Zu aufgedreht durch Fertigbarf

  • Hallo Ihr Lieben,


    wir füttern nun seit einem Monat das Fertigbarf von Haustierkost und ich bin eigentlich sehr zufrieden. Viel weniger Zahnstein und Maulgeruch bei Chicco, wenig Output und ein tolles Fell.


    Marla hat sich vom Wesen überhaupt nicht geändert - dafür Chicco umso mehr! Er wirkt im Verhältnis zu früher richtig aufgedreht und fast schon hyperaktiv. Normalerweise ist er ein absolut ruhiger Verlasshund. Im Moment sind Hunde total interessant, er testet seine Grenzen aus und alles ist total spannend. Dabei rennt er durch die Gegend wie ein angestochenes Huhn.


    Mir ist bewusst, dass Hunde vitaler werden können durch Barf, aber so? :???:


    Nun habe ich mich mit Haustierkost in Verbindung gesetzt und ein Mitarbeiter sagte mir, dass ich Fleisch reduzieren und dafür Fett zufüttern soll, da er wohl das viele Eiweiß nicht verträgt und deswegen aufgedreht wirkt. Das kommt mir aber echt total unsinnig vor. Habe da meine Bedenken dem Hund ständig pures Fett zu füttern ... gerade weil er auch ein Kastrat ist und schnell zunimmt wenn ich nicht auf seine Ernährung achte.


    Nun hab ich in einem anderen Thread den Tipp bekommen, weniger Fleisch zu geben, aber dafür mehr mit anderen Sachen strecken würde. Möhren, Reis, Nudeln ... ob das so gut ist?


    Hat jemand irgend ne Idee wie mein Hund wieder normal wird? *seufz* :/ Ich hab bestimmt nichts gegen ein bisschen mehr Lebensfreude, aber mein eigentlicher kleiner liebenswerter Faulpelz fehlt mir schon!


    Freue mich auf Eure Antworten

  • warum stellst Du nicht wieder auf das alte Futter um?


    Wenn der Hund es nicht verträgt (und da kommt öfters vor) muss man ja nicht auf Teufel komm raus
    barfen. :smile:

  • Normalerweise drehen Hunde doch eher von zuviel Getreide hoch? Guck mal drauf, was so alles drin ist. Wenn Getreide, versuchs mal mit BARF selbstgemacht, eben ohne Getreide. Da kannst nur austesten, woran´s liegt.


    Evtl. sind´s aber schon auch die Fleischsorten? Euter z.B. ist sehr energiehaltig. Einfach mal prüfen.


    Wenn Du mit Gemüse streckst, paß aber auf: püriertes Gemüse verarbeitet der Körper, das sind Kalorien! Gemüse am Stück kann der Körper wohl schlecht/nicht verwerten, das ist zum Strecken wesentlich besser. Dann hat der Hund was im Bauch, kann aber nicht ansetzen.

  • Zitat

    warum stellst Du nicht wieder auf das alte Futter um?


    Wenn der Hund es nicht verträgt (und da kommt öfters vor) muss man ja nicht auf Teufel komm raus
    barfen. :smile:


    Die TS schreibt doch, daß weniger Maulgeruch da ist, weniger Zahnstein, weniger Output und schöneres Fell - sind das nicht genügend Gründe, weiterhin zu barfen? ;-)


    Hat doch nichts mit vertragen zu tun. Außerdem gibt´s die Alternative selbst barfen, sodaß man weiß, was drin ist....

  • Ich würde vermuten, dass in der Barfmischung der Rohproteinanteil für Chicco zu hoch ist. Unter zu viel Proteinzufuhr fahren viele Hunde mit entsprechender Veranlagung (den Stoffwechsel betreffend) so übermäßig hoch. Angemessen ist in der Regel ein Prozentsatz zwischen 20 und 23 % Rohprotein (das mit Rohprotein nicht die Gesammtfleischmenge an sich gemeint ist, sollte klar sein ;) ). Daher ist der Tipp, das Futter mit etwas anderem als Fleisch zu strecken in meinen Augen ganz vernünftig. Schau doch mal, wie (und ob) der Rohproteinanteil deklariert ist.
    Allerdings würde ich zum Strecken primär eben nicht unbedingt (ausschließlich) Fett nehmen, sondern auf Kohlenhydrate und Gemüse zurückgreifen.

  • Auch ich schließe mich an. Was genau - v.a. welche Teile von welchem Tier sind verarbeitet? Was ist sonst noch so zu gesetzt, welches Gemüse, Kohlenhydrate?. Ich kenne z.B. zwei Hündinnen, die durch Hühner/Putenhälse absolut hochdrehen, sobald diese Komponente rausgelassen wird, verbessert sich der Zustand.

  • Zitat

    warum stellst Du nicht wieder auf das alte Futter um?


