Hab das Gefühl, unser Hund ist nicht gern bei uns
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Hallo liebes Forum,
Bin gerade ein wenig verzweifelt. Erstmal zur Vorgeschichte. Wir haben einen 1-jährigen Chihuahua rüden, den wir von unserer Vermieterin übernommen haben, weil die Tochter sich nicht mehr gekümmert hat und ihren 13 Jahre alten Terrier dazu, weil sie ihm wohl nicht mehr gerecht werden kann. Was genau nun die Umstände waren, weiß ich nicht, jedenfalls sind die beiden seit Ca. zwei Monaten bei uns. Der Opi hat sich hier sofort wohl gefühlt und es war Liebe auf den ersten Blick. Nun zum Chi (Roxas): Er hat uns gern ind kommt immer freiwillig mit zu uns rüber. Wir wohnen auf dem gleichen Hof, wie die Vermieterin und wenn wir auf Arbeit sind, passt sie auf die Beiden auf. Sicherlich nicht optimal gelaufen für den kleinen Zwerg und auch ziemlich verwirrend, aber an den Umstände n können wir leider nichts mehr ändern.
Mein Freund war jetzt zwei Wochen krank geschrieben und so waren sie folglich nur bei uns gewesen. Roxas war richtig anhänglich geworden, hat sich fast überschlagen, wenn er mich oder meinen Freund gesehen hat und hat immer auf der Couch mit gekuschelt. Seit zwei Tagen ist mein Freund wieder arbeiten und ich hab sie wieder zur Vermieter in gegeben, damit sie die Zeit nicht alleine sind. Roxas hat sich tierisch gefreut , als ich die beiden rüber gegeben habe, was ja logisch ist. Schließlich ist er dort aufgewachsen. Als ich dann Abends von der SpätSchicht kam, hatte mein Freund sie schon geholt, aber ich bekam keine Begrüßung. Roxas hat nur mal kurz geschnüffelt und ist dann wieder auf die Couch. Gestern Abend das gleiche. Kein kuscheln, kein Rute wedeln. Wenn ich mich ihm nähere, dann schaut er mich nur von der Seite an, als ob er eingeschnappt wäre. Heute früh genau das gleiche. Mein Opi freut sich immer noch genauso, er ist sehr gerne bei uns und ich muss ihn immer überreden mit rüber zu gehen, wenn ich auf Arbeit muss. Für Roxas scheint es immer eine Erlösung zu sein, wenn er rüber kann.
Was kann ich nur machen, dass er gerne bei uns ist? Ist er wirklich sauer, dass er bei uns wohnt? Wir gehen viel Spazieren, kuscheln und verbringen einfach viel Zeit mit den Beiden.
Kann mit jemand weiterhelfen? Ehrlich gesagt, kann ich meine Fragestellung nicht mal benennen, ich werde nur nicht schlau draus. Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich geschrieben. -
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Einen richtigen Tipp und wirklichen Wissen kann ich dir nicht geben.
Aber meine Hündin hat auch so Tage - sie ist im Schlafzimmer, wenn wir weg sind - an denen sie lieber im Bett liegen bleibt und nicht angelaufen kommt. Das ist auch immer häufiger der Fall. Auch wenn einer von uns nach Hause kommt und der andere schon da ist, hat sie manchmal wichtigere Dinge zu tun. Manchmal kommt sie natürlich auf Popowackelnd angewedelt, aber ich bin ganz froh, wenn das nicht der Fall ist. Ich denke mir immer, dass sie ganz gut damit klar kommt, wenn wir weg sind und sie auch kapiert hat, dass wir immer wieder kommen.
Ob das so ist, weiß ich natürlich nicht. Trotzdem braucht sie Kuscheleinheiten und freut sich wie bekloppt, wenn man sie zum spielen auffordert. Manchmal will sie bei mir liegen, wenn ich am Schreibtisch arbeiten muss. Manchmal zieht sie doch die Couch im Nebenzimmer vor. Das ist glaube ich ganz normal und auch gut. -
So, nun wollte ich grad raus mit Beiden und ich musste beide überreden mit raus zu kommen. Roxas hat sich unter den Tisch gekauert und hat sich absolut nicht rufen lassen. Ich musste ihn raus tragen. Draußen hat er dann aber Ball gespielt und war ganz normal. Er ist auch gleich schnurstracks mit zu uns in die Wohnung. Drinnen wollte er dann aber nicht mehr gestreichelt werden, es war ihm richtig unangenehm. Es ist einfach zu komisch und eigentlich auch zum Heulen. Eben seit diesen zwei Tagen, wo sie jetzt wieder drüben sind. Ich kann es einfach nicht deuten. Ist er sauer, dass er bei uns ist oder ist er sauer, dass er tagsüber nicht bei uns ist, aber dann würde er sich ja nicht so bekloppt freuen, wenn er rüber geht. Ich bin verzweifelt
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Hunde kennen so Gefühle wie "sauer sein" nicht. Vielleicht wollte er auch nicht raus. Vielleicht mag er auch nicht sooo gerne Körperkontakt, das gibt es. Oder vielleicht hat er Schmerzen und es ist ihm unangenehm angefasst zu werden.
