch jederzeit Sitz oder Platz, wenn hinterher nix reingeschoben wird. Verstehe das Problem so gar nicht. Klar wird im Aufbau einer Übung permanent belohnt - umso schneller lernt es der Hund ja auch.

  • Ich verstehe generell nicht, warum man da so intolerant und naserümpfend urteilt über Leute, die es anders machen. Käsewürfel, Streicheleinheiten, gemeinsames Durchsgebüschrennen, alles geht, was der Hund als Belohnung empfindet. Als Junghundehalter hat man viel damit zu tun, den eigenen Hund zu erziehen. Sollte mir das gelingen, kann ich mich dann ganz der Lästerei widmen :D . Bis dahin heißt es: Sinnvolles kopieren, Unpassendes ignorieren.

  • Zitat

    Ich verstehe generell nicht, warum man da so intolerant und naserümpfend urteilt über Leute, die es anders machen. Käsewürfel, Streicheleinheiten, gemeinsames Durchsgebüschrennen, alles geht, was der Hund als Belohnung empfindet. Als Junghundehalter hat man viel damit zu tun, den eigenen Hund zu erziehen. Sollte mir das gelingen, kann ich mich dann ganz der Lästerei widmen :D . Bis dahin heißt es: Sinnvolles kopieren, Unpassendes ignorieren.


    :gut:

  • Wenn jemand findet, dass Leckerlis bei IHM nicht passend sind, dann ist das für mich okay. Aber zu schimpfen, dass andere ihre Hunde vollstopfen... verstehe ich nicht. Und vor allem, dass generell Lob bei einem Welpen besser sein soll... nein, das verstehe ich nicht.


    Meine Hunde bekommen auch mal fürs NICHTSTUN ein Leckerli, weil ICH das will. Deswegen arbeiten sie nicht weniger oder mehr mit mir.

  • Zitat

    Wenn jemand findet, dass Leckerlis bei IHM nicht passend sind, dann ist das für mich okay. Aber zu schimpfen, dass andere ihre Hunde vollstopfen... verstehe ich nicht. Und vor allem, dass generell Lob bei einem Welpen besser sein soll... nein, das verstehe ich nicht.


    Meine Hunde bekommen auch mal fürs NICHTSTUN ein Leckerli, weil ICH das will. Deswegen arbeiten sie nicht weniger oder mehr mit mir.


    Da bin ich zur Abwechslung mal voll auf deiner Seite!


    Wir belohnen mit allem möglichen, worauf wir und Hund grade bock haben. Leckerchen, Futterdummy mit normalem Trockenfutter (suchspiel + Futter als Belohnung). Spielzeug, knuddeln. ... Je nach Situation. In der Wohnung Lobe ich viel mit knuddeln, draußen mag sie das nicht, dann gibts halt was anderes.
    Kommt auch drauf an, WAS wir machen. Fürs clickern von Tricks gibts Leckerchen, für ruhiges Verhalten in besonderen Situationen eher spielen als Auflockerung, ...


    Wir hatten mal eine Trainerin da, die mit uns geschaut hat, was größte Belohnungen und verschiedenen Situationen für sie sind. So haben wir's nach ewigem erfolglosem Locken mit Futter hinbekommen, sie von Hunden abzurufen - Belohnung: "weiterspielen" oder "mit Frauchen spielen" statt nur schnödes Futter.


    Also: situationsbedingt, nicht immer nur essen!


    Und auch bei uns gibts auch einfach mal so was Leckeres. Mein Freund ist ganz groß drin, einfach mal aus Freude ein Stück Fleischwurst zu verfüttern. Warum auch nicht? :)



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  • Genau.
    Im Bereich des Unterlassens muss die Belohnung hochwertiger sein als das was er grad macht.
    Wenn meine Hündin ne guuute Fährte findet oder gar was aufschreckt und nachhetzt kommt DER Superpfiff.
    Deshalb so supi weil konditioniert wurde dass darauf IMMER das Balli in die entgegengesetzte Richtung fliegt = Balli is besser als Hetzen. Für meine Hündin.


    Beute = meistens gemeinsam mit mir spielen is auch besser als Futter und Futter is zumindest besser als verbales Lob allein. Man kann da dann auch Differenzierungen reinbringen. Auf der Ausbildungsebene zumindest.


    ..von unterwegs - ich entschuldige mich für Buchstabendreher!

  • Meine Mädels sind verfressen ohne Ende und ja das nutze ich für mich und belohne sie,
    wenn sie es sich "verdient" haben mit allerlei "Keksen".


    Für mich sind "Kekse" in jeglicher Form der positive Verstärker meinen Hündinnen zu vermitteln,
    dass was du gerade getan hast war richtig und gut. :gut:


    Meinen Hunden hilft es schnell zu begreifen, was ich von ihnen möchte
    und verbinden nur Positives mit unseren "Trainingseinheiten".


    Ich bin dadurch weder "futterbeutelabhängig" noch Futterautomat für meine Hunde.


    Aber auch belohne situationsabhängig und den Hunden angepasst.


    Wenn ich "Bällchen" werfe, kann auch was anderen sein, erwarte ich im Großen und Ganzen eigentlich ein geordnetes Spiel, dass heißt sie müsse sich auch mal zurücknehmen und warten
    und dann gibt es für Mali nichts Schöneres als einfach hinterm Ball oder was auch immer hinterherzufetzen.
    Nein, sie ist kein Balljunkey.


    Wenn ich merke, Teddy will durchdrehen und rennen, lasse ich sie, wenn's die Gegebenheit zulässt, ;)
    rufe sie dann zu mir, um sie dann sofort wieder mit "Aaaaatackeeee....! durchstarten zu lassen.

  • Ich hab nen Balljunkie ders nicht ausleben darf. Insofern noch besser fürn Rückruf. Weil nur dann fliegt Bällchen ;)


    ..von unterwegs - ich entschuldige mich für Buchstabendreher!

  • Ganz so schlimm ist meine nicht, die hat Spaß, aber wenn Ende und Schluss,
    dann ist das auch okay für sie.


    Aber wenn das eure Superduperrückrufbelohnung ist
    und Bonny dafür alles andere liegen- stehen- laufen lässt,
    ist doch super.


    Meiner Meinung ist alles erlaubt, was den Hund positiv in seinem Verhalten bestätigt,
    ob das nun die rohe Leber, das schnöde Trockenfutter, das Buddeln am Mäuseloch, der Käse,
    gemeinsames Rennen oder das Bällchen werfen ist.


    Soll doch jeder für seinen Hund und sich die Bestätigung rauspicken, die am Besten passt.
    Und das entscheiden zu können liegt am jeweiligen HH.


    Ich lasse mich da schon lange nicht mehr verunsichern.


    Meine Hunde, meine Erziehung, meine Entscheidung, was am Besten passt.

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