    Wenn der Hund es nicht verträgt (und da kommt öfters vor) muss man ja nicht auf Teufel komm raus
    barfen. :smile:


    Es geht mir um den gesundheitlichen Aspekt ... seine Zähne sind für sein Alter trotz immer hochwertigem Futter schon sehr schlecht und ich will ihn nicht jedes Jahr in Narkose legen müssen. Er wird ja auch nicht jünger ;) Erste Erfolge sind schon zu sehen und es bildet sich nach dem Zähneputzen kaum noch neuer Zahnstein. Ansonsten verträgt er es ja super und wir sind vollkommen zufrieden.


    Ich weiß halt nicht, ob man von Nichtverträglichkeit sprechen kann, wenn der Hund aufeinmal viel Energie hat. Vllt. pendelt es sich ja auch ein? Hab leider keine Erfahrungen und finde kaum etwas im Netz. Eher das Hund durch Barf ruhiger werden.



    Wir geben Rind


    Analytische Bestandteile: Protein 25%, Fettgehalt 13%, Feuchtigkeit 64%, Rohfaser 1,7%, Rohasche 1,1%


    Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Rindfleisch, Rinderpansen, Rinderherz, Rinderleber), Gemüse (Karotten), Früchte (Äpfel, Birnen), Öle & Fette (Leinöl), Mineralstoffe (Algenkalk), Hefen (Bierhefe), Malzkeime, Algen, Traubenkernextrakt, Birkenblätter, Löwenzahnwurzel und Kraut, Mariendistelkraut, Brennnesselkraut


    Huhn
    Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Hühnerhälse, Hühnerherzen, Hühnermägen), Gemüse (Karotten), Obst (Äpfel, Birnen), Öle und Fette (Leinöl), Saaten (Leinsaat), Hefen (Bier-hefe), Algen, Birkenblätter, Löwenzahnwurzel und Kraut, Mariendistelkraut, Brennnesselkraut.


    Analytische Bestandteile: Protein 9%, Fettgehalt 6%, Feuchtigkeit 72%, Rohfaser 0,66%, Rohasche 2,5%


    Lamm
    Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Lammfleisch, Lammpansen, Lammschlund, Lammlunge, Lammherz, Lammleber), Gemüse (Karotten), Früchte (Äpfel, Birnen), Öle (Leinöl), Mineralstoffe (Algenkalk), Hefen (Bierhefe), Malzkeime, Algen, Traubenkernextrakt, Birkenblätter, Löwenzahnwurzel und Kraut, Mariendistelkraut, Brennnesselkraut.


    Analytische Bestandteile: Protein 25%, Fettgehalt 13%, Feuchtigkeit 71%, Rohfaser 1,7%, Rohasche 1,1%


    Ente
    Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Entenkarkasse, Entenherz, Entenmägen), Gemüse (Karotten), Obst (Äpfel, Birnen), Öle und Fette (Leinöl), Saaten (Leinsaat), Hefen (Bier-hefe), Algen, Birkenblätter, Löwenzahnwurzel und Kraut, Mariendistelkraut, Brennnesselkraut.


    Analytische Bestandteile: Protein 12,09%, Fettgehalt 13,12%, Feuchtigkeit 70,2%, Rohfaser 1,87%, Rohasche 3,04%


    gelegentlich Lachs
    Analytische Bestandteile: Protein 11%, Fettgehalt 12%, Feuchtigkeit 66%, Rohfaser 0,46%, Rohasche 2,68%


    Zusammensetzung: Fisch und Fischnebenerzeugnisse (Lachsabschnitte 70/30 Fleisch/Gräte), Gemüse (Karotten), Früchte (Äpfel, Birnen), Saaten (Leinsaat), Hefen (Bierhefe), Algen, Birkenblätter, Löwenzahnwurzel und Kraut, Mariendistelkraut, Brennnesselkraut.


    Quelle: http://www.haustierkost.de


    Dazu gibts zwischendurch mal ein Eigelb, Hüttenkäse, Joghurt usw.

  • Was mir spontan auffällt, ist, dass überall Alge drinnen ist. Klar, ist die Frage wieviel, aber wenn du das Futter täglich gibst, kommt da mMn einiges an Alge zusammen, die (auch beim Menschen) nicht so oft gegessen werden soll und bei Schilddrüsengeschichten mit besonderer Vorsicht.


    Ich würd' als erstmaßnahme wirklich einfach probieren das Futter mit z.B. zerkochten Haferflocken od. Reis zu strecken..

  • Bei Haferflocken wär ich wieder etwas vorsichtiger, denn die enthalten ebenfalls einen recht hohen Anteil Protein. Aber Reis ist gut, ebenso wie Nudeln und Kartoffeln. Bei mir gibt es regelmäßig auch einfach alte Brotreste eingeweicht mit einem Teil Auftauwasser und/oder (ungesalzener) Brühe.

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