Man sagt, Hunde brauchen etwa drei Monate, bis sie in ihrem neuen Zuhause angekommen sind. Ich denke, wenn sie tagsüber bei eurer Vermieterin sind, brauchen sie vielleicht einfach etwas länger, Roxas zumindest. Das könnte sein. Aber vielleicht melden sich ja auch noch erfahrenere Hundehalter zu Wort. -
Ich bin zwar kein "erfahrener Hundehalter", aber ich könnte mir vorstellen das es schwierig für den Hund ist wenn er immer wieder zurück ins Alte zu hause geht, das er vlt nicht weiß welches jetzt sein Rudel ist.
Des weiteren würde ich mal mit der Vermieterin sprechen, ob er bei ihr auch so "komisch" ist vlt hat es auch ganz andere Gründe und man sollte ihn mal beim TA vorstellen.
Und OT nur zur Sicherheit für euch, habt ihr ein schreiben oder ähnliches das die Hunde wirklich euch gehören? Nicht das die Vermieterin in einem halben Jahr kommt und die Hunde zurück fordert.
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Ich denke auch dass der Hund einfach nicht weiß wo er hingehört. Damit er die Chance hat sich einzugewöhnen hättet ihr euch besser erstmal Urlaub genommen, damit erstmal kein Kontakt zum alten Zuhause besteht.
So finde ich es wirklich eine sehr schwierige Situation für den Hund.
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Mal eine ganz andere Frage: kannst Du Krankheit/Schmerzen ausschließen? Wenn er nicht raus wollte und ihm das Anfassen unangenehm war, vielleicht tut ihm was weh und er liegt deshalb am liebsten nur unbewegt rum?
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Ich glaube, dass Roxy nicht so wirklich weiß, wo er hingehört und deshalb so "neutral" reagiert. Er nimmt eben alles so hin!
Für ihn sieht seine Welt so aus: Er zieht bei Euch abends ein und tagsüber geht er zurück zu seinem Frauchen. Er weiß nicht, dass sich jetzt der Besitz geändert hat. Er hat nicht das Gefühl, dass Du sein neues tonangebendes Frauchen bist. Er trennt derzeit seinen Lebensstil und unterscheidet: morgens dahin, abends dorthin. Mehr zählt für hin derzeit nicht!
Da fehlt Bindung und eine Beziehung zu einander. Nimm ihn separat zu kleinen Spaziergängen mit und zeige ihm, dass Du für ihn Dinge regeln kannst und, dass er Dir vertrauen kann. Spiel mit ihm, macht vieles gemeinsam. Daraus wächst eine Beziehung und wächst das Vertrauen.
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Meine Schaeferhuendin ist jetzt seit Mitte August bei uns und hat eine sehr enge Bindung zu mir, aber als wir vor zwei Wochen bei den Zuechtern waren unseren Welpen besuchen hat sie sich gefreut wie doof gerade die Familie wieder zu sehen! Ich hab sie nachher fast nicht mehr ins Auto gekriegt, aber zum einen zeigt mir das, dass sie es die 2,5 Jahre dort sehr schoen hat und zum andern warens auch die andern Hunde mit denen sie aufgewachsen ist. Ihr fehlt unsere Ayla und ich bin froh dass der Wusel dieses WE einzieht!
Bei euch ist wahrscheinlich wirklich das Problem, dass er sich nie richtig bei euch einleben konnte! Damit er sich einleben kann braucht er eine Zeit ganz bei euch, da reichen ein paar Tage nicht aus.
Wie lange muessten die beiden denn allein bleiben? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es zwei Hunden nicht so schwer faellt allein zu bleiben. Das gilt natuerlich nur wenn sie sich richtig verstehen und moegen!
Haettet ihr falls sie zu lang allein waeren die Moeglichkeit einen Sitter ein zu stellen?
LG Sara
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Wenn ich das richtig gelesen habe, lebt die Vorbesitzerin auf dem Hof und hat die beiden Hunden nur ungern - altersbedingt - abgegeben.
Es wäre jetzt wirklich nicht schön, würde man den Hunden und der Vorbesitzerin den Kontakt verwehren. Es gibt keinen besseren Hundesitter, als eben dort.
Was fehlt ist eben die "Einsicht von Roxy", dass sich die Besitzverhältnisse geändert haben und er jetzt ein anderes Frauchen hat. Jetzt kann man ja nicht einem Hund einfach so erzählen, dass er ab dann ein neues Frauchen hat, das er freundlich zu begrüßen und zu respektieren hat. Folglich muss an der Bindung und am Vertrauen gearbeitet werden.
Bitte trennt nicht die Hunde von der Vorbesitzerin, das würde den Hunden nicht gut tun (die gehen da ja gerne hin) und auch der Vermieterin nicht (die hat sicherlich nicht einfach so die Hunde abgegeben).
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